Autor Thema: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J  (Gelesen 31259 mal)

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Offline Lilac

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #90 am: 26. Aug 16, 09:57 »
Fleur rang die Hände.
"Wo soll isch anfangön, Sergeant?
Madame geht es unverändört. An manschön Tagön ist es schleschtär, an anderen bessär. Sie ist viel mit 'andarbeitön und Schreibkram beschäftigt oder sitzt im Gartön und genießt das Wettär.

Die drei Gardisten, die bald auf'örän planön einö kleinö Feiär. Isch bin mir sischer, dass ihr eusch übär ihr kleinös Geschenk sehr freuän werdöt...", sagte die Wäschemagd augenzwinkernd.

Der Schmiedögeselle 'at ein Teschtelmeschtel mit einär der Küschenmägde. Wann immär man nach den beidön schaut, kleinö sie mit ihrön Lippen aneinandär."
Fleur verdrehte lächelnd die Augen.

Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #91 am: 26. Aug 16, 13:14 »
"Das ist doch schön, wenn zwei sich finden. Es gibt zuviel Streit und Ärger überall. Da sollte man sich darüber freuen."
Francois löffelte in seinem Essen herum
" Mir fehlen immernoch Ersatzleute für die zu Entlassenden. Wenn sich in den nächsten Tagen nichts ergibt, werde ich Madame damit belästigen müssen. Und ich hasse es, jemanden in Waffendienst zu pressen. Das gibt nur Ärger mit unmotivierten Leuten. Und damit mehr Arbeit."

Seine Mine verdunkelte sich "Was sagt Souer ALexane über den Zustand von Madame?"
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #92 am: 26. Aug 16, 20:24 »
Fleur setzte den Weibel ins Bilde und die beiden tauschten noch einiges an Geschichten und Geschehnissen der letzten Tage aus. Zu vorgerückter Stunde verabschiedete Fleur sich und begab sich zur Ruhe. Auch Francois brauchte seinen Schlaf. Er würde morgen den Bericht zu Ende bringen und dann sicher den einen oder anderen Punkt noch näher erläutern müssen.
Ausserdem wollte er die Ausmusterungsbriefe für die drei Gardisten aufsetzen. Es würde ein Tag mit viel Kaffee werden.
« Letzte Änderung: 27. Aug 16, 20:30 von Francois »
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #93 am: 27. Aug 16, 20:52 »
Der Weibel wurde früh am Morgen wach und begab sich zur Küche, um sich einen Kaffee zu holen. Dann begab er sich zur Schreibstube und setzte seinen Bericht auf. Als er fertig war, las er noch einmal zur Kontrolle.



Werte Madame!

Anbei erhaltet Ihr meinen Bericht zu den Ereignissen, welche sich im achten Monat des Jahres 266 n.J. in Norngard abspielten.

Die Gardisten Julienne und Louis sowie meine Person ereichten nach mehrtägigem Marsch Norngard und begaben uns zu dem zugewiesenen Koppelpunkt, an welchem wir auf den werten Chevalier von Sangenwalde mit seiner Reisegruppe trafen. Ein illustres Bild aus Magiern, Heilern und waffenfähigen Männern. Louis hatte ich vorher angewiesen, sich im Umland aufzuhalten und zu kundschaften.
Man hatte in Erfahrung gebracht, dass es in der Nähe ein Gasthaus gab, welches als Stützpunkt genutzt werden sollte.
Bei Annäherung an dieses wurde beobachtet, dass das Wirtshaus von einer Gruppe Personen besetzt war, welche offensichtlich nicht gut gelitten waren.
Bei der anschliesenden Befragung stellte sich heraus, dass es sich bei der Gruppe um Strauchdiebe handelte, welche der Wirtin das Leben schwer machten.
Die Situation eskalierte und es entspann sich ein kurzes Scharmützel, in dessen Folge ein Mann der Gruppe festgesetzt werden konnte. Dieser beteuerte, mit alldem garnichts zu tun zu haben und gezwungen worden zu sein, bei den vorangegangenen Raubzügen teilzunehmen. Der Chevalier von Sangenwalde berief kurzerhand ein Standgericht ein und verurteilte den Burschen zu Arbeitsdienst auf den Torffeldern von Norngard. Er wurde am nächsten Morgen abtransportiert.
Bereits vor Ort befand sich ein Feldküchentrupp aus Argeste, welcher im Verlauf der Tage mehrfach aktiv in das Geschehen eingriff, auch unter Einsatz einer mitgeführten Balliste.

In Nachbarschaft des Gasthauses hatten unsere Späher ein verlassenes Gräberfeld entdeckt, dem erst einmal keine grosse Beachtung geschenkt wurde. Dies änderte sich im Laufe des Abends, als aus dem nahegelegenen Waldstück Horden von Untoten gegen uns angingen. Diese Angriffe konnten durch die Waffenfähigen grösstenteils erfolgreich abgewehrt werden. Was die anwesenden Magiekundigen in der ganzen Zeit taten, erschliesst sich mir nicht. Ein schnelles Eingreifen von dieser Seite wäre sicher sinnvoll gewesen, hätte zumindest einige Verwundungen bei den eigenen Kräften verhindert. Im Verlauf des Abwehrgefechtes gelang es dann einem kleinen Stosstrupp ( ich glaube, der Chevalier war selbst dabei ) zu dem Gräberfeld vorzustossen und dieses einzusegnen, woraufhin die Angriffe endeten.
Die Heiler hatten an diesem Abend mit Biss- und Schnittwunden zu tun.
Eine einzige Magierin habe ich während des Gefechtes zu Augen bekommen. Jedoch hatte diese das Talent, sich die gefährlichste Stelle auszusuchen, um dort zu stehen. Sie wurde während der nächsten Tage noch häufiger auffällig.

Am nächsten Morgen erschien während des Frühstücks ein örtlicher Bauer, der, so erzählte die Wirtin, bisher mit verkrüppeltem Bein und Buckel gestraft war. Hiervon war nicht das geringste zu sehen. Der Bauer erzählte, dass er im Wald Steine gefunden hatte, und danach seine Leiden nachliessen.
Dies wurde von den anwesenden Magiern mit Interesse verfolgt.
Im Laufe des Vormittages erschien ein Trupp Soldaten des Barons von Salmar. Der kommandierende Hauptmann verlangte die sofortige Herausgabe der bereits gefundenen Artefakte sowie unser Abrücken, da unsere Anwesenheit einen kriegerischen Akt darstellen würde. Dies wurde in einer längeren Diskussion seitens des Chevalies ausgeschlagen, mit dem Verweis auf eine Rettungsmission für Tannjew von Norngard. Der gegnerische Hauptmann, welcher sich in keinster Weise einsichtig zeigte, und sich auch nicht gemäss des Standesunterschiedes zwischen ihm und dem Chevalier verhielt, liess daraufhin eine Kriegserklärung gegen Norngard und Goldbach verlauten. In dem daraufhin entbrennenden Gefecht konnte der Großteil des gegnerischen Trupps niedergemacht werden. Einzig ein Mann konnte entfliehen, was uns zu späterem Zeitpunkt noch beschäftigen sollte. Wie sich herausstellte, stand der Hauptmann unter dem Einfluss eines der Steine, welche zur Rettung des Chevalier von Norngard benötigt wurde.
In wieweit seine Handlungen und die daraus resultierenden Probleme bestand haben, erschliesst sich mir nicht.
Im weiteren Verlauf des Tages begab sich die gesamte Gruppe unter Führung des Chevaliers von Sangenwalde in die umgebenden Wälder. Hier stiessen wir auf eine Gruppe Holzfäller, welche sich äusserst aggressiv verhielt und im Rahmen der Situationsklärung einen unserer Späher als Geisel nahm. Die Holzfäller wurden im kuzen Kampf ausgeschaltet, jedoch hatten wir einen Verwundeten, der nicht transportfähig war. Darüber hinaus beeinflussten die Steine, welche bei den Holzfällern gefunden wurden, die Gardistin Julienne, welche sich nichtmehr klar verhielt und auch Befehle meinerseits verweigerte. Sie wurde daher unter Begleitung zurück zum Gasthaus geschickt, von dem wir glücklicherweise nicht zu weit entfernt waren. Mit einiger Verzögerung trat auch der Hauptteil der Gruppe den Rückmarsch an. Dieser wurde jedoch von einer zweiten Gruppe lokaler Bewohner unterbrochen, welche sich gewaltsam der Steine bemächtigen wollte. Nach kurzem Scharmützel zog diese sich zurück und unsere Gruppe setzte ihren Weg fort. Auf halber Strecke trafen wir auf die losgeschickte Gruppe um Julienne, welche vollständig unter Einfluss der Steine stand. Dieser Einfluss konnte durch anwesende Magier unterbunden werden und wir verlegten zum Gasthaus.
Da noch immer weitere Steine benötigt wurden, wurde ein kleiner schneller Trupp gebildet, um diese zu gewinnen. Da nach der ausgemachten Zeit dieser Trupp nicht zurückgekehrt war, bildete sich ein weiterer Trupp, um den ersten zu entsetzen. Wie sich herausstellte, war erster Trupp von einem im Wald lebenden Faun und ihm zugehörigen Wolfswesen gefangen genommen worden. Da eine Herausgabe der Geiseln für den Faun nicht zur Debatte stand, bot sich der Chevalier als Pfand an. Im Vorfeld wurde ein Notfallplan besprochen.
Kurz nach unserer Rückkehr zum Gasthaus erschien jedoch auch der Chevalier, unter Einfluss eines Steines und befahl uns, den Wald zu verlassen. Durch beherztes Eingreifen wurde er von dem Stein befreit und verhielt sich wieder normal.
Hiernach erschien ein weiterer Trupp Soldaten des Barons von Salmar, diesmal unter der Führung eines gewissen Ritters Johann. Er wiederholte die Forderungen und Anschuldigungen des Hauptmannes und wurde ebenso abgewiesen. Hierauf entspann sich ein Streitgespräch zwischen ihm und dem Chevalier von Sangenwalde, in dessen Verlauf letzterer den Aggressor forderte um ein Gefecht zu verhindern. Es war ausgemacht, dass das Ergebnis des Zweikampfes über den weiteren Verlauf entscheiden sollte. Beide Seiten wiesen ihre Truppe an, sich nicht einzumischen. Der gegnerische Ritter verhielt sich leider, als abzusehen war, dass er nicht unbedingt gewinnen würde, alles andere als seinem Stand entprechend und gab seinen Leuten Befehl zum Angriff. Da zu diesem Zeitpunkt nur wenige Waffenfähige in der Front standen, wurde unsere Seite sehr zügig geworfen. Ich selbst verlor bei dem Gefecht das Bewusstsein. Die nächsten Schilderungen beruhen daher auf Erzählungen dritter.
Den anwesenden Heilern und Magiern wurde erlaubt, die Verwundeten zu versorgen. Es wurde die Herausgabe der Steine gefordert sowie unser Abrücken bis Einbruch der Dämmerung. Wie sich später herausstellte, übergab der Chevalier tatsächlich die Steine, nicht jedoch das bereits entfernte Erz, welches die eigentliche Wirkung hatte.
Die feindlich Truppe zog hierauf ab.Der weitere Verbleib dieser ist mir nicht bekannt.
Nach einer mir nicht bekannten Zeit kam ich im provisorischen Lazarett zu mir und wurde durch Heiler wie auch Magier untersucht und behandelt. Zuvor muss wohl schon eine Behandlung durch ein im Wald lebendes Steinwesen erfolgt sein. (Wie bereits erwähnt, ich war während dieser Zeit bewusstlos. Dass ich jedoch in dem Kampf am späten Abend keine Verwundung davontrug, schien eine der Wirkungen der Behandlung gewesen zu sein.)
Aus dem vorhandenen Erz wurde sodann ein Amulett geschmiedet, welches die Heilung des Chevaliers von Norngard herbeiführen sollte.
Die Magier bereiteten sich auf das Ritual vor, um den Chevalier zu retten, während sich die Waffenfähigen und Heiler auf einen Angriff vorbereiteten. Hier ist anzumerken, dass die Heiler unter Waffen in der Linie standen und aktiv mitkämpften. Sie taten mehr, als mancher Magier während der vorangegangenen Gefechte.
Der erwartete Angriff lies nicht lange auf sich warten. Kurz nach der Ankunft des Chaevaliers von Norngard, unter Begleitung von Sasha Timberlore Schattenwolf stürmte eine Gruppe Szivarkultisten unter der Führung von Isiria von Pfauengrund unsere Position. In schwerem Abwehrkampf wurde die Position gehalten. Jedoch hatten wir einige Verwundete zu verzeichnen, unter anderem den Chavalier von Sangenwalde, den Bruder Norbert aus Argeste, die Heilerin Marie aus Norngard sowie die Gardistin Julienne.
Die Hexe von Pfauengrund konnte ausgeschaltet werden und wurde verbrannt, worauf sich die gegenerischen Wellen zurückzogen. Der Chevalier von Norngard konnte gerettet werden und erfreut sich augenscheinlich guter Gesundheit.

Das Abrücken am nächsten Morgen verlief ruhig und geordnet. Jedoch mussten wir aufgrund unserer Verwundungen einen Karren beschaffen, da es uns nicht möglich war, zu reiten. Louis trat noch in der Nacht den Rückmarsch zu Pferd an, um Vorabmeldung zu machen.

Die Gardistin Julienne befindet sich bei einer Bauernfamilie nahe der Grenze aufgrund Transportunfähigkeit. Sie ist aufgrund ihrer schweren Verletzungen und Komplikationen durch Bisse noch immer nicht dienstfähig. Hier ist anzumerken, dass sie sich während der gesamten Zeit vorbildlich und pflichtbewusst verhalten hat. Die Befehlsverweigerung unter Einfluss der Steine betrachte ich als nicht geschehen. Auch während des Rückmarsches hat sie trotz ihrer Verwundungen ihre Pflicht erfüllt, so gut es ihr möglich war.

Für weitergehende Schilderungen zu den Ereignissen bitte ich höflichst den Chevalier von Sangenwalde oder aber den Magister Kadegar Sonnenwende zu bemühen. Letzterer war Führer der Magiekundigen vor Ort.


Hochachtungsvoll
Francois
Feldweibel der Garde zu Goldbach


Francois war der Meinung, alles wichtige niedergeschrieben zu haben. Er rollte das Papier, band es zusammen und liess es von einem der Gardisten zu Madame bringen.
Dann begann er mit den Ausmusterungsschreiben:

"Es sey kundgethan und verkündet, dass der Inhaber dieses Schreibens..." 

Sein Kaffee war mittlerweile leer, und er unterbrach die Schreiberei, um sich einen neuen in der Küche zu holen.

« Letzte Änderung: 28. Aug 16, 12:45 von Francois »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #94 am: 28. Aug 16, 12:52 »
Isabeau las den Bericht aufmerksam und machte sich einige Notizen für spätere Nachfragen. Sie würde Briefe an den Herren von Sangenwalde und an Tannjew selbst verfassen. Sie würde auch gerne an Magister Sonnenwende schreiben, aber nach der unerfreulichen Episode vor einigen Jahren vor Fanada bezweifelte sie, dass sie Antwort erhalten würde.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #95 am: 28. Aug 16, 13:01 »
Der Tag verlief ruhig. Francois zwang sich, seinen Kaffee jedesmal selbst zu holen,statt ihn sich bringen zu lassen. Dies erinnerte ihn zwar jedesmal schmerzhaft an die Ereignisse in Norngard, aber es musste ja weitergehen. Der Küchenjunge hatte Mathilde offenbar noch nicht angetroffen. Naja, er würde jetzt sicher nicht mehr sterben.
Renard scheuchte noch immer die Leute umher, wofür der Weibel ihm dankbar war. So musste er es nicht tun und konnte sich auf Schreibkram und gelegentliche Wachronden beschränken.
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Offline Lorainne

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #96 am: 28. Aug 16, 19:46 »
Später am nachmittag klopfte es etwas zögerlich und Mathilde szeckte den Kopf in seine Stube.
"Bonsoir. Ich wollte nur nochmal persönlich nach Euch sehen, Weibel. Guy sagte schon, dass es nicht allzu schlimm um Euch stand und Ihr nicht so schwer verletzt seid, wie der Arme Louis."
Sie schaute sich seine Verletzungen nochmals an und nickte anerkennend.
"Sieht aus, als bräuchtet ihr mich gar nicht, aber hier.." sie hob den eitrigen Verband an und beäugte die Wunde genau.
Vorsichtig tastete sie seine Wande um die Wunde herum ab und frischer Eiter quoll heraus.
Der Rand war rot und geschwollen und sie beugte sich herunter, um an ihr zu riechen. Doch es roch nur eitrig und der süße Geruch des Wundbrandes fehlte.
" ich gebe Euch eine Salbe, die tut... ach nein, ich werde mirgens und abends nach Euch schauen ind das selbst machen. Ich werde Renard sagen, dass er Euch Krücken besorgen soll. Ihr sollt das Bein ein pasr Tage nicht belasten." Sie hörte nur wie Francois etwas in seinen Bart nuschelte und unterbrach ihn:"Ich warne Euch Weibel- erwische ich Euch, wie Ihr ohne Krücken lauft, dann wird Euch auch Lavinia nicht helfen können. Notwalls tu ich Eich etwas in den Kaffee, damit ihr auf dem Abort sitzen bleiben müsst, bis Euer Bein in Ordnung ist, d'accord?!"
Sie schaute ihn drohend an, so als würde sie mit einem trotzigen Kind sprechen.
Mathilde hoffte nur, dass sie mit dem Blick bei ihm nehr Eindruck schinden würde, als bei ihren Töchtern.

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #97 am: 28. Aug 16, 20:20 »
Francois sah die Küchenmagd mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ma cher Mathilde, ich bin dir sehr dankbar für all deine Bemühungen und Ratschläge. Ich bin sicher, dass sie von Erfolg gekrönt sein werden, da ich mich in den meisten Fällen an Ratschläge von Leuten, die etwas vom Thema verstehen, halte. Aber auf Drohungen und Vergiftungsankündigungen reagiere ich äusserst allergisch. Zumal derlei Art und Weise hier auf Goldbach weder üblich noch vonnöten ist. Daher solltest du dir diese Redewendungen schnell wieder abgewöhnen, d'accord?!"

Er fragte sich, was hier los war. Bisher war er mit Mathilde gut ausgekommen. Aber irgendetwas war anders als sonst...
« Letzte Änderung: 28. Aug 16, 20:41 von Francois »
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Offline Lorainne

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #98 am: 28. Aug 16, 20:57 »
Sie nahm seine Zurechtweisung mut finsterer Miene zur Kenntnis.
"Das sagt ihr immer. Wue ift habt ihr schon versprochen Euch zu schonen? Und am nöchsten Tag hab ich Euch doch herumlaufen sehen, weil ihr glaubt, ohne Euch würde unter den Gardisten das lockere Leben herrschen. Aber dem ist nicht so. Es klappt auch ohne Euch.  Aber die Herrin sorgt sich sehr, wen  ihr verletzt hier zurückkehrt, habt ihr schon einmal daran gedacht?"
Sie schüttelte den Kopf und gab sich ihre Antwort selbst: "Natürlich nicht. Außerdem ist es keine Vergiftung.. es ist nur ein Mittel, das einem erleichtert, Einde gehen zu lassen, wenn man gesund ist allerdings." Sie grinste ihn vielsagend an.
"Bleibt einfach mal zwei Tage brav und hört auf mich,  dann komme ich nicht in die Verlegenheit, das Mittel, das meiner Kleinen bei Blähungen hilft, euch zu Kredenzen."

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #99 am: 28. Aug 16, 21:10 »
Die Antwort musste er erstmal sacken lassen.
"Nein, ich denke nicht, dass es ohne mich nicht geht. Jeder ist ersetzbar, und ich bin häufig genug unterwegs, um zu wissen, dass auch andere die Truppe im Griff haben."

Er stellte seinen Whiskey auf den Tisch.

"Wenn sich irgendjemand Sorgen macht, egal wer, kannst du das sagen, ich behalt es auch für mich. Aber du solltest an deiner Wortwahl feilen. Sie könnte aufstossen."

Er packte zwei kleine Becher dazu und goss ein. "Und das mit dem brav hab ich überhört..."
« Letzte Änderung: 28. Aug 16, 21:52 von Francois »
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lorainne

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #100 am: 29. Aug 16, 21:27 »
"Na wenn Ihr es überhört habt..."
Auf einen Wink setzte sie sich zu ihm.
"Ihr kennt mich, ich mache mir immer sorgen. Ich glaube, wir Oscron er sind nicht gerade für ein Sorgenfreies Leben geschaffen, wie die Menschen in Blanchefleur oder hier. Und wenn ihr aufbrecht, um Informationen zu sammeln und kehrt allesamt verletzt zurück und es gibt Gerüchte über einen neuen Krieg, jawohl, dann mache ich mir Sorgen!"
Sie hatten sich zugeprostet und während sie redete, hatte François an seinem Getränk genippt. Sie hingegen stürzte ihres in einem Zug herunter.
Im Nu waren ihre Wangen gerötet und ihre Augen glänzten.
"Ein wahrlich Guter Tropfen. Wenn ihr mir davon immer abgebt, wenn ich mit Euch schimofe, musst ihr Euch keibe Sorgen um.. Eure Gesundheit machen- jedenfalls vor mir habt ihr nichts zu befürchten. "
Sie zwinkerte ihm nochmal zu und wünschte noch einen angenehmen Abend, bevor sie sich wieder ihrer eigenen Familie widmete.

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #101 am: 29. Aug 16, 22:51 »
"Na , so viele Leute gibt es nicht, die sich Sorgen um mich machen. Da will ich es mir mal mit den wenigen nicht verscherzen. Aber das klingt nach einem merkwürdigen Abkommen, ihr schimpft und ich vergüte es euch damit." Francois nickte in Richtung der Flasche und grinste.
"Wenn euch danach ist, kommt ihr einfach vorbei und wir finden einen guten Grund für einen Schluck."
Als sie in der Tür stand wünschte Francois ihr noch einen schönen Abend.
Er begab sich dann ebenfalls ins Bett, schliesslich sollte er sich schonen.

Die nächsten Tage verliefen im eintönigen Trott, abgesehen von den Vorbereitungen für das Bogenschützenturnier des Hauses York, an welchem Goldbach mit einer kleinen Abordnung teilnehmen würde.
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„Foi jusqu´au dernier“

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #102 am: 29. Aug 16, 23:18 »
Es war schon eine Weile dunkel, als sich zwei Reiter dem Tor näherten...
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #103 am: 30. Aug 16, 06:56 »
Bedingt durch die Tageszeit war das Tor geschlossen und Posten schaute misstrauisch auf die beiden Gestalten,die auf seinen Bereich zuhielten.
Als sie nah genug heran waren rief er sie "Wer da und was will er?"
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #104 am: 30. Aug 16, 11:41 »
Julienne warf ihren Umgang zurück, um ihre Schärpe zu zeigen.
"Isch bin es, Julienne!", rief sie.
Die zügelte Hexe zum Stand und hob den Arm um auch Nesrine das Zeichen zum Halten zu geben.
In Sichtweite blieben die beiden Reiterinnen stehen.
"Isch 'abe eine weitere Person bei mir; Nesrine vom Süd'of aus Finstertann.", fügte die Gardistin hinzu.
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