Jelena blühte im Laufe des Nachmittages richtig auf. Sie bewies einen schelmischen und manchmal auch etwas verruchten Sinn für Humor und wenn sie etwas erzählte konnte sie ihre Hände nicht still halten. Sie gestikulierte so ausnehmend, dass sie mehr als einmal Gefahr lief den Becher Wein vom Tisch zu fegen.
Sie unterhielten sich über ihre jeweiligen Kameraden und Dinge die sie erlebt hatten und vermieden schwere Kost wie den Krieg oder Menschen, die nicht mehr unter ihnen weilten. Sowas würde noch früh genug kommen. Dafür schien morgen noch ausreichend Zeit zu sein.
Stattdessen genossen sie diesen unerwarteten Ausflug vom Alltag und taten alles um ihn in vollen Zügen zu genießen.
Jelena bemerkte die Aufbruchstimmung in der Stadt und kommentierte erfreut die Vielzahl der Andarraner die sich offensichtlich entschlossen hatten sich hier niederzulassen.
Als ihr Weg sie über den Pferdemarkt führte erkannte sie einige Torana und beeilte sich sie zu begrüßen. Es gab ein großes Hallo und es dauerte nicht lange bis sie von fröhlichen und lauten Menschen umgeben waren, die alle gleichzeitig wissen wollten wo Brighid denn solange gesteckt habe und sie baten bald bei ihnen vorbei zu kommen um über die gemeinsame Zeit in Caer Conway zu sprechen. Sie versprach in den nächsten Tagen noch einmal herzukommen und dann mehr Zeit zu haben, aber heute abend müsse Gerhardt sie nicht teilen. Unter fröhlichem Pfeifen und einigen anzüglichen Bemerkungen gelang ihnen schließlich die Flucht und sie machten sich erneut auf den Weg zur Kommandantur, als Gerhardt nach ihrem Knie fragte.
"Nein, das Laufen ist kein Problem. Es ist zum Glück nicht so instabil. Ich bemerke es nur wenn ich es längere Zeit beuge, wie etwa beim reiten oder wenn ich knie."
Sie gingen einige Schritte weiter als Jelena ein Badehaus sah:
"Oh! Das sieht nach einer guten Idee aus! Deine Waschschüssel in allen Ehren, Gerhardt, aber gegen einen Zuber hätte ich nichts einzuwenden. Bitte?"