"Besuch sie! Sieh, wie es Deinen Eltern geht und sprich Dich mit Ihnen aus." liess sich Lorainne nach einer Weile leise vernehmen.
"Weisst Du, es gibt sovile Dinge, die ich meinem Vater noch sagen wollte, doch dann war es zu spät. Auch wenn er mir im Angesicht seines... Todes verziehen hat, ich hätte ihn gerne darum gebeten. Auch Simon wollte ich noch einiges sagen, doch als er noch lebte, war... irgendwie nie der richtige zeitpunkt, und jetzt rede ich immerzu mit ihm, wenn ich bei ihm bin, doch weiss ich nicht einmal, ob er mich hört. Vielleicht ist es auch bei ihm zu spät. Du solltest diesen Fehler nicht machen. Auch wenn viel passiert ist, zwischen Dir und deiner Familie, auch, wenn sie vielleicht nicht verstehen werden, warum Du mein knappe sein willst, sie werden trotz allem froh sein, zu sehen, dass es Dir gut geht, dass Du den Krieg überlebt hast."
Sie versuchte sich an einem aufmunterndem lächeln.
"nutze die Chance, solange Du sie noch hast, hole Dir den Segen Deiner Eltern, denn eines kannst Du mir glauben: Wenn dich nicht mehr hält, tut es die Familie. Die Zeit im Kloster bei meiner Schwester hat wahre Wunder gewirkt und ich würde auch gerne meine andere Schwester in Oscronne besuchen, aber erstmal muss ich hier alles regeln. Udn auch, wenn die Marnoische Teil, die Familie meiner Mutter, in Blanchefleur nicht gerne erwähnt wird, haben sie mir doch nach dem Tod meines Vater zur Seite gestanden. Und nun ersetzen mir meine Männer die Familie irgendwie. Und ich habe gute Freunde, dass alles ist mindestens genausoviel Wert, wie eine Familie, kann sie manchmal aber nicht ersetzen. Also: reite nach Fanada und besuche sie, verbring Zeit mir Ihnen, sicher habt ihr Euch einiges zu erzählen. Und im Frühjahr kommst du zu uns zurück und bist Knappe. Denn wie willst Du dich auf Deine Pflichten konzentrieren, wenn Du dich immerzu fragst, was aus Deiner Familie geworden ist, hm?"