Autor Thema: Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier  (Gelesen 24358 mal)

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Offline Beorn

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"Nein, leider nicht."
Herrin Peraine, Herrin Hesinde, ihr gnädigen Schwestern. Ich flehe um Eure Hilfe. Gebt dieser Zauberin die Ruhe und das Wissen, diesen Mann zu Heilen.
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline gutemine

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Mina lauschte Anders Gesang. Einatmen, Ausatmen.... Nur verschwommen nahm sie Stellas Frage wahr.
Wundtinktur.... nein.

"Ich habe noch etwas Eisenkraut", aber ich bezweifle dass es getrocknet helfen wird. Für etwas anderes ist keine Zeit mehr"
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Offline Ulrich

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Ulric erwachte als sein Bein wieder zu pochen begann. Alles um ihn herum war gedämpft und wie durch einen Schleier zu erkennen. Das einzige was er bewegen konnte war sein Rechter Arm. Nicht mit viel Kraft aber immerhin klammerte er sich so an der Wirklichkeit fest.

Er Lag nicht weit entfernt, vielleicht 3 Schritt , von einer Menschentraube die sich um etwas drängte. Er erkannte Lorainne, Anders, Stella und Beorn. Er vernahm die Worte Stellas die nach einer Wundtinktur fragte. In seinem Hinterkopf regte sich ein Funken von Erinnerung. Er hatte in seiner Gürteltasche ein kleines Töpchen mit Wirsekrautsalbe die er immer mit sich rumtrug aber nie benutzt hatte.
Langsam tastete er nach seinem Gürtel. Dieser war aber nicht da wo er immer war. Er hob seinen Kopf unter Schmerzen und sah den Gürtel einen Schritt von im auf dem Boden liegen. Unter Schmerzen zog er sich mit seiner Hand den letzen Spann in die Richtung und öffnete die Tasche. Mit einem kleinen Ruck nahm er das Töpfchen aus Metall und warf es in Richtung der anderen bevor ihn die Anstrengung wieder in die Leere zog.


Das kleine gefäß plumpste in der Nähe Lorainnes auf den Boden und Kullerte kurz im Kreis.
« Letzte Änderung: 02. Mär 15, 22:10 von Ulrich »
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Mel

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Lorainne hörte ein dumpfen Plumpsen von etwas und schaute zur Seite.
"Was ist..." sie richtete sich auf und hob das Töpfechen auf und öffnete es und daran zu richen.
Angewiedert verzog sie das Gesicht.
"Hier. DAS riecht zumindest wie Wundtinktur." Sie reichte Beorn das Gefäß und schaute zu Ulric, der nur ncoh halb auf seinem Lager lag.
Sie strich sich durch die Stirn und verwischte Silas´Blut in ihrem Gesicht, bevor sie zu Ulric eilte.
"Komm schon, mann. Du musst dich ieder anständig hinlegen. Du brauchst Ruhe."
Sie hievte ihn wieder auf das Lager, überprüfte den Sitz der Verbände und seinen Puls. Schnell, ein bisschen schwach, aber gleichmäßig.
Sie deckte ihn vorsichtig zu und ließ ihre Hand einen Moment auf seinem Oberkörper ruhen.
"Ich hab mich noch gar nicht bei dIr bedankt."

Offline Sandra

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"Verdammt, dann muss..."
In dem Moment fiel das Töpfchen neben Lorainne zu Boden, woraufhin Stella in die Richtung blickte aus der es kam wo Ulric schon wieder in sich zusammengesunken war und Lorainne ihn wieder ordentlich auf sein Bett legte.
"Ulric, du..... danke...Oh gut, das ist besser als mein Alkohol..."

Stella ging im Kopf noch einmal alles durch  - Komponente - wenn man es so nennen wollte, Worte.... es war wie Körper heilen nur etwas fehlte.... der Teil mit VAS... das wars! creo corporem medicam magia. Dann das Geflecht, das sie gleich nachzubilden versuchte und wo sie es anknüpfen wollte. Lieber etwas zu viel als zu wenig...
Deutliche Worte, klare Knoten, saubere Gesten.


Sie spülte ihre Hände noch einmal kurz mit etwas von ihrem Alkohol ab, dann nahm sie etwas von der Salbe auf die Finger und strich es auf die Wunde.

"Ich hoffe wirklich, dass es klappt... Wenn es ganz ernst wird mit ihm, tippt mich bitte kurz an. Je mehr Zeit ich habe, umso besser..."

Vorsichtig griff sie in das astrale Netz um sie herum und begann, ein Geflecht aus Knoten zu wirken, das den anderen um sie herum verborgen blieb. Sie sahen nur die Hände von Stella, die in der Nähe der Wunde arbeiteten und etwas zu knüpfen schienen. Der klare Gesang von Anders ließ sie ruhig, bedacht und sorgfältig arbeiten. Einen Knoten nach dem anderen setzte sie so zusammen, wie sie es sich vorher angesehen hatte und fügte sie etwas großflächiger als nötig dort zusammen, wo die Verletzung war.

Einige Minuten verbrachte Stella damit, meist schweigend, zwischendrin fluchend. Gerne hätte sie den anderen gesagt, was sie tat, doch waren die Bedingungen so überaus bescheiden, dass sie all ihre Konzentration auf den Zauber verwenden musste.
Sie ließ sich sehr viel Zeit und musste zwischendrin immer wieder nacharbeiten - doch im Gegensatz zu sonst, wenn sie Zauber übte hatte sie nur diesen Versuch.

"CREO CORPOREM MEDICAM MAGIA - das Netz geformt nach dem intakten Abbild, Knoten geknüpft und verbunden, die Wunde zu verschließen, das Blut wieder in den Adern fließen zu lassen - CREO CORPOREM MEDICAM MAGIA - das Netz geformt nach dem intakten Abbild, Knoten geknüpft und verbunden, die Wunde zu verschließen, das Blut wieder in den Adern fließen zu lassen.... - CREO CORPOREM MEDICAM MAGIA"
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Offline Anders

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Anders hatte sobald Stella mit der Arbeit begonnen hatte in ein Summen gewechselt. Sie wusste wie sehr es einen durcheinander bringen konnte wenn man etwas sagen wollte und jemand anderes etwas sprach. Fasziniert wie beim ersten mal schaute sie der jungen Magierin dabei zu wie sie ihr Netz webte die Finger leicht auf Silas Schlagader wo sie immer noch den Puls fühlen konnte. Auch atmete er noch.
Das hier würde wieder gut werden. Es musste einfach. Daran glaubte sie. Stella konnte das.
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Offline Beorn

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"Wirselkraut! Verdammt, dankt allen Göttern die ihr kennt. Anders, sobald sich die Arterie wieder hergestellt hat musst du den Druckverband leicht lösen, damit das Blut wieder durch die Ader fliessen kann." flüstert Beorn, um Stella nicht unnötig abzulenken.
« Letzte Änderung: 02. Mär 15, 22:27 von Beorn »
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Offline Sandra

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Weitere Minuten vergingen, dann beendete Stella den Zauber und analysierte anschließend noch einmal, um soweit ihr das möglich war zu beurteilen, ob ihr Zauber in Ordnung war.
Viele kleinere Fehler hatte sie zwar jetzt durch den enormen Zeitaufwand beheben können, doch fiel ihr auf, dass die Anbindung nicht gut gelungen war, zum Glück hatte sie großflächig genug gearbeitet, dass es nicht zu schlimm sein dürfte doch war sie auch nicht sicher, ob eine Nacharbeit geklappt hätte, also beließ sie es dabei. Heilung war auch einfach nicht so ihr Fall... Vielleicht konnte Beorn dann dabei wieder etwas tun, falls es zu Komplikationen kam.

"So, ich denke das war es erst einmal. Die Anbindung habe ich leider nicht sonderlich gut hin bekommen. Ich hoffe, das wird keine Probleme verursachen..."

Nachdem die Anspannung von ihr abfiel begann sie zu zittern und ließ sich auf den Boden sinken.
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Offline Isegrim

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"Gut gemacht, ihr alle! Schaut was ihr weiter für ihn tun müsst. Und danach seht nach den Anderen. Es darf sich keiner mehr zu viel bewegen oder anstrengen. Wenn wir noch etwas besorgen müssen sagt es und wir werden es holen oder besorgen." Benjen´s Stimme klang klar und deutlich.
Dann verließ er die Gruppe um Silas, sein Blick suchte Lorainne die bei Ulric war. Gut sie ist abgelenkt dachte er sich und ging zum Rand des Lagers wo er sich unbeobachtet fühlte. Hier ließ er sich auf die Knie fallen.

Offline gutemine

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Endlich ließ die Spannung nach, Mina sackte zusammen. Verdammt, es ist ja praktisch, wenn man für Stimmungen so empfänglich ist, aber ich muss lernen, mich besser zu schützen. So bin ich wirklich keine große Hilfe...
Um sie herum schwärmten alle wieder aus, um nach den anderen zu sehen und Mina kam sich plötzlich unendlich einsam vor, allein unter all diesen fremden Menschen, so weit weg von zu Haus. Zu Haus, was heißt das schon. Eigentlich war ihr das Wort nur noch wie eine leere Hülle vorgekommen. Wer war da schon noch, dem sie wichtig war? Natürlich konnte sie verstehen, dass ihre Stiefmutter froh war, endlich wieder einen starken, schützenden Mann an ihrer Seite zu haben. Aber jetzt? War es nicht eigentlich ihr Gasthaus gewesen? Das Gasthaus ihres Vaters und ihrer Mutter? Vater... der Gedanke schmerzte so sehr und unweigerlich dachte sie wieder an Jontev und an diese schreckliche Nacht, in der sie ihr Glück und fast alles, was ihr lieb war, verloren hatte: die dunkle Nacht...
Mina schauderte und musste sich zusammenreißen, nicht loszuheulen. Sie spürte ihre Erschöpfung und das beste dagegen war: weitermachen! Sie schob ihre dunklen Gedanken beiseite und sie sah Stella zitternd und erschöpft am Boden liegen. Schnell holte sie einen Becher Tee warf ihr eine dicke Decke über die Schultern
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Offline Anders

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Anders konnte an Stellas Handbewegungen und Stimme erkennen wann sie mit dem Zauber zu Ende war. Sie hatte sie wohl schon ziemlich oft beobachtet. Bei Silas veränderte sich zunächst nichts was sie mit dem bloßen Auge erkennen konnte , aber er war noch stabil. Dankbar lächelte sie der Magierin zu und kam wieder zu Beorn um die Wunde nocheinmal vorsichtig zu waschen und zu verbinden. Stella bekam einen Mantel und einen Umhang und Anders erkannte die Frau wieder mit der sie sich auf dem Tunier unterhalten hatte. "Danke", sagte sie leise und lächelte nochmals, ehe sie Stella umarmte die zitterte. "Willst du noch hier bleiben? Oder willst du ans Feuer? Ich werde noch kurz hier bleiben, aber ich glaube nicht das sich etwas verändert. Magier sind toll!"
Sie rieb ihr die  kalten Hände und schaute dann über Stellas Schulter zu Lorianne. Si ehatte ihr keine Antwort gegeben.
Sie würde gleich nachfragen.
Sie blieb zuerst noch kur bei SIlas und beobachtete ihn genau, aber er schien nun wirklich um einiges stabiler. Das machte ihr das kleine herz doch ein bisschen leichter. Dann stand sie auf und näherte sich Lorainne und Ulric vorsichtig, nicht das sie wieder störrte.
« Letzte Änderung: 03. Mär 15, 09:11 von Anders »
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Mel

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Lorainne schaute auf, als sich anders neben sie hockte.
"Ist er stabil?" Die Angst, dass ihr nun jemand von Silas Tod berichtete, liess ein wenig nach.

Offline Anders

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Anders nickte. "Er ist noch nicht ganz über den Berg aber ein gutes Stück ist getan. "
Sie blickte zu Ulrich, er sah auch noch schlimm aus und selbst in diesem Zustand noch hatte er helfen wollen und können. Leicht schüttelte sie den Kopf aber war dennoch froh. "Sind.... Sind deine Wunden schon versorgt?", fragte sie vorsichtig und mied ihren Blick.
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Mel

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Lorainne nickte düster.
"Oui, alle verbände sitzen da wo sie hingehören und seine wunden nässen nicht mehr als gewöhnlich. Gönnen wir ihm ein wenig ruhe, dann sehen wir etwas später nach ihm."
Lorainne erhob sich und blickte um sich. Dass lager hatte sich schon deutlich geleert. Sie hatte jedes zeitgefühl verloren, doch der stand der sonne verriet ihr, dass der tag bereits weit fortgeschritten war.
"Anders, würdest du den rückzug der anderen decken? Mit falschen spuren? Und zusehen, dass auch wir nicht entdeckt werden?"

Offline Anders

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Anders nickte und folge Lorainne ein Stück. Als die Frage kam hob sie den Kopf und nickte schließlich. "Ja ich kann es versuchen."
Ihr Blick flog zum Himmel. "Allerdings kann es sein das ich vor morgen Abend nicht zuück bin oder länger."
Kurz zögerte sie. "Was sagst du zu dem anderen Vorschlag den ich gemacht hatte? Was brauchen wir dringend? Ich werde auch Beorn fragen, aber brauchen wir etwas wirklich dringend von deiner Seite? Eine Nachricht die verschickt werden muss oder ähnliches?"
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