Autor Thema: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien  (Gelesen 36250 mal)

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Offline Bran

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #300 am: 26. Apr 15, 21:01 »
Das Scharmützel war gut ausgegangen. Nachdem mehr als die Hälfte der Orks und Goblins gefallen waren hatte zunächste die kleineren Goblins die Panik gepackt und sie waren geflohen. Die Orks hatten noch etwas mehr Widerstand geleistet und sich nicht ergeben. Nachdem Simon den letzten erschlagen hatte ging Mina zusammen mit Marja und Beorn herum um sich die Wunden anzuschauen.
Der Schweiß stand Branwin auf der Stirn und er atmete schnell als er 6 seiner Pfeile aus toten Körpern zog. Ihm war bewusst, dass die Goblins sich in dem Wald versteckten und Ihnen so möglicherweise in den Rücken fallen würden wenn sie dem Weg folgen würden. Also wäre es am sichersten den Weg um den Wald herum zu nehmen. doch vorher gab es noch etwas zu klären. Er trat an Ulric heran, der ebenfalls schwer atmend und mit blutigen Händenüber einem toten Ork stand und auf die Bruchstücke seines Schwertes starrte. Sie waren nun schon sehr lange unterwegs und Bran wusste um die Bindung zwischen Ulric und seinem Vater. Das Schwert hatte Ulric gemeinsam mit ihm geschmiedet ... oder so ähnlich. Auf jeden Fall war es ihm wichtig gewesen. So klopfte er ihm auf die, unverletzte,  rechte Schulter.
"Geht's?"
Double Tap!!!

Offline Widukind

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #301 am: 26. Apr 15, 21:28 »
'Das ist ja nochmal gut gegangen.', dachte sich Widukind, als er die Szenerie überblickte. Zwischenzeitlich sah es nicht sonderlich gut aus für die Kämpfer. Der Feind war durchgebrochen und das nicht aus eigener Kraft. Jemand hatte die Formation verlassen, das hatte er mitbekommen, doch wer es war, das konnte er nicht bestimmen. Ihn beunruhigte auch die Situatuion, in welcher sich Lorainne zwischenzeitlich befand. Er konnte sich zu diesem Zeitpunkt nicht lösen, sah aber nun mit Erleichterung, dass es ihr gut ging. Es war glücklicherweise nicht mehr viel Gegenwehr, denen sie entgegentraten, denn einer weiteren ausgewachsenen Angriffswelle hätten die angeschlagenen Gestalten wohl nur noch mit einer Flucht entgegentreten können.
Plötzlich erkannte er auf dem Boden vor ihm einen Schatten, der sich zu vergrößern schien. "BEI ALLEN...." . Sein Aufschrei stoppte, als er in seiner schwungvollen Bewegung seiner Axt, die ihn einmal um sich selbst riss und den Kopf des Ungetüms spalten sollte, von einem kraftvollen Griff gestoppt wurde. Ein Ork, etwa so groß, wie er selbst hatte seinen ausgestreckten Arm ergriffen und sah ihm Blutlustig in die Augen. der Händlerssohn sah sie, die schwarzen runden Bälle in den Augenhöhlen des Wesens, die ihm tief in in ihn hinein starrten, als wollten sie seiner Seele ihr baldiges Ende zuflüstern. Das stinkende Wesen riss sein Maul so weit auf, dass er ihm bis in den Rachen sehen konnte, bevor er von einem Kraftvollen Zug, über das Schlachtfeld geschleudert wurde. Es überraschte anscheinend selbst den Ork, wie weit er Widukind hat schmeißen  können, welcher durch sein geringes Gewicht von knappen 63 Stein sich gänzlich in die Lüfte abhob und nach einigen Metern unsanft von einem Baum gestoppt wurde. Zeit zur Orientierung blieb ihm fast keine, denn schon rannte das Vieh mit brutaler Gewalt auf ihn zu und erhob seine Axt zum finalen Schlag. Der junge Mann tastete nach seiner Axt, doch diese schien er, nun, wie er nun erkannte, auf dem flug verloren zu haben. Er wartete ab, bis der Ork direkt vor ihm stand und wich in letzter Sekunde durch eine gekonnte Drehung um die Rückseite des Baumes, an welchem er noch immer stand, aus. Der mächtige Schlag des Orks versengte dessen schartige Axt tief in der Seite des Baumes, wo diese augenblicklich stecken blieb, und erlaubte es dem kleinen Söldner nun jenen über dessen Schlagarm zu attackieren. Unbewaffnet, wie der Ork.
Mit aller Gewalt er griff sein rechter Arm den Hals der Ungetüms und riss es von den Füßen. Der Aufprall ließ die erde beben. zumindest schien es ihm so, als die Gestalt über den Boden rutschte und eine Schleifspur hinterließ. Nun drehte sich Widukind zum Baum, um die festhängende Axt zu befreien. Mit beiden Händen packte er den Griff und stemmte einen Fuß gegen dien Stamm des Baumes, der ihm gerade das Leben rettete. Doch nichts, so sehr er es auch versuchte. Die Axt blieb wo sie war.
Zwischenzeitlich hatte der Ork sich wieder erhoben und versuchte nach ihm zu greifen. "Neeeeeiiinn, nach dir, mein Freund!", schallte es aus Widukinds Mund, mehr zur eigenen Beruhigung, als zur Drohung. Die Arme des Orks streckten sich nach ihm aus, doch er duckte sich unter dem Tier durch und ergriff dessen Hüfte. 'Was magst du wohl wiegen? 100 Stein? 110? Nicht zuviel jedenfalls!' Er war  überzeugt davon, er könne ihm den gefallen des ungeliebten Fluges erwidern und riss den ertstaunten Ork in die Luft.
Der Flug war nicht ansatzweise so imposant, wie der, den er zuvor vollführen durfte, doch es reichte, um seinen Feind etwa einen Meter über die Erde zu befördern. Es knackte! Nicht nur sein Rücken, sondern auch das Bein des Orks, welches sich im Fall am Stil, der Im Baum steckenden Axt verfing. Ein grinsen wich über Widukinds Gesicht. 'Eine WAFFE verflixt...JETZT!' Doch schon hatte sich der vor Zorn und schmerz jaulende Ork wieder aufgerichtet und presste sich mit seinem ganzen Gewicht gegen Widukind, der seinen Rücken im letzten Moment, gegen das Holz lehnen konnte, welches nun schon eine Weile über den Kampf wachte. Diese Pflanze hatte er bisher gut zu seinem Nutzen ausspielen können und so sollte sie noch einmal für ihn herhalten. Die Beine gegen den Baum pressen lehnte er sich gegen den Ork und wandte seine gesamte Kraft auf, ihn von sich zu drücken. Er war glücklich, dass der Feind nicht größer war, denn schon unter der Kraft von diesem knickten seine Arme langsam, doch beharrlich ein. Ein ungleich schwächerer Mann hätte schon längst alle Knochen gebrochen.
Seit 2 Jahren reist er allein und stand mehr oder minder freiwillig inmitten einer Schlacht. Seit einem Jahr war er Axt. Dann sollte er sich wehren können. 'Beim glänzenden Silberling, sogar eine geschliff...' Widukinds Augen leuchteten. Seine Axt, das war es! Er trug doch eine um seinen Hals. Er würde sie abnehmen, nach einem Tritt gegen das gebrochene Bein des Orks und ihm damit die Kehle zertrennen, oder den Kopf einwerfen, oder... irgendwas...es fiele ihm schon was ein.
Gerade als er seinen Plan in die tat umsetzen wiollte, merkte er wie der Ork an Kraft verlor. Immer mehr drückte er ihn von sich, dessen gewaltiger macht nunmehr weit überlegen. Das Tier fiehl unter seinem Druck auf die Knie und jaulte unbeholfen. Was ging da vor? War das seine Kraft?
Schließlich kippte der grüne Körper auf Seite und er musste fast über seine eigene Dummheit lachen. Es war natürlich keine Superkraft, die er in letzter Sekunde entwickelt hatte. Aus dem Rücken des sterbenden Wesens ragten mehrere tief steckende Pfeile, die ihm jedes Organ vernichtet haben müssen. Ein Blick über das Feld verriet den unverhofften Retter, des vor Adrenalin Zitternden. Es war Branwin, der in der Distanz langsam seinen Boden senkte und Widukind musternd ansah.

Auf dem Rückweg hob der kleine Söldner seine im Flug verlorene Axt auf und dachte über seine wahnsinnige Idee nach. Wie konnte er ernsthaft glauben, er könne einen Ork mit seinem Anhänger fällen. Er war ein Idiot. Zudem taten im alle Knochen weh, vielleicht war doch mehr verstaucht, als er annehmen wollte. Das Schlachtfeld war voll mit Goblins und Orks, allerdings sah er nicht einen mehr, der stand.
Off der Haid än Blömche blöht,
Die lewe Sonn, sei wird alls möd.
Hinnerm Berge gieht sei unner.
- Batt fürn Wunner!

Offline Spacey

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #302 am: 26. Apr 15, 22:01 »
Tankred hatte den Waldrand bereits erreicht, da stutzte er. Über dem südlichen Kamm eines entfernten Hügels blitzte etwas auf, vielleicht ein Helm? In der Dorftaverne hatte gestern abend jemand etwas von streifenden Orks dahergeredet, die man gesehen habe, aber solche Geschichten waren eigentlich immer Geschwätz. Er war den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatte den viel zu kleinen Vorrat in seinem Wandersack bereits verzehrt. Der Wald wirkte nicht sehr einladend auf den Schreiberling, der eigentlich wohl geheizte Wirtsstuben in den großen Städten des Ostens bevorzugte. Aber so waren die Umstände zur Zeit nunmal.  Der Aufbruch aus dem Dorf war ein wenig eilig gewesen, da er seinen Reiseplan einhalten wollte, und auch wegen eines Missverständnisses mit dem örtlichen Schulzen, einem recht dicken und ältlich aussehenden Geizkragen mit einer offensichtlich gelangweilten Gattin, die ihre Reize zum Missfallen ihres Gattens nicht nur diesem gerne zu zeigen schien ...   
Ein durchdringender Schrei riss Tankred aus seinen Gedanken. Es war sicherlich eine verfrühte Nachteule gewesen, eine Eulenart, deren Schrei sich fast menschlich anhört und schon manchem Wanderer einen Schauer über den Rücken getrieben hatte. Sicherheitshalber begab er sich gemessenen, aber doch zügigen Schrittes in den Schatten einer stämmigen Eiche, die groß genug gewesen wäre, auch einen Reiter samt Pferd dahinter zu verbergen ...

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Offline Spacey

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #303 am: 26. Apr 15, 22:02 »
Tankred hörte noch weitere Schreie und metallisches Klirren wie von Schwertern, es klang recht nahe. Ein Gefecht? Vorsichtig bog er sich um den Baum herum, um zu lauschen, woher die Geräusche kamen, als aus dem Gebüsch hinter ihm zwei ziemlich schmutzige grüne Gestalten hervorbrachen und mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zuliefen. Er hatte von der Schnelligkeit dieser Goblins, wie man sie hier nannte, schon einiges gehört, aber diese rannten, als ob der Leibhaftige hinter ihnen her wäre.  Der eine der beiden hatte einen gefiederten Pfeil im linken Arm stecken und schien ihn auf seiner wilden Flucht gar nicht wahrzunehmen. Der andere rannte gerade auf ihn zu und hob einen Krummsäbel zum Hieb. Tankred blieb keine Zeit mehr, seine Handlungen wohlabzuwägen, sondern hob instinktiv seinen Wanderstab, um den erwarten Hieb abzuwehren. Tankred hörte ein Surren, das aber nicht wie ein Schwert klang. Der Hieb blieb aus. Der Goblin prallte wie ein Sandsack auf ihn und sie stürzten gemeinsam zu Boden. Das Schwert des Goblin fiel zu Boden, traf aber dabei seine linke Wade. Tankred wuchtete den Goblin beiseite und sah nun, dass ein Pfeil in dessen Rücken steckte. Von dem anderen Goblin war nichts zu sehen.

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Offline Spacey

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #304 am: 26. Apr 15, 22:14 »
Die Hose hatte ihn einige Kupferstücke gekostet und er hatte sie erst gerade in der letzten Dorfschneiderei flicken lassen. Die dunklen Flecken an seinem Bein und das klaffende Loch stimmten ihn ärgerlich. Verdammte Goblins! Seine Wade schmerzte und erinnerte ihn daran, dass nicht nur die Hose verletzt worden war. Er dachte an die lange Wegstrecke, die noch vor ihm lag. Dieser Wald war offenbar nicht gerade eine sichere Reisestrecke. Er versuchte vorsichtig aufzustehen und schrie vor Schmerz auf.  Selbst wenn es nur eine Fleischwunde sein sollte, auch sein Fleisch war ihm lieb und teuer und offenbar sehr empfindlich gegen Schnitte von Goblinklingen.
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Offline Spacey

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #305 am: 26. Apr 15, 22:27 »
Eine Heilerin wäre jetzt wohl von Nutzen, dachte Tankred. Langsam sammelte er sich wieder. Woher war der Goblin gekommen und vor wem war er eigentlich geflüchtet? Tankred überlegte, dass es wohl nicht gerade klug war, in einem Goblin-Wald alleine unterwegs zu sein. Insbesondere, wenn man weder Rüstung noch scharfe Waffen mit sich führte. Er wusste zwar nicht, auf was für eine Gesellschaft er treffen würde, aber er wusste, dass seine nächste Begegnung mit Goblins wohl weniger glimpflich ausgehen würde.
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Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #306 am: 26. Apr 15, 23:35 »
Da stand er nun. Vor ihm Lorainne mit einer Anklage im Blick und er wusste er hatte sie verdient. Wäre schlimmeres passiert könnte er sich das niemals verzeihen und auch jetzt würde er jede Konsequenz tragen.. das alles kümmerte ihn zuzeit jedoch eher wenig. Er hielt den Griff seines Schwertes in der Hand ... doch wo dieses nach dem Parier in eine etwa ein Schritt lange Klinge ausgelaufen war, war nun nichts mehr. Es war gebrochen. Damals als er aufgebrochen war hatte er zusammen mit seinem Vater das alte Familienschwert erneuert. Sie hatten den selben Griff und den Selben Parier aber auch den Selben Stahl genommen und eine neue Klinge eingepasst.. und genau diese war heute gebrochen. Es schmerzte und er würde den Griff wieder bis nach Hause tragen und seinem Vater geben.
Ein Schwert das brach war nie ein gutes Omen und er hoffte das dieses Vorzeichen nicht allzu schnell eintreten würde.
Es war nur ein Schwert, das wusste er , aber für ihn war es Erinnerung an vergangene Tage. Dieses Schwert hatte den Bürgerkrieg gesehen in der Hand seines Vaters.. Es hatte an der Draugenfurt  gekämpft und war bei der Gründung der Äxte dabei gewesen... Und jetzt würde er ein neues brauchen.. ein neues dessen Geschichte noch nichteinmal begonnen hatte. Fernab der Heimat würde er nun in Andergast ein neues Schwert erstehen müssen.
Auf die Frage Banwins konnte er nur mit
 "Wann brechen wir auf ? " antworten.. der Verlust war noch zu tief als das er hätte seine Gedanken in worte fassen können.
Einzig ein " Es tut mir Leid " in Richtung Lorainne verließ noch seine Lippen bevor er mit den Splittern und dem Griff in der Hand zu seinem Pferd ging und alles in ein Leinentuch einschlug und in einer Satteltasche verstaute.
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Offline Beorn

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #307 am: 26. Apr 15, 23:59 »
Beorn sah die Trauer in Ulrics Gesicht. Kein Wunder, denn Schwerter tragen, genau wie Musikinstrumente, ihre eigene Seele in sich, sagen zumindest die Skalden. Ulrics Vater war Schmied, genau wie Beorns. Ragnar, Beorns Vater, der sogar unter den Thorwalern als sehr Abgergläubig galt, trug die Bruchstücke von Waffen, die er reparieren sollte vor dem einschmelzen imemr zu einem Firuns- oder wenn das nicht möglich war, zu einem Boronstempel zur Reinigung, damit die Leben, die die Waffe genommen hatte endlich weiterziehen konnten. Doch jetzt gab es dringlicheres zu tun. Ulrics Schulter sah übel aus, Widukind hielt sich die Rippen, als hätte er sich einige angebrochen, Bran, Lorainne, Vanion... und nciht zu vergessen Beorns eigene Wunde am Bein. Goblinbisse... galten nicht als giftig, doch munkelte man von Kräutern, die die Rotpelze zu kauen pfelgten um Infektionen und Krankheiten zu übertragen. Zu allem Überfluss stapfte grade der Silvanajer aus dem Wald, als sei nichts geschehen. Ein großes Loch im Schild, las hätte ein Minenarbeiter mit der Spitzhacke draufgehauen, der Arm darunter blutig, und ein krudes, kopflastiges und bluttriefendes Schwert in der Hand, die H´Ranngar weiss woher er das hat. "Schangra, lass deinen Arm sehn. Leg mal den Schild ab! "
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #308 am: 27. Apr 15, 00:10 »
Benjen kniete neben einem Leichnam und reinigte die Klinge des Schwertes an der Kleidung des Ork´s, es reichte zumindest um die Klinge vom Blut zu befreien. Danach ging er zum Körper aus dem der Speer ragte dem er den Krieger mit einer Wucht entgegen geworfen hatte die  ihn von den Beinen gerissen hatte.
Er setzte den Fuß auf den Körper und umfasste den Speer, für einen Moment betrachtet er den toten Ork.
Was waren seine Beweggründe für diesen Angriff? Ein Befehl? War sein Herz wirklich böse oder war es einfach die Natur ihres Wesen, die sie so Handeln lies?
Er drehte sich zu Ulric und sah wie er vor Lorainne stand und leise etwas murmelte. Mit einem Ruck zog er den Speer aus der Leiche und ging zu Lorainne rüber.
"Geht es dir gut? Bist du verletzt?"
Seine Hand berührte ihr Kinn und drehte den Kopf leicht zu Seite, dann lies er es wieder los und schaute ihr in die Augen.

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #309 am: 27. Apr 15, 00:14 »
"Natürlich geht es mir gut."ihre Stimme heiser, dunkler, reifer.
"Ulric hat es schlimm getroffen. Nur nicht körperlich."
Sie schate auf das Schwertcan Benjens linker Seite.
"Was ist mir Dir? Alles in Ordnung?"

Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #310 am: 27. Apr 15, 00:20 »
Sein Blick fiel auf Ulric.
"Er ist noch jung es wird ihn stärker machen. Aber ja es schmerzt in dem Moment wo man so einen Verlust beklagt."
Ihm fiel ihr Blick auf und er schaute kurz runter.
"Ja es geht mir gut, ich glaube ich habe weniger Probleme als ihr gehabt die sich den Wellen entgegen gestellt haben."

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #311 am: 27. Apr 15, 00:22 »
"Mag sein."
Lorainne stützte ihre Arm mit dem Anderen.
"Ich muss trotzdem mit ihm reden. Das war... leichtsinnig. Vermutlich hätte ich dasselbe getan."

Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #312 am: 27. Apr 15, 00:27 »
"Was ist mit deinem Arm?"
"Und jetzt sag mir nicht nichts."
"Geb ihm einen Moment, vielleicht kommt er auch auf dich zu wenn er reden möchte."

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #313 am: 27. Apr 15, 00:29 »
"Es ist wirklich nichts."
Doch sicherheitshalber tastete sie ihre schulter ab. Alles schien noch in etwa dort zu sein, wo es hingehörte.
"Schaust du nach, wer wie schwer verletzt ist? Ich muss mit Ulric reden. Es gibt da etwas klar zu stellen."

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #314 am: 27. Apr 15, 00:32 »
Vanion hatte nicht mehr als einen grimmigen Blick für Ulric übrig. Wütende Worte lagen ihm auf der Zunge, aber jetzt war nicht die Zeit dafür. So gut es ging, humpelte er zu seinem Pferd, dann zog er einen Verband hervor. Der Pfeil musste aus seinem Bein heraus, also setzte er sich hin, biss die Zähne zusammen und zog mit einem heftigen Ruck. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm, als der Pfeil herauskam. Mit plötzlichem Erschrecken fiel ihm ein, dass womöglich Widerhaken daran waren, doch hatte er Glück. Großartig, Vanion! Nur weiter so. Was eine Horde Orks nicht schafft, schaffst du ganz allein! Mit einem Fluch warf er den blutigen Schaft beiseite und drückte eine Hand auf sein Bein, dann schlang er den Verband darum. Es würde reichen müssen, bis ein sicherer Lagerplatz gefunden war. Für ausschweifende Versorgung war wohl kaum Zeit.

Mit Mühe kam er wieder auf die Beine, vorsichtig belastete er sein Bein. Es schien nur eine Fleischwunde zu sein, und abgesehen von kleineren Stichen und Prellungen waren keine Verletzungen zu sehen oder zu spüren. Trotzdem war er dankbar, als Mina auf ihn zukam und ihn stützte. Sie war verschwitzt und wirkte ängstlich, aber in ihren Augen flackerte ein Feuer, das dem Knappen Angst machte. In ihr schien mehr zu stecken als eine verängstigte Frau, die nicht so recht wusste, was sie zu all dem beitragen konnte. Ein harter Zug um ihren Mund verriet Entschlossenheit. Nun, wer wusste, was in ihr vorging - er wusste es nicht. Doch er wusste, dass nach der Angst, die ein Kampf verursachte, nicht immer Zeit war, um alles zu verarbeiten. Und es gab viel zu tun. Mina zu beschäftigen würde ihr gewiss helfen, nicht zuviel über die Ereignisse nachzudenken. "Mina, hilf mir. Wir müssen die Pferde bereit machen - das werde ich tun. Wir werden kaum hier bleiben, und wenn Lorainne erst entschieden hat, wie es weitergeht, müssen wir schnell aufbrechen können. Sieh nach, ob irgendjemand transportiert werden muss. Klaube ein paar Wasserschläuche zusammen und gib den Leuten zu trinken. Geh Beorn zur Hand, so er deine Hilfe braucht."
« Letzte Änderung: 27. Apr 15, 00:34 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de