Autor Thema: Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.  (Gelesen 46759 mal)

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Offline Lyra

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Die Fee lächelt leicht melancholisch
"Selbst wenn es dort wie in einem wunderschönen Traum, so würde ich ohne euch alle nicht auf Dauer dort bleiben wollen, dafür werde ich euch zu sehr vermissen. Ich weiß nur nicht, ob ich aus dem Schlafwald Möwen schicken kann, aber ich werde dir falls ich dort bleiben will, eine Nachricht zukommen lassen. Das Verspreche ich dir."
Dann lächelt sie kurz
"Ich glaube Kadegar weiß, dass er mich vermissen würde, deshalb ist er ja so wütend auf mich, weil ich mich in Gefahr bringe"
Sie nimmt die Feder an sich und umarmt ihre Schwester
"Ich nehme sie gerne mit, dann kann ich dich nie vergessen."
Kleine Tränen laufen ihr dieWangen herunter
"Bis bald meine kleine Schwester, wir werden uns auf jeden Fall irgendwann irgendwo wiedersehen"
Sie drückt ihre Schwester noch einmal etwas fester
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Anders

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"Nicht weinen.", murmelte Anders und wischte ihr die Tränen weg.
"Lach lieber. Und freu dich auf unser Wiedersehen. Ich will dich nicht weinend als letztes Gesehen haben."
Sie lächelte Lyra an.
"Es wird alles gut."
Kurz überlegte sie und beugte sich dann zum Ohr ihrer Schwester um etwas hinein zu flüstern.
"Und vergiss nicht. Wenn du nicht mehr wiederkommst geh ich zur Eight Owl. Einer muss Kadegar ja in die Verzweiflung treiben und Dinge durcheinander bringen. Dem wird ja sonst langweilig."
Zwinkernd löste sie sich von ihr.
"Also mach das du wieder kommst."
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Lyra

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Nachdem sie sich die Tränen aus dem Gesicht gewischt hat, zwingt sie sich zu einem tatsächlich überzeugenden Lächeln.
"Ich hab schon ziemliche Angst, aber ich werde versuchen mich darauf zu konzentrieren, mich auf unser Wiedersehen zu freuen. Egal wie lange oder kurz es dauert"
Mit einem leichten Grinsen erwiedert sie
"Ach so schlimm bin ich doch gar nicht mehr. Seitdem ich Meisterin bin, flucht Kadegar viel weniger über mich, auch wenn er trotzdem nicht zufrieden mit mir scheint. Aber stimmt es ist besser, wenn er beschäftigt ist"
Mit einem ermutigten Nicken löst sie sich von Anders
"Ich werde mir alle Mühe geben, die ich kann"
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Offline Lyra

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Nachdem sie Anders noch einmal kurz gedrückt hat, macht sich Lyra auf den Weg weiter durch die Lager, Ausschau haltend nach Personen von denen sie sich verabschieden will und etwas nach Kadegar, der anscheinend beschlossen hatte sich zu verstecken.
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Offline Lyra

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Als sie weiter durch das Lager lief, sieht sie Mina noch grade von Lorainne wegehen. Auch hier schien alles einen baldigen Aufbruch vorzubereiten.
Da sie sich nicht sicher ist welchen Verpflichtungen Lorainne noch nachkommen muss nicht sie ihr erstmal nur aus einigen Metern Entfernung zu.
« Letzte Änderung: 02. Jun 15, 12:39 von Lyra »
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Mel

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Lorainne lehnte sich zurück, die Aufgaben waren verteilt und jeder wuselte geschäftig herum.
Bald würden sie gen Donnerheim aufbrechen, dabei sehnte sie sich nach Schlaf.
Die letzte Nacht und das ausgelassene Frühstück forderten mitlerweile ihren Tribut.
Gähnend erhob sie sich, als ihr Blick auf Lyra fiel.
Sie hatte sich zwar bei ihr bedankt, irgendwie, soweit es in der situation möglich gewesen war, als Lyra noch aufgewühlt war und zitterte, doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie ihr noch mehr sagen musste.
Nie war es ein Geheimnis gewesen, wie wenig sie von der Steinfee hielt, und doch hatten sie auf der selben Seite gekämpft, wie sie es meist taten.
Und jetzt... Lorainne winkte sie zu sich heran.
"Guten morgen Lyra." Ihre Stimme war tatsächlich weniger kalt, als die Steinfee es von ihr gewohnt war und selbst Lorainne überraschte das so sehr, dass sie ein müdes Lächeln zustande brachte.
"Was treibt Dich hierher? Suchst Du Anders? Sie ist wieder auf den Beinen und treibt sich irgendwo herum, mach Dir also keine Sorgen."

Offline Lyra

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Lyra selbst war ziemlich überrascht, dass grad Lorainne in diesem Moment mit ihr sprechen wollte. Auf der anderen Seite hatte sich in den letzten Wochen bereits einiges geändert. Lorainne hatte eingewilligt, das Magier Anders helfen sollten und hatte ihnen genügend Vertrauen entgegen gebracht, nicht mit in den Kreis zu gehen.
Aber grad diese Veränderungen gaben Lyra nun das Gefühl sich zumindest kurz von der Ritterin zu verabschieden.
Durch den wärmeren Ton und das, wenn auch milde, Lächeln ermutigt folgt die Fee Lorainnes Aufforderung. Wie auch die Ritterin versucht sie sich in einem freundlichen Lächeln, aber auch sie selber merkt langsam die Tribute der abschiede.
"Anders hab ich schon gefunden und mich von ihr verabschiedet. Nun schaue ich wem ich noch so alles aufwiedersehn sagen möchte. Die nächste Reise konnte doch länger werden."
Sie seufst leicht
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Mel

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Verwirr schaute Lorainne die Fee an.
"Nächste Reise? Länger? Wohin führen Euch denn die nächsten Wege? Hat Kadegar wieder etwas Neues gefunden, was sein Interesse weckt?"

Lorainne erinnerte sich, wie sie Kadegar damals in Tiefensee kennengelernt hatte und wie sehr er sich verändert hatte und zu einem guten Ratgeber in magischen Dingen geworden war.

Offline Lyra

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Lyra schüttelt leicht mit dem Kopf
"Nein, Kadegar wird Tanjew nachreisen. Meine nächste Reise muss ich alleine antreten. Ich wurde wegen dem hier," sie zeigt auf ihre Ohren, "in den Schlafwald beordert und man weiß ja nie was diese Equielprister im Schilde führen."
Sie schweigt kurz "Aber leider kann mir niemand anderes sagen, ob mit mir alles richtig ist"
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Mel

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"Ob alles mit Dir richtig ist?" Fassungslos starrte Lorainne Lyra an.
"Lyra, ich kann dir sagen, was alles mit Dir nicht richtig ist, aber mit den Ohren hat das bestimmt nichts zu tun. Du bist immer noch so ein wenig kontrollierbares Wesen, dass zuviele menschliche Emotionen hat, wie Du es immer warst? Was bei den Göttern sollte also falsch mit Dir sein?"
bestimmt schüttelte Lorainne den Kopf.
"und zu den Equilanern? Warum sollten ausgerechnet die Bescheid wissen? Ich meine, sie stellen Dinge mit der Zeit an, was sollen Deine Ohren damit zu tun haben? Ich fasse es nicht, das Kadegar diesen Unsinn mitträgt!"

Offline Lyra

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Das Mienenspiel in Lyras Gesicht spiegelt wieder, wie sie einen Moment lang nicht weiß ob sie grinsen oder weinen soll. Denn Lorainne hatte mit den Anmerkungen zu ihrer emotionalen Lage definitiv recht, viel zu recht. Und ohne dass sie es wollte klang sie grade in diesem Moment ziemlich genau wie Kadegar. Und irgendwie wünscht sich die Fee grad in diesem Moment Lorainne einfach recht geben zu können, doch der Umstand dies nicht tun zu können macht sie traurig.
So schüttelt sie nach einem Moment des innehaltens erneut den Kopf
"Kadegar trägt diese Entscheidung nicht mit, auch er hält die Equilaner für genauso unnütz wie du. Aber in diesem Fall wurde vielleicht mit der Zeit herum gespielt und wenn das zutrifft, dann ist vermutlich etwas falsch mit mir und ich könnte zu einer Gefahr für viele werden. Und genau das können die Equilaner überprüfen. Und wenn ich wiederkomme weiß ich, dass alles mit mir in Ordnung ist."
Sie ist sich absolut nicht sicher, ob sie versuchen sollte der Ritterin zu erklären was genau geschehen war... Dafür war es definitiv zu magietheoretisch
"Ich weiß nicht genau wie ich dir erklären soll was geschehen ist, aber glaub mir bitte, dass mir wirklich niemand anderes als die Equilaner zur Überprüfung des Problems einfällt"
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Mel

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Lorainne beobachtete Lyras Mimik und erschütterte.
Sie fluchte innerlich auf die Magier.
"Wieso mit der Zeit rumgespielt? Ich meine.. WAS HABT IHR GETAN?"Lorainne liess sie in den Stuhl fallen.
"Und was heisst, Kadegar trägt diese Entscheidung nicht mit? Begleitet er Dich nicht?"
Fragen stürzten auf sie ein, und sie wusste keine Antwort darauf und auch Lyra sah nicht so aus, als wäre sie eine große Hilfe.

Offline Lyra

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Mit dieser Flut an Fragen konfrontiert setzt sich Lyra nun doch hin.
Mit einem tiefen Atemzug und einen Seufzer beginnt sie den Versuch einer Erklärung.
"Nein Kadegar wird mich nicht begleiten. Er hält das ganze für unnötig und gefährlich."
Eine kurze Traurigkeit zieht durch ihr Gesicht
"Nun eigentlich haben wir hier gar nichts getan."
Sie zögert einen Moment weiter zu sprechen, denn sie ist sich der abstrusität der folgenden Erklärung bewusst.
"In einer anderen Zeitlinie ist es anscheinend zu Vorfällen gekommen, die die dortige Lyra zur Flucht gezwungen haben. Anscheinend wollte sie in dem wissen sowieso zu sterben in dieser Zeitlinie mir die Möglichkeit geben etwas zum positiven zu verändern, wenn dies nötig wird. Zu diesem Zweck gab sie mir etwas von ihr. Und nun sind die Equilaner in Aufruhr, da es wohl nicht nur einen Zeitriss gab und auch nicht klar ist was mit mir geschehen ist."
Als sie endet schaut sie Lorainne lange an, unschlüssig welche Reaktion sie erwarten soll
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Mel

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Lorainne stoppte Lyras Erklärungsversuche mit einer energischen Handbewegung.
"Zeitriss? Wovon redest Du? Wer kümmert sich darum? Kadegar? Gorix?"
Stirnrunzelnd musterte sie die Fee und seufzte schließlich enerviert.
"Nun, ds ist Sache der Magier, vielleicht sogar der Priester, ich bete zu den Göttern, dass... dass diese.. Sache bald gelöst werden wird."

Um Freundlichkeit bemüht, sprach sie weiter.
"Es ist sicher unnötig, aber möglicherweise sogar gefährlich, und dann begleitet er Dich nicht? Idiot!" Ihr Gesichtsausdruck verbarg die Verachtung, die sich in ihrer Stimme kurz wiederspiegelte.
"Ich hoffe, Du weisst, was Du tust. Was sagt Anders denn dazu?"
Lorainne rechnete fast damit, dass ihre Befürchtung wahr werden und Anders sie jetzt schon verlassen würde, um Lyra zu begleiten.

Offline Lyra

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Genau das hatte sie befürchtet, aber Lorainne hatte ja eine Erklärung gewollt.
Mit einem weiteren Seufzer versucht sie die vielen Fragen möglichst kurz und genau zu beantworten.
"Nein weder Kadegar noch Gorix werden sich in Engonien um so etwas kümmern. Diese Aufgabe liegt in der Hand der Equielkirche. Und dein Gebet ist damit vielleicht das hilfreichste was man mir anbieten kann."
Sie grinst kurz auf Grund der Abstrusität dieser Idee, wird dann aber schnell wieder ernst
"Nein Kadegar hält das ganze für unsinnig und ich weiß auch nicht, ob er mir überhaupt helfe könnte. Und Anders weiß, dass diese Reise nicht einfach wird, aber sie eris,dass ich alleine gehen muss und vertraut darauf, dass ich bald wieder zurück komme. Und Anders muss doch erst dir noch helfen"
Sie lächelt Lorainne beruhigend zu
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