Autor Thema: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks  (Gelesen 14471 mal)

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Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #75 am: 20. Aug 15, 16:07 »
Kadegar grinst leicht zufrieden über den Verlauf des Gespräches. So könnte er sich den ganzen Abend unterhalten, ja, vermutlich sogar bis zur Ankunft in Cambria.

"Druiden, ja, da gibt es leider auch verschiedene Meinungen zu. Meiner Meinung nach haben Druiden und Schamanen etwas mit Priestern und Magiern gemeinsam. Beide sind die primitivere Version ihrer überlegenen Nachfolgern. Druiden sind oft die geistigen Oberhäupter eines Stammes, wogegen Schamanen so wie ich sie kenne meist eher beratende Tätigkeiten ausführen. Druiden bringen Opfer um primitiven oder alten Göttern zu huldigen. Dies sind nicht selten sehr naturverbundene Götter, müssen es aber nicht sein. Schamanen bringen zwar auch Opfer da, aber die Geistern denen sie Opfer darbringen würde ich nicht in dem Zusammenhang als Götter bezeichnen. Sie bitten sie eher um Rat und um Hilfe als um göttliche Segen und Einflussnahme. Was Cambria betrifft, ich gehe eher davon aus, dass beide Seiten Druiden haben. Dass in Cambria jegliche Form von Magie, sei es Klerikal oder Magisch, verboten ist glaube ich nicht. Was die Pikten betrifft, ja, primitve Wilde aus dem Norden trifft es sehr gut. Doch Nordleute würde ich sie nicht nennen. Quasi soetwas wie die Leute aus Silvanaja nur, hm, anders primitiv."
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Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #76 am: 21. Aug 15, 11:22 »
Runa:

"Also... würden Druiden tatsächlich eher in Richtung Priester gehen.", fasste Runa vorsichtig zusammen. Schamanen umgaben sich mit Geistern die meistens Tiere waren soweit sie wusste. Dem entsprechend hatten sie tatsächlich wenig mit Priestern zu tun, obwohl die Huldigung seines Totems für den einzelnen Schamanen schon einem Gottesdienst gleich kommen konnte.
Aber da hieß es wieder Fallunterscheidung. Das was die Druiden taten schien dann schon eher ein Gottesdienst zu sein. Runa merkte das sie sich doch gerne mal mit einem Druiden unterhalten hätte.
//Kommt Zeit kommt Rat.//
"Nordmänner hätte uch sie auch weniger genannt. Zumindest schienen sie mir azs euren Erzählungen eher weniger die Seefahrer zu sein. Was mich noch interessieren würde ist ist welches Ereigniss in ihrem Land ihrer Vorstellung von Magiern zu nschhaltig geprägt hat."
Nach einem kurzen Moment wannte sie dich an Lyra.
"Werdet ihr auf Grund eurer äußeren Erscheinung nicht große Probleme bekommen wenn ihr in dieses Land reist?'
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Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #77 am: 21. Aug 15, 11:46 »
Das Schluchzen verebbte langsam und Kydora kam wieder einigermaßen zur Ruhe. *Dieser Idiot.* Woher hatte sie auch wissen sollen, dass sie ihn an etwas erinnerte, an das er nicht erinnert werden wollte? Sie versuchte irgendwie den Splitter wieder aus der Hand zu bekommen, aber ihre Finger waren nicht fein genug, um ihn gescheit packen zu können. Sie seufzte. Vielleicht konnte Lyra ihr helfen.

Sie beschloss, kurz die anderen aufzusuchen. Auch wenn vermutlich Rikhard schon bei ihnen war. Eigentlich wollte Kydora ihn erstmal in Ruhe lassen. Na, sie würde ja nicht lange stören. Sie konnten sich ja nicht vollkommen aus dem Weg gehen.

Kydora wartete noch, bis sie sich wieder vollkommen beruhigt hatte und nicht mehr verheult aussah. Dann machte sich auf den Weg zu Kadegars Zimmer. Von drinnen drang das Geräusch von Stimmen. Kydora klopfte und öffnete dann vorsichtig die Türe. Die nassen Haare hingen an ihr herunter und die Bemalung war vom Regen verwischt.

"Ähm, ich will auch nicht lange stören. Nur ganz kurz."

Sie ließ den Blick durch den Raum streifen. Rikhard war nicht zu sehen. Sie hockte sich kurz zu Lyra und hielt ihr ihre rechte Hand hin.

"Ich hab mir irgendwie nen Splitter eingefangen und bekomm ihn alleine nicht mehr raus. Hast du vielleicht was, womit das einfacher geht? Kannst mir auch sagen wo das ist, dann nehm ichs mir einfach."

Der Raum war warm und ein angenehmer Duft lag in der Luft. Die Wärme tat gut, nachdem sie vom Regen vollkommen durchnässt worden war.

Offline Lyra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #78 am: 21. Aug 15, 12:16 »
Grade will sie auf Runas Frage antworten, als Kydora den Raum betritt. Ihr Blick fällt auf Kydoras immer noch ganz leicht gequollenen Augen. Als sie ihr die Hand hinhält nickt die Fee nur leicht. Die Verletzungen kommen ihr bekannt vor, aber sue wird das jetzt nicht ansprechen.
Kurz greift sie in die Tasche an ihrem Gürtel und holt ihr Heilerbesteck raus.
"Kein Problem, das geht schnell. So einen Splitter fängt man sich schnell ein, aber den bekommen wir genauso schnell wieder raus"
Damit hat sie die Pinzette schon in der Hand und mit einem geschickten Druck mit der einen Hand und einem Griff mit der Pinzette ist der Splitter auch schon wieder raus.
Doch so wie Kydora so vor ihr sitzt, hat sie nicht das Gefühl, dass es damit getan ist. Unvermittelt nimmt sie die völlig durchnässte Babarin feste in den Arm.
Als Kadegar zum sprechen ansetzt erntet er einen scharfen Blick, jetzt einfach nett zu sein.
Dann setzt sie selber endlich zu der erwarteten Antwort an
"Natürlich ist es nicht ungefährlich. Aber ich bin nun einmal so wie ich bin und möchte es auch gar nicht mehr andern. Und die Erfahrung hat mir leider gezeigt, dass ich zumeist nicht mal in solchen Ländern angegriffen werde, sondern dort wo ich mich zumindest auf Grund meiner Art sicher fühle. Auf der anderen Seite passiert es mir aber auch oft, dass viele Menschen, die eigentlich Angst vor mir haben, einfach fragen was mit mir ist und danach weniger Angst haben und mich sogar irgendwie schätzen. Vielleicht bin ich auch einfach abgestumpft, aber die Reise macht mir relativ wenig Angst, wegen meiner Art. Aber ich bin trotzdem vorsichtig"
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #79 am: 21. Aug 15, 12:29 »
"Pass doch auf, Idiot!" Dem derben, braungebrannten Seemann schienen die kalten Tropfen, die auf seine nackte Haut prasselten, gar nicht zu stören. Rikhard wiederum, gegen den er grade gelaufen war, war als klares Hindernis identifiziert worden. Dabei hatte der Magier nach wie vor nichts anderes gemacht, als mit dem Rücken an der Bordwand zu lehnen. Mit weiteren derben Flüchen wackelte der bärtige Kerl von dannen, mit dem vielen Seeleuten so eigentümlichen, breitbeinigen, schwankenden Gang, mit dem sie den Seegang und den unsicheren Untergrund ausglichen.

Aufgeschreckt aus seinen trübseligen Gedanken registrierte Rikhard jetzt, dass er völlig durchnässt war. Ihm war absolut nicht nach Gesellschaft, und seine Meditationsübungen waren ohnehin hier nicht mehr durchführbar. Er würde sich nur erkälten, vielleicht sogar Schlimmeres einfangen.
Mit gewohnter Arroganz dachte er: Die Muskelmänner hier oben wissen ohnehin, was sie tun, und werden für ihre Arbeit bezahlt. Sollen die mal ihre Arbeit machen.

Als er tropfend zu den Kajüten herunter stieg, drang ihm der Geruch von Räucherwerk in die Nase und Stimmen drangen aus Kadegars Kajüte. Als er sich grade abwenden wollte und auf den Weg machen wollte, trockene Sachen anzuziehen, ging vor ihm eine Tür auf und Kydora kam heraus. Sie rieb sich über eine Hand, als habe sie sich verletzt, und sah ihn gar nicht. Rikhard zuckte mit den Schultern und drängte die unliebsamen Gedanken beiseite, die ihm kamen. Er wollte sich nicht mit Kydora beschäftigen. Was immer da draußen passiert war, mit etwas Glück würde es zwischen ihm und der Schamanin bleiben und nicht herumerzählt werden. Er hatte sich gehen lassen, und es hatte sich wieder mal erwiesen, dass Gefühle etwas waren, die Dinge nur verkomplizierten. Ein kompetenter Magier besitzt Konzentrationsfähigkeit, innere Ruhe und emotionale Ausgewogenheit!

Mit solchen und ähnlichen Gedanken im Kopf verschwand Rikhard rasch in seiner Kammer, wo er sich umzog und die nassen Klamotten über eine Hängematte hing. Von der Decke hing eine geschlossene Laterne herab, die leicht hin und her schwankte. Eine gute Gelegenheit, zu üben!
Mit einer ausholenden Geste griff er hinein in seine Umgebung, bis er einige Fäden fassen konnte. Sanft verwob er sie zu einem festen Strang und visualisierte in seiner Vorstellung einen Docht, an dessen Ende ein Funke glühte. Sanft pustete er hinein, und über seinem ausgestreckten Finger flackerte langsam ein Flämmchen auf.

Im Licht der nun entzündeten Laterne kramte er in seiner Kiste nochmals nach seinem Notizbuch. Gewiss hab ich es verloren. Eine Schande!
Wenig später saß Rikhard auf seinem Bett und las im schwankenden Licht in einer leicht zerfledderten Version der Enzyklopaedia Engonia.

Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #80 am: 21. Aug 15, 12:30 »
Kadegars Laune schwingt schlagartig um als Kydora den Raum betritt. Schritt für Schritt trägt sie eine Verschmutzung in den Raum die sich direkt in den Boden zu krallen scheint. Dabei hatte er gerade noch gefegt! Und als sie sich hinsetzt zieht sich der Siff langsam aber unaufhaltsam in Richtung der Felle und kriecht wie eine Seuche langsam in das Fell hinein. Kadegars volle Aufmerksamkeit liegt auf der Feuchtigkeit die Kydora mit sich hineinbringt. Er hatte es mit der Zeit gelernt diesen Ordnungs und Sauberkeitsdrang zu unterdrücken, doch in eine frisch erschaffenen Umgebung, die sauber, ordentlich und frei von solch störenden Einflüssen war kann er seine Fixierung von diesem Eindringling nicht abwenden. Grade als er ansetzt um Kydora anzuschreien fängt er sich Lyras Blick ein und verharrt einen Moment. Der Zorn in seinem Blick schwappt kurz auf Lyra über und erneut setzt er wieder an etwas zu brüllen doch diesmal hält ihn etwas anderes ab. Ausgleich, Gleichgewicht, Licht und Schatten, Ordnung und Schmutz. Sichtlich angestrengt schluckt er seinen Zorn hinunter, analysiert die Situation als ganzes erneut und holt mit geschlossenen Augen tief Luft und setzt erneut zum sprechen an. Diesmal jedoch mit einem streng konzentrierten Ton, darauf bedacht jedes Wort ruhig und deutlich auszusprechen.

"Kümmer dich um Kydora. Ich muss ein paar Schritte gehen. Schau, dass sie nicht zuviel einsaut."

Ohne eine Reaktion der anderen zu beachten verlässt er den Raum und lehnt sich nach einigen Schritten an eine der Wände an den Gang. Tief durchatmend um die Beherrschung zu bewahren.
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Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #81 am: 21. Aug 15, 15:08 »
Mit noch tropfender Kleidung betritt Kydora den Raum und auch Stella fixiert zunächst die Nässe und Verschmutzung, die sie in den eben noch gemütlichen Raum bringt. Auch sie stört sich an der Tatsache, dass der Raum nun nass und dreckig ist und die Felle dort wo Kydora kniet auch langsam nass werden während sie jeden einzelnen Schritt und jede Bewegung von Kydora gefolgt ist.

Bitte, bitte nicht auf...das Fell....zu spät.

Doch im Gegensatz zu Kadegar musste sie sich nicht bemühen, sich zu beherrschen. Sie saß zum Glück auch weit genug von der Tür weg und ihr Platz lief nicht Gefahr, davon betroffen zu sein, aber sie konnte Kadegars Reaktion etwas nachfühlen.

Sie sah ihm an, dass er zweimal angesetzt hatte, etwas loszuwerden, sich dann aber gefangen hatte, tief durchatmete und schließlich den Raum verließ. Sie überlegt noch, ob sie ihm nachgehen soll, entscheidet sich dann aber dagegen - er wird sich schon wieder einkriegen, braucht vermutlich nur grade einen Moment...

Stattdessen beobachtet sie wie Lyra Kydora den Splitter entfernt und sie anschließend in den Arm nimmt.
Da sie jedoch sonst grade nicht viel tun kann wartet sie ab, bis die Situation sich wieder beruhigt.

Lyras Ansicht war ihr nicht neu und man würde sie eh nicht davon abbringen können. Das war ihre Entscheidung; sie hoffte nur, dass das nicht zu weiteren Problemen führen würde.
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Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #82 am: 21. Aug 15, 18:44 »
Runa:

Kadegar schien wirklich sehr bemüht sich zu beherrschen. Er schien wirklich penibel dabei zu sein wenn es um Sauberkeit und Ordnung ging. Auch Runa brauchte einen gewissen Grad von Ordnung und Kydora war wirklich durchnässt. So als könnte man sie auswringen und auf eine Wäscheleine Hängen zum trocknen. Als Lyra sie allerdings plötzlich umarmte versuchte Runa genauer hin zu sehen und auch sie erkannte die gewschwollenen Augen. Besorgt runzelte sie die Stirn, kramte in ihre Tasche nach einem Taschentuch und reichte es der jungen Frau. "Bitte Kydora. Nehm es und trocknet euch ein bisschen ab."
Zumindest das Gesicht sollte sie damit rocken kriegen. Kurz fragte sie sich ob sie die Farbe wieder heraus bekommen würde, schob den Gedanken dann aber beiseite.
"Ist alles in Ordnung? Ihr solltet euch vielleicht umziehen, damit ihr euch nicht erkältet."
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Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #83 am: 21. Aug 15, 19:56 »
Kydora bedankte sich bei Lyra für die Hilfe. Der Splitter war raus. Es war ein befreiendes Gefühl und sie konnte ihren emotionalen Ausrutscher symbolisch beiseite schieben...
Plötzlich nahm Lyra sie unerwartet in den Arm. Sah Kydora wirklich so hilfebedürftig aus? Sie erwiderte kurz die Umarmung und löste sich dann rasch wieder von Lyra.

"Das war nur ein Splitter." beschwichtigte sie Lyra.

Dann verließ Kadegar den Raum. *Na toll. Der nächste, den ich vergraule.* Kydora seufzte. Sie hätte dran denken sollen, dass völlig durchnässt in Kadegars Zimmer zu gehen nicht die klügste Idee war.

Runa bot ihr ein Taschentuch an, um sich zu trocknen doch Kydora lehnte nur dankend ab. Wischte sich kurz ein paar Tropfen mit ihrer Armstulpe weg. Sie wollte nicht mehr Umstände machen als nötig. Und sie wollte gerade auch lieber ihre Ruhe. Wenn sie hierblieb, dann könnten Fragen aufkommen und das wollte sie einfach nicht. Einfach Ruhe. Das war, was sie jetzt brauchte.
Auf Runas Frage nickte sie beruhigend.

"Ja es ist alles in Ordnung. Ich war nur etwas zu lange draußen. Ich wollte mich jetzt ohnehin für die Nacht fertig machen und schlafen gehen."

Mit diesen Worten stand Kydora auf und ging vorsichtig wieder zur Tür, dieses mal darauf bedacht, nicht noch mehr schmutzig zu machen.
Sie wünschte den andern eine gute Nacht und fand sich wenig später auf dem Gang wieder. Kurz atmete sie durch. Sie hatte defintiv keine Lust den Abend noch bereden zu müssen. Und erst recht sollte sich niemand Sorgen um sie machen. Sie wollte niemanden zur Last fallen. Im Augenwinkel sah sie Kadegar an die Wand gelehnt stehen. Er schien aufgebracht und konzentriert. Gerne hätte Kydora sich entschuldigt und ihm gesagt, dass sie jetzt auch wieder weg war, aber sie vermutete, dass es das gerade nur noch schlimmer machen würde.

Resigniert ging sie den Gang wieder zurück zu ihrem Zimmer. Der Abend war einfach mal komplett schief gegangen. Sie musste endlich mal lernen ihre Gefühle in den Griff zu bekommen. In ihrem Zimmer angekommen befreite sie sich von der nassen Kleidung und schlüpfte in ihre Schlafklamotten. Die nassen Sachen versuchte sie irgendwie so auszulegen, dass sie trocknen konnten. Dann machte Kydora es sich auf ihrem Schlafplatz bequem. Abgesehen davon, dass an Schlaf noch nicht zu denken war, hatte sie hier wenigstens ihre Ruhe. Sie setzte sich aufrecht hin und begann auf ihre Atmung zu achten. Vielleicht konnte sie so für etwas Ruhe in ihrem Kopf sorgen...

Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #84 am: 25. Aug 15, 13:55 »
Recht bald hatte Rikhard genug gelesen. Beim Schwanken des Schiffes war es ohnehin schwierig, sich zu konzentrieren, und das Licht fiel mal auf die Seiten, mal wieder nicht. Unruhig lehnte er sich zurück und wippte mit dem Fuß auf und ab. Ihm drängten sich Gedanken auf, die er nicht gerne hatte. Ob er nun wollte oder nicht, der Zwischenfall mit Kydora hatte etwas in ihm angestoßen, und sein analytischer und nüchterner Verstand verlangte nun von ihm, dass er reflektierte und eine Konsequenz evaluierte.

Er verschränkte die Arme vor dem Körper. Persönliche Probleme und Emotionen hatten in seinem karriereorientierten Leben rein gar nichts verloren, fand er. Schließlich galt es, möglichst kompetent, möglichst gebildet zu werden, um irgendwann sowohl Geld zu verdienen als auch insgesamt einfach mächtig zu werden. Rikhard wusste nicht so recht, was er mit Macht anfangen würde, wenn er irgendwann welche besitzen würde, aber er wusste, dass es besser war, mächtig und wichtig zu sein, als ein kleiner Niemand zu sein. Er kannte genug Geschichten. Immer wurde an irgendeinem Lagerfeuer gesungen, von irgendwelchen sogenannten Helden, die sich aufopferten, um irgendjemand Unwichtigen zu retten. Geschichten, die ganz nett waren, aber eben nicht mehr als das: Geschichten, und somit aufgeblasene, übertriebene Berichte, wahrscheinlich zu großen Teilen erstunken und erlogen von irgendwelchen aufmerksamkeitsgeilen, schlechten Dichtern und Sängern. Da lobte er sich Lehrbücher! Trocken waren sie, ja, aber sachlich und unterfüttert mit Fakten und Belegen.

Mochten seine Gedankengänge ihn auch erfolgreich weit fort von Kydora getragen haben, eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf stupste ihn sanft wieder hin zu dem Thema. Kydora. Er schien einen Punkt getroffen zu haben, als er von Magie gesprochen hatte, und tatsächlich - er hatte sie noch nie zaubern gesehen. Wie zauberte sie überhaupt? Soweit Rikhard wusste, war sie keine Hermetikerin. Also wirkte sie Zauber auf eine instinktive Art, eine gefährliche Art. Ich kann bestimmt von Glück reden, dass sie mich nicht über die Reling gepustet hat!

Kurzentschlossen stand er auf. Darüber wollte er mit Magister Sonnenwende reden. Und siehe da - der stand auf dem Flur, an die Wand gelehnt, sichtbar um Fassung ringend. Unsicher sah Rikhard den anderen Magier an. Ob er ihn stören konnte?

Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #85 am: 25. Aug 15, 14:17 »
Schnell hat Kadegar seinen Zorn wieder abgelegt. Das war etwas, dass er schon länger beherrscht, Dinge zu verdrängen oder zu ignorieren. So verbannt er den Ärger eilig aus seinem Kopf und kehrt zu seiner gewohnten Ruhe und Ordnung zurück. Ruhe und Ordnung inmitten des Wanken des Schiffes. Kontraste, Gegensätze und doch irgendwo ein Ausgleich. Gleichgewicht. Kadegar beginnt sich wieder zu entspannen als die Tür seines Zimmers ausgeht. Ohne die Augen zu öffnen wartet er ab, versucht ohne zu sehen zu erkennen. Lyra war es nicht, sie hätte schon angefangen zu reden. Stella wohl auch nicht. Dafür waren die Schritte zu zögerlich. Also Ruuna oder Kydora. Als die Schritte sich langsam entfernten war Kadegar klar, dass es wohl Kydora gewesen sein muss. Ruuna hätte sicher eine Frage gestellt. Zufrieden lobt der Magier sich selbst ohne zu überprüfen ob er wirklich recht hat. Natürlich wird er recht habe.
Einen Moment genießt er diesen Augenblick, vielleicht sogar einige Minuten, bis schließlich Schritte sich ihm nähern. Diesmal bleiben ihm weniger Anhaltspunkte. Es könnte Kydora, Rikhard, Gorix oder Schiffspersonal sein. Ein Schiffsarbeiter war es sicher nicht, er hätte schon sein Anliegen vorgetragen, ebenso wie Gorix. Also Rikhard oder Kydora? Beide könnten zögern und auf eine Reaktion von ihm warten. Einen kurzen Moment ärgert sich Kadegar über sich selber, gerne hätte er auch rausbekommen wer da nun bei ihm steht. So öffnet er schließlich doch die Augen, drückt sich von der Wand ab und schaut zu Rikhard rüber.

"Ah, Rikhard. Kommst du also auchnoch. Hast dich wenigstens umgezogen, gut so. Die Anderen sind schon drinnen, bis auf Kydora. Sie wird heute sicher nichtmehr hier auftauchen. Komm, wir gehen rein."

So wendet sich Kadegar von Rikhard ab in Richtung seines Zimmers mit der Absicht es so darzustellen als hätte er auf Rikhard nur gewartet, spricht er ihn jedoch noch vor der Tür an, wird er mit dem betreten des Zimmers warten.
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #86 am: 25. Aug 15, 15:28 »
"Gerne! Es ist nett, dass Ihr auf mich gewartet habt." Er musste sich wohl getäuscht haben. Kadegar hatte nicht um Fassung gerungen, der Magister war gewiss gelangweilt gewesen, weil Rikhard so lange auf sich hatte warten lassen.

Als die beiden den Raum betraten, sah Rikhard einige beschmutzte Felle am Boden liegen. Die Luft war dick und stickig - eine Mischung aus Räucherwerk und der Tatsache, dass viel zu viele Leute in einem zu kleinen Raum waren. Es herrschte betretenes Schweigen. Das und die nassen Felle ließen Rikhard nachdenklich werden. Gewiss war Kydora bereits hier gewesen. Was hatte sie erzählt? Plötzlich erschien im das rein wissenschaftliche Gespräch über Hermetik und Intuitivmagie, das ihn hierhergeführt hatte, unwichtig, und er fühlte sich unwohl, als die Blicke der anderen auf ihm ruhten. Rasch setzte er sich hin und tat, als würde er etwas Dreck von seiner Kleidung wischen, um seine Unsicherheit zu überspielen. Du machst dir nur unnötig Gedanken. Magister Sonnenwende ist ein unemotionaler und kompetenter Mann. Also los.

"Nun, ich möchte kein Gespräch stören -" Eine Kunstpause, aber niemand antwortete. Also fuhr er fort: "..aber ich habe mich gefragt, wie gefährlich Intuitivmagie ist. Der Gedanke kam mir, als, äh.." Nur nicht Kydora erwähnen. "..ich in einem Buch über Hermetik laß, das ich zufällig dabei habe. Die Vorteile, den Umgang mit Magie in einem sicheren Umfeld zu erlernen, kontrolliert arkane Kräfte heraufzubeschwören und in die Umwelt zu entlassen, liegen ja auf der Hand. Magie ist Kraft, und Kraft führt zu Macht, und Macht muss einer gewissen Kontrolle unterliegen. Ich meine nicht den Missbrauch von Macht, sondern den Gebrauch. Intuitivmagie birgt zahlreiche Gefahren, nicht wahr?"

Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #87 am: 25. Aug 15, 21:43 »
Runa:

Genau so schnell wie sie gekommen war, war Kydora auch wieder verschwunden. Zurück blieb nur das Nasse Fell. Einen Moment spielte Runa mit dem Gedanken aufzustehen und ihr hinterher zu gehen, aber unterließ es dann doch. Lyra hatte sich auch nicht erhoben, und sie kannte die junge Frau mit den seltsamen Gesichtsbemalungen schon länger. Vielleicht wollte sie gerade auch allein sein.
Stella hatte sich auch nicht gerührt.
So verbrachten sie einige Momente in Schweigen, als die Tür sich wieder öffnete und Kadegar und Rikhard den Raum betrafen.
Beide setzten sich und nach kurzer Zeit durchbrach Rikhard die Stille. Er schien... unruhig, aber schien sich beherrschen zu wollen. Wie jemand der sein erstes Verhandlungsgespräch führte und schon wusste welchen Preis er haben wollte, aber keinerlei Erfahrung mit Feilschen hatte.
Intuitivmagie? War das nicht das was sie alle zunächst hier her geführt hatte? Zumindest bei ihr hatte sich ihre Magische Begabung zunächst darin geäußert. Mit leicht gerunzelter Stirn hörte sie sich seine Frage an. Es klang so als wollte er eine... wissenschaftliche Disskusion anstoßen, aber gerade die Letzte Frage zeigte, das er sich bereits eine Meinung zu dem Thema gebildet hatte. Also was wollte er genau? Bestätigung?
Runas Brauen rückten noch ein Stück näher zusammen während sie in kritisch musterte.
Sie blickte kurz in die Runde um zu sehen ob jemand antworten wollte und erhob dann das Wort.
"Wenn ich euch richtig verstehe, Herr Kraftweber... möchtet ihr einen Vergleich der Intuitivmagie mit der hermetischen Magie herbeiführen oder? Mit dem Augenmerk auf... der gefährlichen Intuitivmagie?"
Sie überlegte schnell. Konnte sie sich auf dieses Pflaster wagen? Auch sie hatte die letzten Monde an der Akademie studiert und einiges in Erfahrung gebracht. Vielleicht war es Zeit für die erste Zwischenprüfung.
"Ich denke jedem ist seine eigene Meinung über dieses Thema gegeben und ihr hab die eure schon gefällt, ich sehe es ein klein wenig anders muss ich zugeben. In der Akademie wurde über beides berichtet auch wenn Hermetik gelehrt wird. Ich für meinen Teil sehe es so.
Die hermetische Herangehensweise ist die Form die größte Kontrolle über die Magie auszuüben. Wir lernen sie mit Hilfe von Gesten, Komponenten und Worten in bestimmte Ereignisse zu "bannen" und können dadurch bewusst entscheiden welche Formen sie annehmen soll. Allerdings macht sie das auch gefährlich in meinen Augen. Wir können berechnen mit wie viel Kraft wir was anstellen und so kann die hermetische Magieform für viel Zerstörung und Chaos sorgen, sei es weil man sich verrechnet hat oder einfach zu wenig Kontrolle hat. Ich kann noch nicht aus Erfahrung sprechen, aber ich denke, dass bei der Hermetik Kraftmengen freigesetzt werden können, die bei der Intuitivmagie nicht unterbewusst hervorgerufen werden können.
Denn das ist Intuitivmagie. Sie wird von Gefühlen und Gedanken kontrolliert und je nach Stärke, je nach... Wille wird Kraft freigesetzt. Wenn der Wille, unterbewusst oder bewusst fehlt oder nicht stark genug ist wird keine Magie zustande kommen. Ich will nicht abstreiten, dass Intuitivmagie durch plötzliche Gefühlsausbrüche oder stark angreifende Ereignisse nicht verheerende Folgen haben kann, aber sie gleich als große Gefahr zu bezeichnen finde ich etwas übertrieben.
Ich würde sagen, genau wie bei der Hermetik die Formeln, Gesten Komponenten und der Wille, sind bei der Intuitivmagie Gefühle und Gedanken der Muskel der trainiert und gestählt werden muss um Magie zu wirken. Je besser Intuitivmagie diese Kontrollieren können um so weniger sind sie eine "Gefahr"."
Sie schaute in die Runde.
"Hermetik kann genau so gefährlich sein. Ich habe mir bei meinen ersten Versuchen die Energie zu bündeln die Hand verbrand." Sie rieb sich die rechte Handfläche. Seit dem trug sie keine Ringe beim Zaubern mehr. "Aber das ist meine Meinung. Sollte ich etwas falsch dargestellt oder wiedergegeben haben, würde ich mich über eine Berichtigung freuen."
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Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #88 am: 26. Aug 15, 08:56 »
Mit einem leichten Knarzen öffnete sich die Tür erneut und Kadegar kam zurück in den Raum, Rikhard im Schlepptau. Zuerst warf sie einen abschätzenden Blick auf Kadegar, aber dieser schien sich wieder gefangen zu haben und bis auf einen erneuten, angefressenen Blick auf das schmutzige Fell war auch nicht viel, was darauf hindeuten könnte, dass er eben so aufgebracht war.

Als Rikhard seine Frage vorbrachte, trat ein gewisses Funkeln in ihre Augen und auch sie runzelte leicht die Stirn.
Du hast doch auch nicht anders damit angefangen...

Auch ihr war nicht entgangen, dass Rikhard sich seine Meinung dazu schon gebildet zu haben schien und nun vermutlich Bestätigung suchte. Bei Kadegar würde er die vermutlich finden, sie sah das etwas differenzierter.

Als sie in der Akademie mit ihm darüber gesprochen hatte hatte sie nicht den Eindruck einer so abwertenden Haltung gegenüber dieser Art von Magie.

Währenddessen hatte Runa zu einer Antwort angesetzt und aufmerksam hörte sie ihr zu und nickte ihr anschließend kurz zu.

"Ein nicht ganz einfach zu beantwortendes Thema wie ich finde und mit unterschiedlichen Meinungen, je nachdem wen man fragt. Und ich denke keine davon wird eine allumfassende Antwort bieten können oder je ganz richtig oder falsch sein, genauso wenig wie man vermutlich nie jeden Aspekt und Ausprägung der Magie erkennen wird.
Beide Formen der Magie bergen in meinen Augen Gefahren, doch in anderer Art und Weise und der Umgang damit ist jeweils ein anderer. Diesbezüglich hat Runa wie ich finde schon einen wichtigen Punkt genannt und diese Gefahr der Intuitivmagie liegt wohl auf der Hand.
Es ist häufig die Art wie Magie sich bei ungeübten Magiern äußert, zum Beispiel weil sie noch nichts davon wissen aber auch vor allem nicht wissen, wie sie damit umgehen können. Soweit ich weiß war etwas in der Art sowohl bei mir als auch bei Runa oder dir der Fall, Rikhard.

Dies ist damit auch der scheinbar offensichtlichste Vorteil der hermetischen Magie. Man lernt den kontrollierten Umgang mit der Magie. Wie man Kraft sammelt und anschließend zu einem Zauber formt. Durch die klaren Formen gibt man relativ wenig Spielraum. Das ist in meinen Augen gut und schlecht. Auf der einen Seite hat man klare Vorgaben denen die Magie dann folgt. Auf der anderen Seite birgt das auch die Gefahr dass man vor lauter fester Formen nicht auf.... das Wesen der Magie eingeht.
Was ich damit sagen will: Wenn man fühlt, wie die Magie vor Ort beschaffen ist, wird man eher spüren, wenn man mit einem Zauber oder Ritual zu weit gehen würde und dem magischen Gefüge vor Ort nicht gut tut. Häufig sind intuitive Magier ja auch der Natur verbunden, teilweise auch Tieren oder Geistern.
Ich denke, Hermetiker können für so etwas gerne mal den Blick verlieren und auch das kann zu Unfällen führen eben weil sie die Kontrolle verlieren, die sie sonst so bemüht sind zu wahren.

Doch auch Hermetik kann dabei gefährlich sein, zum Beispiel durch das Sammeln von zu viel Kraft - was allerdings bei fehlender Erfahrung und Übung mit Zaubern häufig vorkommt, um überhaupt einen Effekt zu haben. Erst nach und nach wird man in der Anwendung effizienter und geübter. Runas Hand ist da ein gutes Beispiel.

Und noch ein Punkt in dem ich Runa Recht geben muss. Auch für Intuitivmagier macht eine Art der Kontrolle über ihre Magie Sinn doch ist der Weg zur Kontrolle etwas steiniger, eben weil es keinen vorgegebenen Weg der Kontrolle gibt und man diese für sich selbst finden muss.
Und das ist etwas, das viele Intuitivmagier vernachlässigen und deswegen vermutlich nicht so bekannt ist.
Und wenn sie es tun, ist ihr Weg dabei ein anderer als der der Kontrolle der Hermetik - doch beide verbindet da die Übung und Erfahrung.

Außerdem ist es für einen Intuitivmagier oft schwieriger, einen guten Lehrer zu finden, der ihren Weg teilt und selbst weit genug ist, um sie sinnvoll anleiten zu können.

In einem anderen Punkt muss ich dir allerdings teilweise widersprechen, Runa, beziehungsweise ergänzen. Und das ist der Punkt mit dem fehlenden Willen. Denn dies beschränkt nicht nur Intuitivmagier in der Anwendung ihrer Kraft sondern jeden Magier, da es unser Wille ist mit dem wir letztendlich die Magie formen, in welcher Form auch immer das sein mag. Daher wird fehlender Wille immer zu einem Scheitern des Zaubers führen.

Bardenmagie ist übrigens eine sehr schöne Form der intuitiven Magie und tatsächlich ein Beispiel für eine eher ungefährliche Art würde ich sagen.

Dass Intuitivmagie nicht der Vorstellung von Ordnung einiger Leute entspricht steht auf einem anderen Blatt, ist aber als Antwort auf die Frage, ob Intuitivmagie gefährlich ist  - oder gefährlicher als Hermetik - zu kurz gegriffen."

Bei diesem Satz schaut sie Kadegar und Rikhard an.

"Ich würde zusammenfassen: Eine unkontrollierte Form von Magie ist gefährlich - in welcher Art die Kontrolle auch immer dann sein mag - und dazu gehört auch das eigene Überschätzen."
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Lyra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #89 am: 26. Aug 15, 23:32 »
Lyra blickt erst Kydora nach, als sie den Raum verlässt und dann Kadegar und Rikhard entgege,als sie den Raum betreten. Ihr Blick ruht dabei vor allem einen Moment auf ihrem ehemaligen Meister. Dieser scheint sich allerdings beruhigt zu haben. Eine kurze Erinnerung durchzuckt sue, fast unterbewusst und unwillkürlich berührt sie ihre Wange, als hätte sie kurz vorher eine Ohrfeige kassiert. Sie würde dringend mit Kadegar reden müssen, aber derzeit wahr zuviel Unruhe in dieser Gruppe. Naja vielleicht in Cambria.
Sowieso hat sie grad nicht wirklich das Bedürfnis lange Unterhaltungen zu führen, weder persönlicher noch wissenschaftlicher Natur. Allerdings scheint sich darauf geeinigt worden zu sein, dass dies das neue Thema des abends sei. Sie kuschelt sich also wieder fester in ihre Decke,während sie leicht schlafrig den beiden Frauen zuhört. Beide haben grundsätzlich mit dem was sie sagen recht... Aber auch etwas unrecht. Als beide geendet haben nickt sie kurz zustimmend und fixiert dann Rikhard
"Weder Hermetik noch Intuitivmagie sind gefährlicher. Magie an sich ist gefährlich und ihre Zerstörungskraft wird durch das Wesen bestimmt, dass sie benutzt. Also ist eher die Frage, welche Art von wirken von Natur aus gefährlicher oder die gefährlichsten sind und da lautet meine Antwort jene die gedankenverloren wirken und sich, sei es azs dumhrit oser sei es aus Aroganz, weder die Mühe machen zu lernen ihre Kräfte zu kontrollieren noch zu reflektieren wie weit ihre Fähigkeiten gehen."
Sie blickt kurz zu Kadegar
"Allerdings denke ich, dass dir Magister Sonnenwende dir vermutlich, die für dich befriedigenste Antwort geben wird."
Sie erinnert sich noch gut an die Lehrsätze der Akademie.
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)