Autor Thema: Runas Reise nach Montralur  (Gelesen 31102 mal)

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Offline Kadegar

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #30 am: 28. Dez 16, 19:12 »
Die Drow hatte ihr Erscheinungsbild zu gestern nicht geändert. Leer drankg ihr Blick einfach durch Runa hindurch als sie weitere Anweisungen von sich gab.

Wenn ihr mir bitte folgen würdet. Ich bringe euch zu gewünschtem Zimmer.

Ohne eine Reaktion von Runa abzuwarten marschierte die Magistra den Flur weiter entlang in fester Erwartung, dass sie ihr einfach folgen würde. Im hinteren Teil des Ganges öffnete die Elfe eine Tür zu einer Wendeltreppe und bittete Runa hinein.

Eine Etage höhre. Geht vorran, ich schließe hinter euch die Türen. Oben könnt ihr mir wieder folgen.

In der ersten Etage angekommen wirkten die Gänge der Akademie schon etwas einladender. Hier standen einige dekorative Objekte auf dem Flur. Zwar keine Pflanzen, doch durchaus schön anzusehende Kunstgegenstände und ab und zu ein Gemälde an den schwarzen Mauern. Auf ihrem Weg zu Flammbart begegneten die beiden einem entgegenkommenden Magier, welcher aufgrund seiner verziehrten Robe und dem Akademiesiegel als Stickerei auf der Brust als Magister klar zu erkennen war.

Magistra Kuria, werter Gast, guten Morgen.

Sprach er den beiden Passierenden knapp entgegen, was von der Drow nur mit einem Nicken beantwortet wurde. Zwei Abbiegungen später kamen sie dann an eine Tür, welche von zwei jungen Wachleuten behütet wurde. Wortlos standen sie stramm und gaben ein knappes "guten Morgen" von sich. Dort machte die Elfe halt und wandt sich Runa wieder zu.

Du wirst alleine dort drinnen erwartet. Ich rate dir ihn nich zu überstrapazieren. Ich werde hier draußen warten. Glaube nicht, dass du unbeobachtest bist dort drinnen.

Und mit einer abschließenden Geste deutete sie Runa die Tür zu öffnen und hinein zu treten.

Lass mich, ich kann das!
Entweder dein Charakter stirbt als Held, oder lebt lange genug um NSC zu werden.
Kein-Haar-Mann!

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #31 am: 28. Dez 16, 22:38 »
Die Gänge waren immer noch sehr leer. Vielleicht wirkte es aber auch nur durch das merkwürdige Gestein so. Vorsichtig sah sie sich immer wieder neugierig um achtete aber auch darauf der Elfe in gebührendem Abstand zu folgen. Vor dem bewachten Zimmer blieb sie stehen.
Natürlich würden sie nicht unbeobachtet sein.
Sie nickte und holte tief Luft ehe sie anklopfte und wartete das man sie herein ließ.
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #32 am: 02. Jan 17, 14:15 »
Es dauerte einige Augenblicke bis überhaupt etwas geschah. Runa war kurz davor, hilfesuchend zu der Drow zurückzuschauen, deren Blick sich wachsam in Runas rücken zu bohren schien. Oder war dies nur Runas eigene Paranoia, die sie davor warnen wollte einer Dunkelelfe den Rücken zuzudrehen, was eine klare Zurschaustellung von Schwäche bei den Drow im Unterreich gleichkam.
Da ertönte die vertraute stimme von Garth oder war es die des Magisters

Herein...
gefolgt von einem Hustenkrampf, der nur gedämpft durch die Tür drang.

Die Tür öffnete sich trotz der Massiven Bauweise erstaunlich leicht. Die Scharniere waren gut geölt und gaben keinen laut von sich, als die Tür aufschwang und den Blick auf das düstere Studierzimmer des Magisters preiszugeben, welches derzeit teils Studierzimmer, teils Lazarett war. Die Schülerbänke waren beide beseitigt worden und stattdessen stand ein Bett und ein Tisch mit diversen Heilerutensilien in der nähe der Tür.

auf der erhobenen Plattform an seinem Schreibtisch, auf dem sich derzeit die Bücher stapeln, saß Magister Flammbart, klar erkennbar an dem geisterhaften leuchten, welches ihn stets umfing, wenn er die Kontrolle über Garth Körper inne hatte. schon auf den Ersten Blick konnte man den schlechten, körperlichen Zustand sehen, in dem sich der Magister befand. Seine Arme waren in Bandagen gewickelt, welche mit Salben bestrichen waren deren Ausdünstungen den Raum mit einem Duft erfüllten, der an Heilanstalten und Lazarette erinnerte. Durch den hellen Bandagenstoff drang an einigen stellen bereits dunkle Blutflecken. Ein Zeichen dafür, dass sie bald gewechselt werden mussten.
Ansonsten Trug Magister Flammbart eine einfache, ärmellose Robe, die mehr einem Leichentuch als einem Kleidungsstück glich. Es war ein Kleidungsstück was man als Kochwäsche leichter reinigen und ersetzen konnte.
Da der Magister kaum mehr etwas aß wirkte sein Gesicht mit den blutunterlaufenen Augen eingefallen und krank, was durch die Kerzen und das gespenstische Leuchten im Endeffekt noch verstärkt wurde. Doch die Tinkturen, die er zu sich nahm versorgten ihn mit allem, was er zum überleben benötigte und deswegen nutzte er seine Zeit lieber für sinnvolle Dinge. Er versuchte schließlich ihre beiden Leben zu retten.
Man sah ihm an, dass er die Störung durch Runa missbilligte und seine Augen blickten streng von seiner erhöhten Position über die Schriftstücke, die sich um ihn herum auftürmten, auf die Schülerin herab.

Ich wusste gleich, dass es eine dumme Idee ist, diesen Brief zu verfassen. Aber vermutlich hättest du nicht mal locker gelassen, wenn ich einfach den Kontakt unterbunden hätte.
Er musste sich kurz räuspern um nicht husten zu müssen.
außerdem denke ich, liegt dir die Sturheit ebenso im Blut wie uns. Du kannst allerdings von Glück sagen, dass Isi für dich ein gutes Wort eingelegt hat, denn sonst wäre deine Reise umsonst gewesen. Also setz dich.

Der Empfang war sehr kühl. Was hatte Runa auch anderes erwartet? Der Magister starrte Runa über seine Dokumente hinweg von oben herab an. Er schien nicht willens, sich zu erheben um sie anders als so zu begrüßen... oder war er nicht in der Lage sich zu erheben?
Er wies ihr mit der Bandagierten Hand sich auf den Stuhl zu setzen, der neben seiner Bettstatt stand, auf dem wohl für gewöhnlich die behandelnden Heiler platz nehmen konnten.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #33 am: 02. Jan 17, 14:39 »
Als von drinnen die Stimme sie herein bat war Runa fast froh dem stechenden Blick in ihrem Rücken zu entgehen. Diese Blick schien alles zu verkörpern was die Schattenwall ausmachte. Präzision, Effektivität und Funktionalität...
Brr!
Sie öffnete die Tür und schloss sie auch wieder hinter sich. //Denk ja nicht das du unbeobachtet bist. Immerhin kann mir niemand hinter die Stirn gucken.// Gut. Sie hoffte es zumindest. Garth Körper sah nicht gut aus. Dürr, hager und bleich hockte er wie eine gerupfte Eule hinter seinen Auszeichnungen beschienen von Kerzen und dem unheimlichen Licht des Magisters. Es erschreckte sie. Sie hatte versucht sich auszumalen wie 'der Körper' aussah, aber die Realität übertraf ihre Vorstellung und nicht im Guten. Seine Laune entsprach seinem Aussehen und Runa konnte sich auch denken warum er solche Laune hatte. Sie wusste das der Magister von ihr und dieser... Aktion hielt. Allerdings sah sie nicht ein sich davon einschüchtern zu lassen. Sie hatte ihm schon einmal die Stirn geboten.
//Nur bin ich nicht hier um zu kämpfen.//
"Ich wünsche ebenfalls einen guten Morgen Magister.", sagte sie mit einem freundlichen Lächeln und setzte sich auf den Stuhl.
//Isi hat ein gutes Wort für mich eingelegt. Wahrscheinlich wegen den Informationen, wenn es auch wenige waren." Still dankte sie der Elementaristin. "Ich wusste, dass meine Chancen schlecht standen hier her zu gelangen. Magister Sonnenwende persönlich hat mit davon abgeraten und doch bin ich hier." Sie unterdrückte ein Seufzen. Ein bisschen wollte sie nicht einsehen, dass ihr 'Erfolg' nur auf Glück beruhen sollte. Es fühlte sich eher an wie Schicksal. Zumindest in diesem Moment.
"Wie geht es Garth?"
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #34 am: 02. Jan 17, 15:04 »
"Magister" Sonnenwende hätte gut daran getan, dich davon abzuhalten herzukommen. Unser Zustand ist schlecht und wird nicht besser durch deine Anwesenheit. Aber letztendlich ist es vermutlich das beste es jetzt schon hinter uns zu bringen. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre es vermutlich noch schwieriger geworden und meine Ergebnisse meiner Recherchen sind derzeit alles andere als positiv. Eine Sackgasse nach der anderen oder Optionen, die von der Akademie nicht getragen oder geleistet werden können.

Er musste heftig in ein bereits blutbeflecktes Taschentuch husten.

Doch genug von der faselei. Du bist sicher nicht gekommen um dich an unserem Leid zu ergötzen. Diese Eigenschaft würde ich eher dem Scolari Rikhard Kraftweber zusprechen. Also wird dein Besuch einen anderen Grund haben. Isi sagte, du willst uns Mut zusprechen, doch sagt mir mein Gefühl, dass da mehr hinter steckt. Du würdest nicht das Risiko eingehen uns umzubringen mit deinem Besuch, wenn du uns nur Mut zusprechen wollen würdest, nicht wahr?

Flammbarts Stimme hatte mit den letzten Worten eine gewisse schärfe bekommen, wie man sie so ähnlich bei einer Gerichtsverhandlung im Kreuzverhör erwarten würde.
Nachdem er seine Frage gestellt hatte, wandte er seinen stechenden Blick allerdings kurz ab, um sich einen Schluck eines Gebräus zu genehmigen, welches er sich zuvor aus einer Flasche in sein Glas auf dem Schreibtisch eingoss.
Dies gab Runa einen kurzen Augenblick durchzuatmen und Zeit sich die Gegebenheiten des Raumes genauer zu betrachten. Die großen Tafeln, auf denen der Magister seine Ergebnisse niedergeschrieben hatte, die hinter seinem hohen Stuhl standen, hatte man mit dunklen Tüchern abgehangen. Offenbar war Flammbart selbst in dieser schweren Zeit voller Sorge, man könne seine Forschung von ihm Stehlen, oder seine Ergebnisse waren nicht für die Augen von Außenseitern bestimmt. Hatte er nicht etwas von Optionen gesagt, die von der Akademie nicht getragen werden konnten?
Der Magister setzte das Glas ab und fixierte die Schülerin erneut.
Runa meinte sich einzubilden, dass sich das gespenstische leuchten kurz darauf etwas aufhellte, es konnte aber auch eine optische Täuschung vom Flackern der Kerzen gewesen sein.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #35 am: 02. Jan 17, 15:28 »
In Runas Kopf arbeitete es, was nicht zuletzt daran zu erkennen war, dass die kleine Kette mit den bunten Halbedelsteinen langsam durch ihre Finger gezogen wurde.
//Schwarze Vorhänge. Sonst nur nichts sagende Dinge im Raum. Er hat Angst, auch wenn ich nicht glaube das er Angst vor mir hat. Aber Angst vor Leuten die aus bestimmten Dingen bestimmte Schlüsse ziehen könnten.// Ihr Blick huschte über die schwarzen Wände. Auch sie mussten von Magie durchzogen sein, aber waren es nur Lichtzauber? Wahrscheinlich nicht. //Und die Tafel ist sicher nur aufgedeckt weil er mir nicht zutraut den Inhalt zu lesen und zu verstehen oder weil er zu schwach war und sie nicht selbst abdecken konnte. In Anbetracht des genauen Abwägens meines besuches eher ersteres.//
Ihr Blick glitt über den Schreibtisch. //Unmengen von Büchern. Nicht alle über Transmutation. Vermutlich ist er mittlerweile auf Wegen abseits davon angelangt oder Wegen die die Transmutation nur zum Teil beinhalten. Selbst jemand wie er wird wohl wissen das ein einseitiges Nähern an dieses Problem nicht Zielführend ist.//
Ihr Blick glitt zum Trank und über die Tasche in der das blutige Taschentuch verschwunden war.
// Der Trunk der ihn am Leben hällt und mit Magie versorgt. Garth eigene Reserven wären zu schnell aufgebraucht weshalb er sie künstlich auffüllt um seinen Zustand dauerhaft beizubehalten. Er zieht sich nicht bis selten um, ich will nicht wissen wann er sich das letzte Mal gewaschen hat. Er würde sich nicht waschen lassen. Zu Eitel und ein zu großes Schwächeeingeständnis. Vielleicht wenn er schläft oder notdürftig wenn die Verbände gewechselt werden. Er schläft nicht, auch wenn er sollte. Wahrscheinlich nicht. In seinen Augen Zeitverschwendung allerdings zerrt er den Körper so noch um einiges mehr aus. Wahrscheinlich arbeitet er bis zur puren Erschöpfung durch bevor er dem Körper etwas Ruhe gönnt. Verantwortungslos! Auch wenn er mir da sicher nicht zustimmt. Erstaunlich wie lange Garth unter diesem Umständen durchhällt. Er ist zäh, aber ich wette es geht auf seine geistige Gesundheit. Hier befindet sich im Moment überhaupt nichts im Gleichgewicht. Alles ist ungünstig verschoben. Wie verzweifelt bist du alter Mann?//

"Ich bin mir sicher Magister Sonnenwende hatte sein Gründe mir die Reise hier hin zu ermöglichen."
Die anderen Randbemerkungen sowie die hinzukommende Schärfe in der Stimme ließ sie an sich abprallen. Auch wenn der Zustand von Garth ihr körperlich nah ging, der Magister hatte keine Macht über sie. Schon gar nicht über ihre Gedanken.
Sie ließ ihren Blick nocheinmal prüfend über den Magister wandern, sich wohl bewusst das er sie scharf ansah ehe sie zu einer Antwort ansetzte.
"Ich bin hier um Garth Mut zu zusprechen und ihn zu unterstützen, das ist korrekt. Aber ja das ist nicht alles."
Sie blickte den Magister an, versuchte in seinem Gesicht zu lesen. "Ich bin auch hier um Hilfe anzubieten." Rasch hob sie die Hand um eine verächtliche Antwort zu unterbrechen. Der Magister war angeschlagen und schwach er würde sie ausreden lassen müssen. "Sarkasmus können wir uns sparen, das ist zu Kräfte zehrend. Ich bin mir BEWUSST das ich eine Scolari bin und wahrscheinlich die am wenigsten hilfreiche Person in dieser Schule bin. Ich war mir dessen schon bewusst als ich aufgebrochen bin und trotztdem bin ich hier. Ich habe einen wachen Geist, klaren Verstand und bin bereit Hilfe jedweder Art anzubieten sofern ich sie leisten kann."
Ihr Blick war fest.
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #36 am: 02. Jan 17, 17:05 »
Der Magister hielt die Augen fest auf die Scolari gerichtet. Er machte nicht mal die Anstalten sie zu unterbrechen. Er hatte die Finger vor der Brust zusammen gelegt und lauschte leicht vorgebeugt, was die scolari versuchte selbstsicher klingen zu lassen. Sein Gesicht zeigte reines Interesse am Gesagten. Ansonsten zuckte nicht mal ein Muskel.
Als die scolari geendet hatte schaute Flammbart sie weiter unentwegt an.
Dann, plötzlich, brach er in ein halb vor Husten röchelndes lachen aus.
Als er sich einigermaßen beruhigt hatte und einen weiteren Hustenkrampf unterdrücken konnte, sprach der Magister

Kind, ich gebe zu du hast Mut. Doch Mut alleine bringt dich nur in Schwierigkeiten. Garth kennt dieses Problem nur zu gut. Aber dieser Straßenköter hat ein Gottgegebenes Glück diese Probleme selbst zu meistern. Doch wie steht es mit der reichen Kaufmannstochter, deren größtes Abenteuer es war ihrer Ehe zu entgehen? Bist du gewillt ein solches Risiko auf dich zu nehmen für einen Jungen von den Straßen Engonias über den du nicht mal die Hälfte von dem weißt was du zu wissen glaubst und einen mann, den du nicht einmal besonders leiden kannst, sondern nur wegen seines Status respektierst?
Sind wir dieses Risiko wert? Alles was du hier erfährst könnte dich schnell überfordern und weder ich, noch die Schattenwall werden dafür die Verantwortung übernehmen. Und zuletzt musst du uns versprechen, dass du das hier erfahrene wieder vergessen wirst.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #37 am: 02. Jan 17, 17:33 »
"Nennen sie ihn nicht Straßenköter!" Runas Stimme war mehr als unterkühlt.
Vielleicht lag es auch daran, dass sie furchtbar nervös war. Die Situation erinnerte sie unangenehm an das Kreuzverhör zwischen Gorix und dem Kanzler im Kanzlerbüro. Die Enttäuschung des Kanzlers hatte tief gesessen, genau so wie die von Gorix. Aber was hätte sie tun sollen? Die anderen verraten? Im Endeffekt hatte sich alles zum guten Gewendet, aber das hier war eine andere Situation.
Runa stand auf. Sitzen kam gerade nicht mehr in frage. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und ging langsam auf und ab.
"Das fällt ihnen leicht oder? Der dumme Straßenköter. Die reiche naive Kaufmannstochter. Aber Menschen lassen sicht nicht so einfach kategorisieren wie Alchemistische Substanzen Magister. Und ich glaube in Anbetracht der Situation in der ich mich auf meiner Reise hier hin befand, angefangen beim Abmelden an der Akademie und dem Klopfen an diese Tore bis hin zu ihrer Tür, wo nur ein Reiskorn auf der Waage diese zu meinen Ungunsten hätte kippen können; ich glaube im Angesicht dieses Umstandes erübrigt sich die Frage ob ich bereit bin zu helfen oder nicht. Wir können beide ehrlich sprechen und bei ihnen bin ich mir nicht sicher ob sie mir das Risiko wert sind. Aber ich hoffe es für ihre Nichte die ein sehr nettes Mächen ist und den erneuten Verlust ihres Onkels nicht nocheinmal erleiden sollte!"
Sie stockte und runzelte die Stirn. Kurz drehte sie sich halb zur Tür, blieb still und überlegte.
//Wenn die Akademie seine Lösung oder auch einen Teil davon nicht trägt, um was handelt es sich dabei? War er nicht so oder so auf jemanden außerhalb der Akademie angewiesen um sein Vorhaben dann umzusetzen? Hat er in Wahrheit darauf spekuliert... das ich komme?//
Runa biss sich leicht auf die Lippe. Wieder glitten die Halbedelsteine durch ihre Finger.
"Wenn sie mit vergessen meinen, dass Erinnerungen aus meinem Kopf entfernt werden, möchte ich eine Absicherung, dass wirklich nur das gesagte oder von mir aus maximal mein Besuch hier gelöscht wird, falls die Akademie das für nötig hällt. Sie können es von mir aus als eine Art Vertrag ansehen." Sie war wieder stehen geblieben.
"Habe ich sie richtig verstanden, dass sie mir einen Vorschlag unterbreiten und egal ob ich ihn annehme oder ablehne meine Erinnerungen an diesen und mögliche darauf folgende Handlungen entfernt werden?"
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #38 am: 04. Jan 17, 09:57 »
Der Magister schüttelte den Kopf
Nein. Zumindest nicht ganz. Es geht hier um eine beidseitige Sicherheitsmaßnahme. Meine Forschung ist zu gefährlich um sie in unbedachte Hände zu geben und vor allem einer Schülerin außerhalb der Schattenwall frei zur Verfügung zu stellen. Außerdem halte ich dich für vernünftig genug einzusehen, dass man das Wissen um bestimmte Dinge manchmal wieder vergessen möchte. Ich gebe dir die Option, dass wir, bevor wir beginnen, einen Magischen Punkt in deinem Kopf setzen, einen Marker um deine Erinnerungen an das was ab diesem Zeitpunkt passiert wieder entfernen zu können, auf deinen Wunsch hin zum Selbstschutz oder auf Wunsch der Akademieleitung, falls diese der Meinung ist, dass das von dir durch meine Forschung erworbene Wissen zu Gefährlich ist, um nach außen zu dringen. Durch eben jenen Marker würdest du alles vergessen was seit dem setzen des Markers passiert ist. Aber wir können so gewährleisten, dass der Vergessenszauber darüber hinaus keine Schäden oder Löcher hervorruft.

Er hatte den typischen Tonfall eines Lehrmeisters angenommen, musste kurz einen Hustenreiz unterdrücken und fuhr anschließend mit seiner Ausführung fort.

Wir haben hier an der Akademie, als eine der führenden Institutionen für Dämonenjagd, auch hin und wieder Fälle von schweren Traumata, die behandelt werden müssen, welche nun mal bei einer Jagd auftreten können. Es gibt eine Vielfalt an Kreaturen, deren Anblick allein einen den Verstand kosten können, weswegen diese Technik schon oftmals erprobt und eingesetzt wurde und durch den Marker vollkommen sicher ist. Eine Anwendung ohne Marker funktioniert, ist jedoch wesentlich riskanter. Der Marker selbst kann wegen der persönlichen Komponente auch nur von demjenigen genutzt werden, der ihn Initial gesetzt hat, verflüchtigt nach wenigen Tagen wieder und kann dann nicht mehr eingesetzt werden.

Nun nahm sein Tonfall einen versöhnlichen, beinahe freundlichen Unterton an als er sagte:

Wir würden dieses Vorgehen nicht ohne deine Einwilligung vornehmen. Es ist lediglich ein Werkzeug um unserer Fürsorgepflicht nachzukommen.

Anschließend musste der Magister sich stark räuspern, konnte jedoch den darauf folgenden, starken Hustenanfall nicht unterdrücken.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #39 am: 04. Jan 17, 10:11 »
Runas Gedankengänge wurden vom erneuten Hustenanfall unterbrochen. Einen Moment stand sie hilflos und unsicher im Raum herum ehe ihr schmerzlich beruwsst wurde, dass sie absolut nichts tuen konnte. Sie ballte sie Faust im Rock ihres Kleides und schielte zur Tür. Da sich aber nichts regte schien selbst dieser Anfall sich in einem Fall von Normalität zu bewegen, was ihr noch mehr Sorgen bereitete.
Sie wartete bis wieder eine gespenstische Stille den Raum erfüllte.
//Einatmen, zwei, drei, vier, fünf....//
"Ich werde so einer Markierung zustimmen. Aber bevor jetzt irgendetwas unternommen, oder erklärt wird möchte ich mit Garth sprechen."
Sie sah den Magister fest an.
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #40 am: 04. Jan 17, 10:33 »
Auf dem Gesicht machte sich ein Ausdruck von Trauer und Fürsorge breit.

Das wird wohl leider nicht möglich sein. Über den Status der klaren Abgrenzungen zwischen uns sind wir leider weit hinaus. Das Gebräu, welches wir zu uns nehmen erlaubt eine stärkere Präsenz des wesentlich gelehrteren Magisters, der dennoch nur noch ein Teil von uns ist. Aber selbst wenn wir wollten, könnten wir nicht mehr klar sagen wann wer mit dir spricht. Wir können nur sicher sagen, dass wir innerlich zerrissen waren, ob wir dich überhaupt sehen wollten oder nicht. Ein Teil von uns will aufstehen und dich in die Arme schließen. Ein anderer Teil würde dich am liebsten nach hause schicken um dir und uns nicht weiter zu schaden. Wir glauben nicht, dass wir wirklich noch zwei Personen sind. Die Verschmelzung findet so oder so statt. Das einzige Problem ist, dass der Körper daran zu zerbrechen droht, weil ein Teil nicht an seine Lebenskraft gebunden ist. Es ist ein Abstoßungsprozess, wie ein Dorn, der erst ins Fleisch eingewachsen ist und anschließend für eine heftige Entzündung der Stelle sorgt.

Traurig senkte die Gestalt den Kopf. Rollte da eine Träne aus einem Auge? zu schnell war diese von einer der Bandagen aufgesogen.

Wenn Garth der Grund ist, warum du gekommen bist, so müssen wir dich enttäuschen. Denn sowohl er als auch der Magister sind nicht mehr die, die sie einst waren. Tut mir leid.

Die Gestalt blieb schweigsam und mit gesenktem Kopf, wie ein Häufchen Elend auf seinem Stuhl sitzen. Jegliche Überheblichkeit und Fassade war von ihr gefallen. Es folgten zwar keine weiteren Tränen aber die Ausstrahlung der zusammengesunkenen Gestalt war erbarmungswürdig.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #41 am: 04. Jan 17, 10:48 »
//Zu spät...//
Runa musste Schlucken während verschiedene Gedanken sich in ihrem Kopf zu einem Karusell vermischten, welches sich immer schneller zu drehen begann. Die Bilder von außen vermischten sich mit Erinnerungen und für einen kurzen Moment überlegte sie ob Schreien vielleicht helfen würde um diesen Strudel zu stoppen. Aber was sollte das bringen?
//Einatmen, halten, Ausatmen. Einatmen, halten, Ausamten. Einatmen,...//
Sie verschränkte die Hände um das Zittern zu verbergen. Eine schwere Stille senkte sich auf den Raum während Runa fiebrhaft nach etwas suchte was sie gefahrlos sagen konnte um weder ihre eigene Schutzhülle noch die der Personen vor ihr zu durchbrechen.
Schließlich schluckte sie den Kloß in ihrem Hals hinunter und fragte leise: "Habt ihr euch schon einen neunen Namen überlegt mit dem ich euch ansprechen kann während wir zusammen arbeiten?"
Sie hoffte inständig das ihr Gesicht nicht zu viel von dem Sturm preisgab der sich gerade in ihr abspielte.
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #42 am: 04. Jan 17, 13:54 »
Der scheinbar gebrochene Mann vor ihr schüttelte auf ihre Frage traurig den Kopf.

Nein. Einen Namen haben wir noch nicht. Aber welches Kind oder welche Schöpfung wählt seinen Namen schon selbst?

Dann nahm er das Glas mit dem seltsamen Gebräu und trank einen großen Schluck. Darauf hin straffte er die Schultern, setzte sich aufrecht hin und binnen Sekunden verschwand die Trauermine. Diese wich wieder dem analytischen Blick von vorher. Eine klare Verstärkung der Flammbartschen Eigenschaften. Auch aus der Stimme war jede Unsicherheit wieder gewichen als er fortfuhr

Nun. Wir gehen nicht davon aus, dass du unvorbereitet hergekommen bist. Also konzentrieren wir uns und hören uns doch erst mal an, was du neben deiner moralischen Unterstützung noch mitgebracht hast, bevor wir uns der Durchsicht unserer bisherigen Forschung zuwenden. Auch wenn die Chancen gering sind, so kann es ja immerhin sein, dass du uns auf unsere Arbeit einfach nur eine andere Sicht gibst, die uns weiter hilft. Sollte dies nicht ausreichen und du wirklich Einblick in meine Unterlagen benötigen, können wir immer noch zur vorher besprochenen Maßnahme greifen. Trifft dieser Vorschlag auf Zustimmung?

Die Gestalt, die einmal Garth oder der Magister gewesen war zog fragend eine Augenbraue hoch.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #43 am: 04. Jan 17, 15:59 »
Ein Nicken war die Antwort.
Dann schloss die junge Magierin für einen Moment die Augen um sich darauf zu besinnen wo sie welche Informationen in ihrem Kopf abgelegt hatte.  "Als ich den Brief erhalten habe, wusste ich zunächst nicht an wen ich mich wenden sollte zumal die Situation mit Diskretion behandelt werden sollte. Also habe ich mich zuerst an Cyberian Hohenstein gewandt. Ich wusste, dass er von euch lernt und somit Zugriff zu eurer Forschungsweise und euer Fachgebiet hat. Das Prinzip, dass er erwähnte besagt: Um etwas zu erhalten muss man die gleiche Menge an Rohstoffen aufwenden aus der das Ergebnis besteht. Zumindest hat er mir es so erklärt. So verhält es sich auch mit der Energie. Im Brief habt ihr beschrieben, dass der Körper auf Grund der Seelenfusion beginnt sich selbst zu zerstören in dem er sein eigenes Blut abstößt. Und ich weiß, dass der Zustand des Magisters früher nur durch ausreichend Magie gehalten werden konnte. Dieser Zustand wurde oft in Form von alchemistischen Tränken erreicht. In der Alchemievorlesung auf den Tagen des Lernens wurde allerdings erwähnt, dass ein Körper bei langer einnahe ein und des selben Tranks eine Immunität dagegen entwickelt. Bedeutet diese Variante ist eine Endliche Lösung zum Energieproblem des Körpers."

Runa holte tief Luft und pausierte für einen Moment.

"Ich habe lange überlegt, warum der Körper plötzlich anfängt sein eigenes Blut abzustoßen. Es ergab für mich keinen Sinn. Schließlich verändert er sich nicht direkt. Ich habe dazu folgende Theorie aufgestellt. Durch die Vermischung mit dem Blut der Blutrune hat Garth sich damals mit ihnen verbunden. Allerdings ist die Menge an 'fremdem' Blut die er dabei aufgenommen haben kann verschwindend gering. Abgesehen davon das es schon geronnen war, wodurch noch weniger 'wirkliches' Blut sich mit seinem hätte vermischen können. Was er allerdings aufgenommen hat ist ihre Energetische Signatur. Ich habe mir Garth nie im Astralraum angesehen, aber ich könnte mir vorstellen, dass er zwei Astralkörper besessen hat, beziehungsweise hat. Nach meiner Theorie müssten sich diese Körper mit den Seelen ineinander verbinden und somit auch die energetischen Strukturen. Wieso also jetzt die Abweisung des Blutes? Ich glaube, dass dies ein Nebeneffekt ist. Garth kann wie gesagt nicht genügend 'fremdes' Blut aufgenommen haben, als dass es nach dieser langen Zeit noch in ihm wäre oder die Menge von Bedeutung ist. Ich vermute, dass der Körper versucht die energetische Umstellung abzutöten in dem er sie angreift. Er erkennt sein eigenes Blut nicht mehr, als das seine. Und ähnlich wie wenn man etwas falsches gegessen hat, versucht er sich zu reinigen."
//Hoffentlich macht das Sinn...//
Runa hatte wieder begonnen auf und ab zu schreiten und die Kette mit den Halbendelsteinperlen durch ihre Finger gleiten zu lassen.

"Ich bin keine Heilerin und weißt über diese Dinge nur, was ich mir Angelesen oder berichtet bekommen habe. Dennoch glaube ich, dass das zuführen Körperfremder Sustanzen", sie schaute zu dem Gebräu, "Diesen Prozess vielleicht begünstigt. Ich verstehe das dies eine der effektivsten Methoden für die Aufrechterhaltung des..." sie brach ab und suchte nach Worten, "... des 'wissenschaftlichen' Zustandes ist. Allerdings könnte es sein, dass der Körper auch gegen diese Substanzen vorgeht, auch wenn sein Hauptkampf sich der 'schädlichen' Energie widmet. So hat er zwar genügend Energie um zu funktionieren, aber viel zu wenig Energie um zu heilen. Dies ist aber eine Vermutung, da ich nicht genug von der Materie verstehe. Ganz abgesehen davon das dabei anscheinend auch die Mentalität des 'Patienten' eine Rolle spielt."

Wieder pausierte sie. Ihre Kehle war trocken und sich musste sich räuspern. "Nach diesen Überlegungen bin ich auf zwei Lösungswege gekommen. Entweder man erhöht die Rate der Energie die dem Körper zugeführt wird und ersetzt sie durch eine natürliche. Dadurch bekommt der Körper genug Kraft und Zeit um von selbst zu heilen und die Fusion zu überstehen. Garth hat einmal gesagt, dass er nicht in der Lage ist die Energie des Astralraums wirklich zu nutzen oder 'aufzunehmen'. Auch das könnte zu einer Unterversorgung des Körpers geführt haben. Dieser Zustand müsste also ausgehebelt oder überbrückt werden."
Runa betrachtete die klare Perle zwischen ihren Fingern. "Eine Freundin von mir steckte einmal in einer Situation die möglich weise vergleichbar zu dieser ist. Auch in ihr lag jemand im unmittelbar sterben. Sie konnte ihn retten in dem ein Lebensband zwischen beiden Parteien geformt wurde. Dieses Band konnte den Patienten dem unmittelbaren Tod entreißen und gesund machen."
Sie ließ das so stehen.

"Die zweite Möglichkeit wäre , nach meiner Theorie, den Energetischen Wandel zu unterstützen oder vielleicht zu beschleunigen. Auch wenn ich nicht weißt wie klug das ist. Ist ein Großteil des Körpers energetisch gewandelt so ist der ursprüngliche Teil im  Nachteil und der 'Körperfremde' Teil. Dies würde der neuen Energetischen Signatur erlauben ihren neuen, alten Körper vom alten Teil zu heilen, was in Anbetracht der Fusion vielleicht schneller und einfacher funktionieren würde. Auch für diesen Wandel müssten im Sinne des Äquivalenten Tausches genügend Energie zur Verfügung stehen. Wenn dieser Wandel aber von außen, z.B. in einem Ritual eingeleitet wird könnte diese Energie zur Verfügung gestellt werden. Ich weißt, dass es in der Transmutation unterstützende Runen für dieses Vorhaben gibt. Über die Risiken und die Umsetzbarkeit dieser Idee kann ich allerdings keine Aussage treffen. Dafür fehlt es mir an Erfahrung."

//Wie in so vielen Dingen. So viele Szenarien, so viele Gedanken Experimente und keine Möglichkeit wirklich etwas zu tun.... Was nützen Ideen und Vorstellungen ohne Handlungen...//
Frustriert schob sie die Gedanken beiseite und schaute abwartend zum Magister.
//Er muss mich sicher für übergeschnappt und naiv halten. Vielleicht auch noch andere Dinge...//
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« Antwort #44 am: 04. Jan 17, 19:47 »
Das Gesicht der Person, die mal Garth und Flammbart gewesen war umwölkte sich während des Vortrags zusehends. Als Runa geendet hatte war nicht ganz sicher zu sagen, ob er nachdachte oder zornig war.
So blickte die Gestalt Runa aus blutunterlaufenen Augen einige Momente schweigend an.
Gerade als Runa reagieren wollte sprach er

Nicht übel. Du hast wahrlich viel aus den wenigen Informationen schließen können, die dir gegeben waren. Doch leider haben sowohl deine Schlussfolgerungen als auch deine Lösungsvorschläge ein paar Fehler.
Der Grund, warum der Körper plötzlich Anfing die eine Seele mit dem Blut an die sie gebunden ist abzustoßen, liegt in den Ereignissen auf Tremoria. Dort fühlten wir uns während des Kampfes gegen die Untoten das erste mal nicht wie zwei Personen, sondern wie ein Individuum, eine Einheit. Dies leitete eine Überlagerung der beiden Seelen ein, die seither immer weiter fort schreitet. Und das eintreten der Überlagerung vermittelte diesem Körper die Information, dass da etwas Fremdes in ihm ist, die Seele des Magisters Flammbart. Seither versucht der Körper die Seele abzustoßen. Dummerweise war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät, da bereits teilweise eine irreversible Konvergenz eingetreten ist.
Nun kommen wir zu dem Punkt, warum der Körper nicht aufhören wird zu bluten, bis wir Tod sind:
Durch das Beflecken des Blutsiegels in unserem Buch hat Garth die Seele des Magisters an sein Blut gebunden. Nicht an die Tropfen im Buch, sondern an sein gesamtes Blut.
Das ist der Grund, warum dieser Körper versucht sein gesamtes Blut abzustoßen.
Selbst wenn die Konvergenz, die Überlagerung, vollständig sein sollte wird es nicht aufhören, solange der Lebensstrang des Magisters nicht an den von Garth angeknüpft wurde. Erst wenn beide Bedingungen Erfüllt sind, wird diese Tortur ein Ende finden.
Die Konvergenz kann beschleunigt werden, doch derzeit machen wir uns sorgen darum, ob der Körper eine schnellere Fusion überhaupt verkraften würde. Aber aufhalten können wir den Prozess auch nicht.