Autor Thema: Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)  (Gelesen 28811 mal)

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Offline Lorainne

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #30 am: 04. Apr 17, 19:57 »
Bevor Lorainne ins Innere der Burg verschwinden konnte, kam Amelíe näher.
"Was ist denn mit Euch passiert?", fragte die Kleine mit sorgenvollem Gesichtchen.

Lorainne hatte eigentlich wenig Lust, mit dem Kind zu reden, aber dennoch liest sie sich auf dem Boden nieder, wiegte ihre Tochter und klopfte neben sich.
"Es war einst eine Priesterin der Nedra,  die wurde von Lavinia gesegnet und ein großer Magier ebenfalls, und so verliebten sich die beiden und wollten Hochzeit halten, doch das gefiel nicht jedem.
Und so wurde die Hochzeitsfeier gestört. Eine unaussprechliche Macht tötete das Brautpaar beinahe und so zogen ihre Freunde aus, um sie zu retten.
Kennst du schon die Geschichte, wie sich ein goldbacher Waibel mit einem gigantischen Golem stritt?"
Lorainnes Stimme war sanft und sie lächelte die Kleine vor sich an.
"Non? Alors, dieser Waibel war auch zu dieser Hochzeit geladen, und wollte nun zur Rettung beitragen. Als aber ein Golem aus der Erde brach, musste er eine wunderschöne Dame beschützen. Denn diese Dame war nicht nur die schönste der Schönen,  natürlich  nicht so schön wie Madame im Festtagsgewand, Non,  diese Dame war auch eine mächtige Zaubererin. Nur sie hatte die Macht, herauszufinden,  was geschehen war und die sie alle zu retten. Also musste der Waibel sie beschützen. Und so stellte er sich nur mit Schild und Rabenschnabel zwischen sie und dem Golem, denn er hatte seiner Herrin versprochen, die schöne Dame zu beschützen und heil nach Goldbach  zu bringen. Und ein goldbacher  Waibel  hält immer sein Wort."
« Letzte Änderung: 04. Apr 17, 20:03 von Lorainne »

Offline Nicole

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #31 am: 04. Apr 17, 20:04 »
Klara lächelte, sie entspannte sich ein wenig und sah die Baronin an.

"Es war ein sehr aufregender Tag, ich bin sehr froh nun hier zu sein." Kurz überlegte sie, ob sie von dem Ritterschlag erzählen sollte, entschied sich dann aber dafür, dass dies wohl eher Lorraines Aufgabe war.

"Ich würde gerne heute Abend schon das Badehaus aufsuchen, die Wege sind trocken und damit staubig geworden. Auch würde ich gerne meine Garderobe wechseln. Ansonsten richte ich mich ganz nach euch." Jetzt wirkte ihr Lächeln zum ersten mal seid sie angekommen war wirklich ehrlich und auch ihre Augen stimmten bei dem Lächeln mit ein.

"Wir haben euch noch etwas aus Quellengrund mitgebracht, eine Spezialität der Winzer und Braumeister Gilde der Grafschaft. Es ist ein Likör mit Tonka Bohnen und Vanille, wesentlich milder als der Schnaps, er macht sich besonders gut in einem schwarzen Tee mit Milch." Sie lächelte, wohl wissend, dass die Knechte bereits die Kiste mit den Flaschen ausgeladen und an das Personal das Hauses weiter gegeben haben.
« Letzte Änderung: 04. Apr 17, 20:06 von Nicole »

Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #32 am: 04. Apr 17, 20:08 »
Francois begab sich auf den Hof und lies die drei Rottmeister zu sich kommen. Er gab kurze,knappe Anweisungen: Stellen von Zusatzposten an augewählten Orten; Ausgangssperre für die gesamte Garde, auch das dienstfreie Personal; Alkoholverbot, auch in der dienstfreien Zeit; Wehrgänge und Türme würden nur von Angehörigen der Garde oder in Begleitung bestimmter Personen betreten; desweiteren allgemeine Verhaltensanweisungen. Jetzt, da Besuch auf der Veste weilte und sich im Land Dinge regten, war der laxe Garnisonsdienst vorüber.
Danach setzte er den Rest der Führungsgruppe in Kenntnis.
« Letzte Änderung: 04. Apr 17, 20:39 von Francois »
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #33 am: 04. Apr 17, 20:19 »
Ja, der Herrin liebes Steckenpferd. Er musste bei der Nennung des Gastgeschenkes innerlich lächeln. Es waren friedvollere Tage gewesen als sie noch als Baroness von Oleniél durch die Lande gezogen war um eifrig Geschäfte zu machen und ihren Einfluss durch geschickte Bande hinter den Kulissen zu mehren. Und dann war Lichttal gekommen und hatte sie in einen Kerker aus Gold gepfercht. Der Herzog von Hammerthal hatte Klara ihre Freiheit und ihr Leben gestohlen und sie zu einem Leben in Einsamkeit verurteilt... Und sie damit gerettet. So hatte alles seinen Preis in dem Reich, in dem Geld keine Rolle spielt...

Er fand aus seinen finsteren Gedanken zurück in das Jetzt und fragte sich, ob er schon länger so verbittert war, ohne es gemerkt zu haben. Er griff nach dem Becher kalten Wassers und nahm einen ruhigen, beinahe meditativen Schluck daraus. Sollten die Damen bemerkt haben das etwas in ihm vor sich ging, so hatten sie es bisher nicht gezeigt. ´Reiß dich zusammen Berengar. Ein schöner Ritter bist du mir, so voller Selbstmitleid und Wut...´Er korrigierte seine Position auf dem Stuhl etwas und zwang sich durch die neuerliche, leicht unbequemere Position somit, im Hier und Jetzt zu verweilen.
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #34 am: 05. Apr 17, 10:58 »
Auf einen Wink hin eilte eine Magd heraus, ohne Zweifel um den Befehl zu geben das Badehaus aufzuheizen.
"Oui, das klingt splendide! Ich freue mich sehr darauf diese Spezialität auszuprobieren. Ihr müsst erschöpft sein, Madame. Was möchtet ihr als nächstes tun? Eure Gemächer sind hergerichtet, sofern ihr etwas ruhen möchtet. Oder ein Lager im Schatten des Margeritengartens?"
Isabeau strahlte Ruhe und ein gewisses Laissez-faire aus. Hier, auf Goldbach, war sie in diesem Augenblick keine Politikerin und Diplomatin. Hier war sie Isabeau Lioncoeur, Herrin des Hauses und freute sich über ihre Gäste. Ihr war es wichtig, dass die Gräfin von Quellengrund hier eine Zuflucht fand und sich einfach nur ausruhen und genießen konnte und sie würde keinen Anstoß daran nehmen wenn sie sich nur einmal am Tag sahen und sie den Rest des Tages im déshabillé in ihrer Kemenate verbrachte.
Isabeaus Blick glitt über Berengars Gesicht und was immer sie dort sah, ließ sie einen Augenblick stocken, aber sie sprach ihn nicht an, sondern konzentrierte sich auf die Dame Klara.
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Offline Nicole

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #35 am: 05. Apr 17, 12:23 »
Klara lächelte, als sie bemerkte, dass man hier von ihr nicht höchste Diplomatie erwartete, also entspannte sie sich langsam immer mehr. Ihr entging Berengars Angespanntheit nicht, doch war jetzt nicht der Moment sich darum zu kümmern. Auch wusste Klara nicht, wie man ihm helfen sollte, sie kannte sich mit der Liebe einfach nicht aus.

Sie blickte kurz zu der Magd, dann zur Baronin: "Oh, ein wenig im Garten sitzen und die letzen Sonnenstrahlen des Abends zu genießen wäre wirklich wundervoll. Ich danke nochmals für den freundlichen Empfang hier auf Goldbach, aber nun muss ich dringend ein Bad nehmen." Klara stand auf und man konnte in ihrem Gesichtsausdruck erkennen wie dankbar sie darüber war gleich einfach nur ein heißes Bad zu nehmen und sich danach in Ruhe in den Garten setzen zu können.

Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #36 am: 05. Apr 17, 13:00 »
Berengar erhob sich ebenfalls als Klara sich anschickte zu gehen. Da Isabeau nichts davon gesagt hatte, dass sie auch gedachte den Saal zu verlassen, wandte er sich zunächst in der Erwartung weiterer Befehle seiner Herrin zu, nachdem er beim Aufstehen die Gastgeberin angesehen hatte, verbrämt mit einem Anflug eines Lächelns. Dinge die er tun konnte fielen ihm auf Anhieb durchaus genug ein, doch hatte er immer noch eine Pflicht als Gefolgsmann und auch eine als Gast. Seine persönlichen Belange würden wie immer erst viel später an die Reihe kommen.
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Offline Isabeau Lioncoeur

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« Antwort #37 am: 05. Apr 17, 14:32 »
"Andersherum wird auch ein Schuh draus, Madame. Das Badehaus braucht mindestens eine Stunde um aufgeheizt zu werden. Aber wenn ihr Manon folgt, dann bringt sie euch in den Garten und dort könnt ihr erst einmal ankommen. Ihr habt bestimmt nichts dagegen wenn ich mir den Herren Berengar ausleihe, oder?"
Nachdem Klara ihr Einverständnis gegeben hatte wurde sie von der Magd in den Margeritengarten gebracht. Dieser befand sich am rückwärtigen Ende der Burg außerhalb der hohen Mauern mit einem makellosen Blick auf den See.
Unter einigen Bäumen war im Schatten ein Deckenlager errichtet worden, auf welchem sich wunderbar entspannen und der Ausblick genießen ließ.
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Offline Nicole

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #38 am: 05. Apr 17, 15:52 »
Klara schenkte Isabeau und auch ihrem Ritter noch ein Lächeln. Das Lächeln an Berengar sollte Trost spenden, so hoffte sie, dass sein Schmerz bald vergehen würde.

Klaras Zofe begleitete sie in den Garten. Klara schenkte dem Personal ein lächeln und bedankte sich für das schön hergerichtete Lager. Die beiden jungen Frauen nahmen unter den Bäumen auf den Decken platz und spielten ein einfaches Spiel in dem es nicht um Intelligenz oder taktisches Geschick ging,  allein die Augen auf dem Würfel entschieden über Sieg oder Niederlage.
Schnell merkte man, dass eine gewisse Unbeschwertheit bei den beiden Damen herrschte und man hörte sie nach einiger Zeit über dies und das Reden und auch man sah sie immer wieder gemeinsam lachen. Die neuesten Kreationen der Schneider, das kommende Fest, den wundervollen Garten und die Burg waren Thema. Die Schrecken der letzen Tage schienen wie vergessen.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #39 am: 05. Apr 17, 16:27 »
Nachdem Isabeau sicher war, dass das Gesinde sich in vollem Maße um die Gräfin kümmern würde wandte sie sich an den Ritter, der etwas verloren wirkend vor ihr saß.
"Chevalier, würdet ihr mir euren Arm für ein paar Schritte auf dem Wehrgang zur Verfügung stellen?"
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Offline Francois

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« Antwort #40 am: 05. Apr 17, 17:26 »
Nachdem Francois die Truppe auf Linie gebracht hatte begab er sich ersteinmal auf seine Stube, mit Umweg über die Küche.
Waschen,umziehen,etwas essen.
Fleur würde einiges zu tun haben mit seinen Sachen. Und später würde sich jemand die Wunden ansehen müssen.
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Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #41 am: 05. Apr 17, 17:27 »
"Selbstverständlich sehr gerne, Euer Hochwohlgeboren." Er schenkte der Herrin dieses Adelssitzes ein ehrliches Lächeln, wollte aber im Beisein fremder Bediensteter vorerst nicht vom Protokoll des Standesunterschiedes abweichen. Natürlich waren sie schon vertrauter mit einander umgegangen. Er erhob sich und bot Isabeau seinen Waffenarm zum Geleit an. Dann ließ er sich von der Edlen führen, denn hier kannte er sich überhaupt nicht aus. Den Gesprächsauftakt überließ er ganz ihr.
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Offline Lilac

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #42 am: 06. Apr 17, 01:05 »
Amelíe lächelte, was mit ihren fehlenden Zähnen wirklich lustig aussah.
"Unser Weibel ist halt der beste Weibel!", sagte das Mädchen altklug. Dann stand es auf, machte einen Schritt davon und besann sich eines besseren.
"Ich danke Euch für die Geschichte!", sagte sie und machte rasch einen Knicks. Offenbar hatte Fleur ihr einige Manieren eingetrichtert.
Die Kleine hüpfte davon und verschwand, um bestimmt irgendwo wieder aufzutauchen.



Als Julienne und Nesrine die Anweisungen, welche der Weibel ausgegeben hatte, erhielten, sahen sie einander zunächst erstaunt an, um sodann mit nachdenklichen Gesichtern zu nicken. Also erhöhte Aufmerksamkeit. Mit entschlossenen Gesichtern holten sie sich ihre zusätzlichen Dienste ab. Wer auch immer nach Goldbach kommen und Stress machen wollte, sollte sich besser warm anziehen!
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Lorainne

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #43 am: 06. Apr 17, 06:32 »
Gedankenverloren schaute Lorainne der Kleinen hinterher und lächelte.
Amelie hatte absolut Recht mit dem, was den Waibel betraf.

Sie erhob sich mühsam um sich endlich frisch zu machen und umzuziehen.
Und dann wäre es Zeit, Madame über die Geschehnisse in Kenntnis zu setzen, also gab sie einer Magd Bescheid, dass sie gerne mit der Baronin sprechen würde, sobald sie ein wenig Zeit erübrigen könnte.

Offline Francois

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« Antwort #44 am: 06. Apr 17, 07:19 »
Als Francois seine Stube betrat war seine Ausrüstung und sein Gepäck bereits dort. Sein ramponierter Schild lehnte am Stuhl,mehr schlecht als recht zusammengehalten von der Eisenumfassung.
Er nahm die graue Bespannung mit dem Ahornblatt ab und besah sich die gesplitterten Holzteile. Zwischen ihnen steckten tatsächlich Steinsplitter.
"Andenken" an einen erinnerungswürdigen Tag , und Kampf...

„Foi jusqu´au dernier“