Es hatte zu schneien begonnen, während sich die kleine Gruppe gen Norden hielt.
Je weiter sie der Küstenstraße Richtung Nirdwesten folgten, desto eisiger blies der Wind.
Dann gelangten sie endlich in die Ausläufer des Waldes, um den sich in der Gegend soviele Geschichten rangten.
Schon auf dem Weg hierher hatten sie Geschichten von Kindern, die im Wald von der dort lebenden Hexe gefrussen wurden, von Monstern und Werwölfen und von den Räubern, die sich dort angeblich aufhielten gehört.
Jeder, den sie gefragt hatten, hatte irgendeine Geschichte zum Wald zu erzählen gehabt.
Auf die Frage nach dem grünen Ritter hatten sie ebenfalls die verschiedensten Geschichten gehört.
Waren die einen der Meinung, dass es sich um einen Untoten handelte, erzählten die anderen, wie einst Philippe de la Follye, es muss schon 200 Jahre her sein, dort den schwarzen Ritter traf. Doch wer oder was der grüne Ritter war, vermochte niemand zu sagen.
Je tiefer sie in den Wald eindrangen, desto weniger Schnee lag auf dem Boden, so dicht war der Wald.
Es gab keinen richtigen Weg hindurch, man ging einfach nicht in diesen verwunschenen Wald. Zu groß war die Gefahr, nie wieder hinauszukommen, so glaubte man hier.
Sie erkannten die Stellen, an denen sie schon gekämpft hatten. Der Hügel, an dem dieses grauenhafte Ritual stattgefunden hatte, an dem sie dem grünen Ritter begegnet waren.
Es erschien seltsam still, in dem wald, selbst für den Winter. Kein Wind rauschte durch die baumkronen, man sah kein einziges Tierchen. Und doch war es so, als wären Augen auf diese kleine Gruppe gerichtet. Kein Eindringling blieb lange unbeobachtet.
Ob es dieses Gefühl war, die Erinnerung an die vergangenen Aufenthalte im Wald oder einfach nur die Kälte..... eine Gänsehaut kroch jedem in Rücken heraufund ließ ihn frösteln.
Anders Ohren zuckten nervös. Hier im Wald wollte sich niemand finden lassen.