Autor Thema: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien  (Gelesen 36255 mal)

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Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #195 am: 19. Apr 15, 23:23 »
Benjen stand in der Tür zum Gasthaus. Er wollte sein Pferd vorbereiten.
So verfolgte er erst das Gespräch zwischen Lorainne und Ulric.
Ulric wirkte doch ein wenig besorgt auf ihn. Ok er kannte die Gegend besser als all die anderen.

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #196 am: 20. Apr 15, 00:38 »
"Wir sollten noch frühstücken. Hast du dich um Reiseproviant gekümmert?" Sie warf Vanion ein kleines Beutelchen zu.
"Löse uns beim Wirt aus und gib ihm ein Kupfer mehr, wenn er frisches Brot ein guten Käse dazulegt. Benjen, sind die anderen soweit? Dann frühstücken wir, sobald Simon sein Gebet beendet hat. Allez!"
Sie erhob sich und musterte Ulric nocheinmal kurz:"Du würdest es mir sagen, wenn wir mit etwas... Unverhofftem rechnen müsste, auf unserer weiteren Reise, oder nicht?"

Offline Beorn

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #197 am: 20. Apr 15, 09:56 »
Beorn wankte unterdessen mit halb geschlossenen Augen und nur mit einer Hose bekleidet über den Hof zum Brunnen. Diese Nacht hatte er keine Wachschicht gehabt, also war er noch was länger im Schankraum geblieben. Erst nachdem er sich einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gekippt uns sich wie ein nasser Hund trockengeschüttlet hatte, bemerkte er den Rest der Gruppe. "Morgn... "
Als er merkte, dass die andern schon nahezu aufbruchsbereit waren, beeilte er sich ins Gasthaus, warf sich schnell Hemd und Wappenrock über und kam, immernoch nass, nach draußen.
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #198 am: 20. Apr 15, 14:46 »
Vanion hatte bereits gefrühstückt. Er hatte sich angewöhnt, vor der Sonne aufzustehen, da es immer etwas zu tun gab, bevor Lorainne aufstand. Auch der heutige Tag war da keine Ausnahme gewesen. Nichtsdestotrotz tat er, was Lorainne ihm aufgetragen hatte.
Während die Anderen mit dem Frühstück begannen, sah er nochmal nach seinen Sachen. Mit einem Wetzstein fuhr er über die Klinge seiner Bardike. Missbilligend musterte er die Waffe: sie war schartig, und so sehr er wetzen würde, die Scharten würden nicht mehr weggehen. Auch der Schaft war beschädigt, unten war das Holz gesplittert. Umsichtig wickelte er ein wenig Leder um die Bruchstelle. Es würde wohl reichen müssen.

Als er wieder herunterkam, saßen die anderen munter spachtelnd um einen langen Tisch. Er setzte sich dazu und griff nach etwas Brot.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #199 am: 20. Apr 15, 15:40 »
Sein Blick folgte Beorn. "Naja bis auf einige Nachzügler sind die meisten wohl schon zu Tische um noch etwas zu essen."

"Ich denke wir sollten auch noch etwas zu uns nehmen."
Und so bot er ihr den Vortritt in den Schankraum.

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #200 am: 20. Apr 15, 15:45 »
Enerviert stand Lorainne auf. Sie würde momentan wohl nicht ungestört mit Ulric reden können, also nahm sie ebenfalls zum Frühstück Platz.

Sie versuchte ihten Tee zu genießen und knabberte lustlos an einem Stück Brot.

Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #201 am: 20. Apr 15, 16:34 »
Bevor Benjen einteten konnte tippte ihm Ulric kurz auf die Schulter und bat ihn mit einer Geste noch kurz draußen zu bleiben. Als beide da standen und Benjen ihn ein wenig verdutzt ansah sprach Ulric " Ich möchte darüber lieber mit dir als mit Lorainne reden.. sie hat genug Sorgen und vielleicht passiert auch nichts aber auf ein vielleicht lasse ich es im Zweifel nicht ankommen. Wir reisen die nächsten Stunden durch karges und offenes Gelände welches hier und da von Baumgruppen in Straßennähe gesäumt wird. Es kommt zwar nicht häufig vor aber gelegentlich sollen sich hier Orkmarodeure herumtreiben. Ich möchte das ihr die Augen aufhaltet und nah bei Lorainne bleibt. Eigentlich sollten Bran und Shangra als Späher jedwede Gefahr im vorraus erkennen aber wir wissen nicht ob nicht doch etwas passiert. Wir haben zwar eine schlagkräftige Truppe aber gegen  eine ausgewachsene Orkmeute von 20 bis 25 Mann haben wir wenige chanc.... " Er stoppte ab.. " Lorainne ist in genug Schwierigkeiten die bereits Realität sind, sie soll sich nicht auch noch mit den Eventualitäten herumschlagen. Aber wenn es dir lieber ist sie weiß auch davon werde ich auch sie darüber in Kenntnis setzten. " Dabei sah er Benjen erwartungvoll an und wartete auf seine Meinung.
« Letzte Änderung: 20. Apr 15, 16:36 von Ulrich »
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #202 am: 20. Apr 15, 16:54 »
Simon erhob sich ächzend und setzte sich zu den anderen zum Frühstück.

"Der Dienst im Orden hat viel Gutes, aber an das Knien werde ich mich wohl nie gewöhnen" scherzte er und griff nach dem Brot.
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Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #203 am: 20. Apr 15, 17:51 »
Vanion schmunzelte. "Du warst doch auch mal Knappe, n'est-ce pas? Je suis sur que tu a déjà été à genoux. Pour se mettre à genoux devant les dieux est le plus haut genoux. Reich mir doch mal das Brot, Bran, einen Bissen vertrag ich noch!"
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #204 am: 20. Apr 15, 18:13 »
Simon schaute gespielt finster drein und schenkte sich verwässerten Wein nach. " Erzähl mir das noch mal, wenn du in mein Alter kommst."
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Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #205 am: 20. Apr 15, 20:19 »
"In dein Alter komme ich nur mit dem Segen unserer Hohen Fünf. Bei meinem Lebenswandel habe ich wohl kaum die besten Chancen. Aber peut-etre, seulement peut-etre, genieße ich irgendwann einen ruhigen Abend mit einer schönen Frau vor meinem eigenen, warm prasselnden Kaminfeuer. Wer weiß,  vielleicht ruft Lavinia mich auch vor der Zeit in ihren Schoß."
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #206 am: 20. Apr 15, 20:25 »
Simon warf die Arme in die Luft " Toujours la famme! Selbst bei Lavinia geht
Es dir nur um ihren Schoss. DICH, mon ami erschlägt eher bald der Blitz!"
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Offline Bran

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #207 am: 20. Apr 15, 20:46 »
Bran, der wie morgens üblich noch kaum Worte mit jemanden gewechselt hatte, reichte dem Knappen wortlos ein Stück des noch warmen Brotes das vor ihm lag. Er war gestern kurz nach Ulric schlafen gegangen und auch früh aufgestanden. Sein gepackter Rucksack lag neben ihm auf dem Boden und mit Essen war er schon fast fertig, nur sein halbvoller Becher mit Tee stand noch vor ihm und dampfte ein wenig. Am Abend zuvor hatte er die Ohren gespitzt was die Bauern so sprachen. Dabei hatte er nur etwas über eine gute Ernte und einen kleinen Oger gehört der wohl einen Handelszug im Finsterkamm aufgemischt und mehrere Fässer Met geleert haben sollte bevor er besoffen in eine Felsspalte gefallen war. Der Lialinsweg der durch die Messergrassteppe führte war gepflegt und in den letzten beiden Tagen die sie sich durch die Ebene bewegten hatte sich auch niemand an den tückischen Gewächsen geschnitten.
Der Weg würde Sie nach Südwesten auf die Ausläufer des Steineichenwaldes zuführen. In diesem Gebirge gab es soweit er wuste keine großen Orkstämme mehr, höchstens einige kleinere Familien. Wahrscheinlich würde nichts passieren, dennoch würden er die Augen offen halten.
Er schmunzelte ein wenig über Vanion und Simon. Dann trank er seinen Becher aus, wische Ihn mit seinem Wappenrock aus, steckte diesen ein und ging hinaus um vor dem Aufbruch noch ein kurzes stilles Gebet an Nanduria zu senden.
Double Tap!!!

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #208 am: 20. Apr 15, 21:55 »
"Touche, mon ami. Deine Zunge ist so scharf wie das Messer in deinem Stiefel." Nachdenklich trank Vanion einen Schluck Milch. "Frauen sind's nicht. Eher das Kaminfeuer. Aber ich sag dir: mich erwartet kein ruhiges Leben. Ich werde Ritter, und als solcher habe ich Pflichten. Pflichten Ihrer Majestät gegenüber und auch Pflichten den Menschen gegenüber."
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Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #209 am: 20. Apr 15, 22:20 »
Stirnrunzelnd schüttelte Simon den Kopf "In Zeiten des Friedens geht es um die Rechtsprechung, zur Ernte ums Rechnen und ansonsten darum dir bei Hofhaltungen keine Handschuhe für dein freches Mundwerk oder deine Tischmanieren einzuhandeln."
Er nahm einen tiefen Zug Wein.
"Nicht ungefährlich, besonders für dich, aber weit davon entfernt deinen Lebensabend zu gefährden."
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