Autor Thema: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien  (Gelesen 36198 mal)

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Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #45 am: 07. Apr 15, 14:28 »
"Natürlich wird er nichts unversucht lassen, um uns zu vernichten. Jeder ist ihm auf die ein oder andere Weise schon zu nah gekommen und er weiss über uns Bescheid."
Strafend sah sie zu Benjen. Dieser Narr! Warum war er so töricht?
Ich hatte nichts mehr zu verlieren.
 SIe sah Vanion direkt in die Augen, sah dieselbe Angst, die auch sie manches Mal spürte. DIe Nagst, die einem die Luft zum Atmen nahm, die dafür sorgte, dass die Gedanken nur um sie kreisten und im Herzen kaum noch Platz für Hoffnung war.
"Angst zu haben, ist gut. Denn sie hilft Dir zu überleben, wenn Du ihr nicht zuviel Platz in Deinen Gedanken einräumst. Denn dann verleitet sie dich zu Dummheiten und am Ende wird man scheitern. Der Tod begleitet und alle, dafür sind wir Krieger, dafür wurden wir geboren. Und Du bist nicht allein. Benjen wird Dir zur Seite stehen."
Und ich bete, dass die Götter mit Euch sind und Euch nichts zustößt.

Vanions letzte Worte bewegten sie und sie nahm feierlich seine Hände in ihre.
"Ich nehme Dich beim Wort und werde es nicht vergessen. Aber Du darfst auch nicht die Menschen aus Roquefort vergessen. Sie benötigen ebenfalls Dein Schwert. Du wirst La Follye und Roquefort einen. Und dann wird eine Zeit des Friedens kommen. Das verspreche ICH dir."
Wenn wir nicht scheitern.

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #46 am: 07. Apr 15, 15:25 »
Vanion senkte den Blick, als seine Ritterin seine Hände ergriff. Der Moment schien ewig zu dauern - die Liebe eines Ritters zu seinem Knappen, eines Knappen zu seinem Herrn. Der Eid, der die beiden ungleichen Gestalten aneinander band, war immer und immer wieder bekräftigt worden, mehr durch Taten als durch Worte.

Als der Augenblick vorüber war, löste Vanion seine Hände und wandte sich Benjen zu.
"Chevalier, der Name meiner Familie ist kein Kleid, das ich anziehe und ausziehe, wie es beliebt. Er ist eine Verpflichtung durch Geburt. Wir werden den Menschen nicht nur vorspielen, dass ein Roquefort gekommen ist, um ihnen zu helfen. Ich werde es wahrhaftig tun.
Der Grüne Ritter mag die Befehle erteilen, doch vergesst nicht, dass ich von Rechts wegen der Erbe meines Großvaters bin - der Erbe des alten Roquefort. Die Pflicht und die Verantwortung, die ich gegenüber La Follye durch Eid und vergossenes Blut habe, wiegt schwer. Doch schwerer noch wiegt die Pflicht und die Verantwortung, die ich für die Menschen von Roquefort trage! Vanion de Roquefort ist keine Maskerade, kein Mummenschanz. Vanion de Roquefort ist mein Name, meine Ehre, meine Pflicht. Ich hab lange gebraucht, um in dieses große Paar Stiefel zu passen, das bezweifle und leugne ich nicht. Du nennst mich jung - doch ich habe im Pilgerzug gekämpft. Ich habe Lorainnes Leben gerettet. Ich habe vor den Göttern bewiesen, dass ich meines Standes würdig bin, noch bevor irgendjemand wusste, wessen Sohn ich in Wahrheit bin.
Und bei all dem bin ich demütig geblieben und habe gedient. Und ich diene noch immer: ich diene Lorainne, und ich diene den Menschen von Roquefort. Es ist an mir, aus dem Schatten zu treten, während Ihr, Benjen, Jules' Platz einnehmen werdet.

Ein Sohn Roqueforts und eine Tochter La Follyes, Seite an Seite. Mit einem sagenumwobenen Schwert und einem sagenumwobenen Ritter."
Und einem Kender, den wir alle lieben. Wer hätte das gedacht.

Vanion lächelte entwaffnend. "Was kann schon schiefgehen?"
« Letzte Änderung: 07. Apr 15, 16:09 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline gutemine

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #47 am: 07. Apr 15, 17:34 »
Mina hatte bei der Rast Böckchens Hufe und Fesseln kontrolliert. Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass er nicht ganz rund lief. Die Pause würde ihm gut tun. Nun daß Mina etwas abseits im Gras in der Sonne und beobachtete die anderen. Den Minen nach war es ein ernstes Gespräch, die Gesten waren bestimmt, aber liebevoll. Vermutlich unterhielten sie sich über die künftigen Aufgaben.
Mina schloss die Augen und ließ sich die Nasenspitze wärmen. Sie fühlte sich merkwürdig. So lebendig!!

War sie die letzten Wochen auch furchtbar unsicher gewesen, so hatte sie ihre Reisegesellschaft sehr lieb gewonnen. Mina fühlte sich an Jontev erinnert. Damals, als sie ihn kennengelernt hatte, wusste sie quasi auch nichts von ihm. Aber ihr Herz sagte ja! Es klang absurd und fast kam es ihr wie ein Frevel vor, ihre Herzensliebe mit diesen Menschen zu vergleichen. Und dennoch fühlte sie mittlerweile ähnliche Schmetterlinge bei dem Gedanken, mit ihnen zusammen zu sein und einen ähnlichen Schmerz bei dem Gedanken, dass nur einer sie verlassen könnte... Oder dass Mina ihren Aufgaben nicht gerecht werden könnte.

Sie dachte an ihr Leben in Leuenfels, nach der Dunklen Nacht. Sie hatte funktioniert, das Leben musste weiter gehen und irgendwie war sie es ihrem Vater auch schuldig, das Gasthaus am Laufen zu halten. Natürlich hatte sie auch ihrer Stiefmutter einiges zu verdanken. Aber letztendlich war es nichts anderes gewesen als Pflichterfüllung. Seitdem hatte sie nur noch anderer Leute Gefühle gespürt und manchmal auch gespiegelt.
Das war jetzt anders.
Sie war vielleicht nur eine einfache Schankmaid, die schon immer zu viele Fragen gestellt hat. Das Leben hatte ihr nicht mehr zugetraut. Bis jetzt. Und wenn auch ihre Aufgabe am Ende darin bestehen sollte, Essen zu kochen und mehr schlecht als recht Wundverbände zu wechseln, fühlte sie sich lebendig! Weil sie es für Menschen und Kender tun konnte, die ihr etwas bedeuteten... Wenn ihr auch immer noch nicht ganz klar war, warum.
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Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #48 am: 07. Apr 15, 17:58 »
Der Kerl war trotz seiner vielen Taten immer noch sehr jung, Benjen seufzte kurz.
"Vanion die einzige Maske ist es nur das ihr die des Aufstandes seit! Ansonsten seit ihr genau der Mann der ihr seit. Mit all euren Taten, euren Heldentaten, eurer Herkunft, der Liebe die ihr anderen gebt, dem Vertrauen was ihr anderen schenkt. Niemand spricht euch etwas ab oder stellt es in frage."
Er legte ihm die Hand auf die Schulter.

Dann legte er die zweite Hand auf Lorainne´s Schulter.
"Uns kann nichts mehr passieren, wir sind wohl alle jetzt da wo wir hingehören!"

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #49 am: 07. Apr 15, 18:49 »
Jules Platz einnehmen.
Ihr war bewusst, dass Vanion den Platz des grünen Ritters meinte, aber Jules Platz war auch ein anderer.
Ein leiser Zweifel nagte an ihr.
Was er deswegen hier? Um Jules Platz einzunehmen?
Unsicher schaute sie zu Benjen, und jedweder Zweifel war beseitigt.

Seine Hand senkte sich schwer auf ihre Schulter und instinktiv griff sie danach.
"Sind wir das? Ich denke, noch nicht." Sie lächelte.
"Aber bald schon, sehr bald. So die Götter mit uns sind."

Sie drehte sich um zu Simon:"Frère Simon, konntest du das Wesen Tiors etwas näher ergründen? Soviele Götter wie es hier zu geben scheint...  "
Aus ihr sprach echtes Interesse. Noch immer war er ihr in seiner roten Ordenstracht fremd und sie glaubte immer noch nicht, dass dies der ihm bestimmte Weg war.


Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #50 am: 07. Apr 15, 20:35 »
Er schreckte aus seinen Gedanken hoch, offensichtlich hatten Lorainne und ihre Leute ihren "Kriegsrat" beendet.

Mit leichtem Schnalzen brachte er sein Pferd in eine schnellere Gangart und lenkte es an ihre Seite.

"Das könnte man so sagen, Rhondrá, Ra Andra, Kor, Bel-Shukor, soviele Götter, soviele Namen, doch eigentlich ist es dem neue Weg immer sehr ähnlich. Und Tior so wie ihn der alte Weg verehrt, kennt man hier als einen Dämon, der Bel-Alar heisst."
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Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #51 am: 07. Apr 15, 21:46 »
"Als Dämon?" Lorainne kniff die augen leicht zusammen, während sie nachdachte.
"Mhm... nun, ich habe immer zu Tior gebetet, vor einer Schlacht. und auch heute noch, wenn ich das Gefühl habe, dass es mir an Mut mangelt, um mich einer Aufgabe zu stellen. Ich bete, dass er mir den Arm stärkt im Kampf, und meine Feinde schwächt. So betet man nicht zu einem Dämon. Andererseits wurde früher auch zu Szivar gebetet, dass er Feinde durch ein List täuscht und dergleichen. Und heute sieht man ihn als das, was er ist. Als Gott der Verderbtheit."
Sie schaute hoch zu Simon und bat:"Erzähl mir von den anderen Göttern, die wie Tior sein sollen. Wie der gewandelte Tior. "
« Letzte Änderung: 07. Apr 15, 21:55 von Mel »

Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #52 am: 07. Apr 15, 22:10 »
"Selbst als wir im Krieg zu Tior gebetet haben, waren unserer taten doch meist von den ritterlichen Idealen geleitet. Ich denke wir waren dem neuen Weg damals schon näher, als wir uns vorstellen konnten.

Ich bin mir nicht mal sicher, ob Tior uns Mut und Kraft schenkt, oder ob wir ihm beweisen sollten, welchen Mut und welche Stärke wir selber aufbringen können.

Rhondrá würde dir wohl gefallen, sie ist eine Frau in Rüstung mit Schild und Schwert, Ihre Farbe ist rot, so wie Tiors und ihr heiliges Tier ist die Löwin, so wie auch Tior früher als Löwe dargestellt wurde.
Sie steht für den ehrenhaften, den offenen Kampf, gebietet über Blitz und Donner, Hinterlist und Feigheit sind ihr verhasst."
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Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #53 am: 07. Apr 15, 22:20 »
"Vermutlich ist jeder, der nicht auf Hinterlist setzt und ehrenhaft kämpft, dem neuen Weg näher. Und derjenige, der im rechten Moment Gnade walten lässt.

Warum würde mir Rhondra gefallen? Weil sie eine Frau ist?" Lorainne musste lachen, er hatte recht.
"Nun, wäre ihre Farbe grün, dann vielleicht. Aber so bleibe ich doch lieber bei meinen Göttern."


Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #54 am: 07. Apr 15, 22:28 »
"Dann wäre da Rhondrás Sohn Kor, Ein Gott der Schlachten, etwas düsterer wohl, mit schwarz-rotem Wappen, sie verehren ihn als Gott der Herausfordeungen und der Standhaftigkeit, aber auch der Wut genauso wie der Gefühlskälte.
Er ist mir fremder, aber seine Anhänger folgen einem "Weg des Guten Kampfes"."

Er blickte nach unten "Frederic hätte es besser erklären können, denke ich."
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Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #55 am: 08. Apr 15, 00:32 »
Als Lorainne und Simon begannen, über Tior und die Götter zu sprechen, wandte Vanion sich ab. Er schritt zu Mina herüber, die ein Stück abseits im Gras saß. Er hatte die Zeit der Reise nutzen wollen, sie ein wenig besser kennenzulernen, aber es hatte sich kaum ein Gespräch ergeben. Kurzerhand ließ er sich neben sie ins Gras fallen.

"Du, sag mal - wo kommst du eigentlich her? Wie bist du zu Lorainne gestoßen?"
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Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #56 am: 08. Apr 15, 03:45 »
Die Zelte waren abgebaut und alles war auf den Pferden verstaut. Die kurze Zeit die sie hier verbracht hatten war eine schöne und ruhige gewesen. Und es hatte sich gelohnt hierher zu kommen. Denn nicht nur hatten sie das Frühlingsfest gefeiert .. sie hatten dazu 5 neue Beile in ihren Reihen.
Sanderix .. ein großer Kräftiger Mann der von Beruf einst Zimmermann gewesen war und im Kampf eine gewisse Grundvorraussetzung erfüllt und in einem Übungskampf sogar Shangra die Stirn geboten hatte. Widukin würde der Axtpate sein.
Marja Berkana. Beon hatte die Frau eingeladen die sich auch tapfer in allen Herausforderungen bewiesen hatte .. sie Würde bei ihm in die Lehre gehen und das Heilerhandwerk erlernen daher war auch er ihr Axtpate.
Dann war da noch Nessi. Eine alte Bekannte und auch Freundin. Die Schlanke Blonde Frau war mit Bogen nicht zu unterschätzen und da sie aus einem Barbarischen Volk stammte hatte Shangra sie unter ihre Fittische genommen.
Und zu guter Letzt waren da noch Janus Jorvanis und Artoris Bouwer. Janus war normal gebauter langhariger blonder Mann mit einem gewissen Sinn für Humor. Artoris ein etwas kleinerer Braunhaariger Mann der den hang zum Glückspiel besaß. Ihren Angaben nach ist Janis ein Jägersmann und Bouwer ein Baumeister für Geschütze.
Was die beiden jedoch besonders machte war das Gerät welches beide bedienten. Eine Balliste von etwa 1,3 Schritt Länge und 1,5 Schritt Spannweite. Zudem haben beide das Herz auf dem Rechten Fleck und können sich behaupten. Branwin würde Artoris begleiten und Janus wurde von Silva angenommen.
So hatten sie Wertvolle neue Rekruten die jeder für sich die Gruppe ergänzen würden, sollten sie denn die harten Strapazen des Söldnerlebens überleben.

Als sie das Dorf verließen verabschiedeten sie sich noch beim freundlichen Wirt Bruno und dem etwas verschrobenem Büttel Bernd. Mit neuen Kräften und erholten machten sie sich auf die Lange Reise nach Prem. Die große Stadt in Torwal. Dafür verließen sie die Salamandersteine nach Süden und erreichten kurz vor Mittag das kleine Dorf Niritul. Dort nahmen sie alles an Vorräten auf was sie brauchen würden denn hier kannte man die Äxte und die Preise waren schnell verhandelt.

Ihr Weg ging nun nach Westen weiter und noch am Abend erreichten sie Donnerbach. Eine Stadt in der eine der großen Magierakademien Aventuriens lag. Sie fanden eine Herberge für die Nacht und machten sich am nächsten Morgen wieder davon.

Ab hier mussten sie Vorsichtiger sein denn ab hier begann das Svelttal. Eine ansich ruhige Gegend jedoch waren hier viele Städt unter Orkischer Knute und der Ton war rau. Nach dem Orkensturm gab es hier viele Orks und es lag nunmal nicht in der Art der Orks freundlich und Hilfsbereit zu sein. Nach Etwa 3 Tagen errreichten sie über die offene Steppe die Altsvellt Sümpfe und kurz darauf auch Lowangen. Eine der einzigen freien Städte im Svelttal. Um die Stadt gab es eine Bannmeile für Orks und daher war es hier sehr angenehm.
Auch hier verbrachten sie eine Nacht.

Von hier aus ging der Weg weiter über einen Pass über den Thasch. Das nächste Ziel War Andergast. Doch bis dahin waren es noch gut 2 Tage.

Der Tross zog sich durch die Kargen Felsen. Ab und an passierten sie einen entgegen kommenden Wagen mit Handeslwaren und einem meist unruhigen Geist auf dem Bock dem man ansah das er hier schnell weg wolle.
Die Gruppe war wie immer eingeteilt. Bran und Shangra Übernahmen die Vorhut und kundschafteten das Geiebt aus. Als erstes war Vanion der die Handzeichen der Späher entgegen Nahm. Gleich daneben ritt für gwöhnlich Ulric der sich allerdings hatte zurück fallen lassen um mit Lorainne zu reden. Ihnen folgen dann Andre und Frederic sowie Janus und Artorias die jeder einen Teil der Balliste auf dem Rücken trugen. Dann kamen Silva und Nessi die in ein Gespräch vertieft waren.  Lorainne und Benjen ritten gleich hintendran. Sophie war natürlich immer in Lorainne nähe genau wie Vanion, Mina und auch Anders. Den Abschluss machten Beorn, Isindia , Marja sowie Simon , Widukin , Eromon und Sanderix die die Nachhut bildeten.

An Lorainne gewannt sagte Ulric: " In etwa 3 Tagen erreichen wir Andergast. Eine große Stadt die unter anderem für einige gute Schmieden bekannt ist. Hier könnte man einmal alles an Ausrüstung aufbessern lassen und vielleicht auch für unser Vorhaben noch einiges besorgen. Es wäre zumindest eine gute Möglichkeit. "

Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #57 am: 08. Apr 15, 10:24 »
Mina blinzelte in die Sonne. "Vanion! Ach da gibt es gar nicht so viel zu erzählen. Ich komme aus Leuenfels, das liegt in Galladoorn, im Norden in den Bergen. Nach dem Lichterfest im letzten Winter bin ich dann nicht mehr zurück gekehrt... Ich... Es gab halt Streit." Mina seufzte. "Ich bin halt sehr dickköpfig und habe es für eine hervorragende Idee gehalten, mit Leuten, die ich nicht kenne, durch die halbe Welt zu reisen, um Wald, Wunderkräuter und Elfen zu sehen. Wie naiv ich war, hab ich erst gemerkt, als der Wintersturm uns getrennt hatte und mein bisschen Kupfer weg war. Immerhin bin ich noch am Leben und auch sonst noch .. intakt." Mina errötete.
"Ich hatte keine Ahnung, wo ich war und hatte dann in einem Dorf von Roqueforts Schützenturnier gehört. Ich hielt das für eine hervorragende Idee, dort Geld zu verdienen. Bei einem Fest gibt es immer viel zu tun. Ich hatte ja keine Ahnung..."

Mina dachte zurück an den Moment, als sie zusammen mit den beiden Ostländerinnen, die sie auf der Straße getroffen hatte, den Turnierplatz betreten hatte. Ihr war direkt klar gewesen, dass sie dort so schnell wie möglich weg musste, wenn ihr ihr Leben lieb wäre. Oder Schutz suchen. "Auf dem Turnier habe ich dann die Äxte angesprochen, sie schienen die einzigen zu sein, denen ich intuitiv Vertrauen konnte. Offensichtlich habe ich da jemanden mit einem guten Herzen erwischt und so bin ich hier gelandet." Mina beobachtete Vanion. Jetzt, wo sie sich selbst reden hörte, schien es ihr noch unglaublicher zu sein, dass sie es überhaupt so weit geschafft hatte.
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Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #58 am: 08. Apr 15, 14:29 »
Eine gewisse Ironie in Minas Worten entging Vanion nicht: erst war sie in die Welt hinausgerannt, um alle Wunder zu sehen, die die Welt so mit sich brachte. Dann schien sie auf die Nase gefallen zu sein, nur um dann ausgerechnet im Forêt d'Artroux zu landen. Er lächelte sie an.

"Na, das klingt ja nach einer guten Geschichte." Zumal der Teil mit dem 'in die Welt hinausziehen', nur um festzustellen, dass die Welt nicht ganz so wunderschön ist, mir äußerst bekannt vorkommt. Innerlich rollte der Knappe mit den Augen.
"Ob die Äxte alle so gute Herzen haben, das sei dahingestellt. Vergiss nicht, es sind Söldner. Männer und Frauen, die ihre Waffen und Fähigkeiten für Geld in den Dienst anderer stellen. Nicht mehr, und auch nicht weniger. Ich für meinen Teil halte mich an Bran und Ulric. Ich vertraue den beiden." Rasch machte Vanion ein paar Schritte zu seinem Pferd hin und holte zwei Äpfel aus der Satteltasche. Einen warf er Mina zu, die ihn geschickt auffing, in den anderen biss er herzhaft hinein.
Kurz mampften die beiden schweigend, dann fuhr Vanion, deutlich ernster, fort:
"Bist du sicher, dass du uns wieder zurück nach Firngard folgen möchtest? Es wird gewiss Kämpfe geben, und du begibst dich in große Gefahr."
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Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #59 am: 08. Apr 15, 14:44 »
Als Simon den Sturmrufer erwähnze, verschleierte sich Lorainnes Blick. Obwohl es schon soviele Jahre her war, schmerzte es immer noch. Damals in Tiefensee, als sie gegen die Sturmrufer hattrn kämpfen müssen, ungewollt. Ihr Tod war fürjheden dort schmerzhaft gewesen. Soviele Tränen wurden geweint. Auch sie wäre fast gestorben und der Preis für ihr Leben war ihre Liebe gewesen.
"Denkst du noch oft an sie?" Fragte Lorainne an Simon gewandt.

Doch bevor dieser antworten konnte, riss Ulric Lorainne azs ihrem Gespräch und geistesabwesend antwortete sie ihm:"Naturalement. So können wir es machen." Insgeheim rechnete sie aber schon die kosten durch und überlegte, wie sie all das bezahlen sollte.
Sie griff an ihren Hals. Das Schmuckstück würde sicher... nein. Das könnte sie nicht. Egal was geschehen würde, diese kette würde sie nicht versetzen.
"Mein kettenhemd muss mal geflickt werden und ein paar neue stiefel brauche ich auch. Und unsere vorräte müssen wir aufstocken..."
Sie konzenzrierte sich auf die Planung und schon den Gedanken an verganene Tage und alte Freunde, auch durch ihre Hand gestorben, weit von sich.