Autor Thema: Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.  (Gelesen 46771 mal)

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Offline Isegrim

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Benjen brauchte keine Worte um zu verstehen was er gesehen hatte.
Es ist so wie es ist, nun fragen wir uns wie viel Zeit uns noch gegeben ist? Nur bis zum nächsten Kampf? Bis zu den Toren La Follys
oder werden sie sich vor den Feuer im Kamin wiederfinden?

 Ein flüchtiger Blick in ihre Richtung und er macht sich auf dem Weg ein paar Schritte zu gehen.
Er musste sich nicht verstecken so machte er sich langsam auf den Weg.

Offline Vanion

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Als Lorainne ihn sanft, aber doch bestimmt auf die Beine zog, sah er sie dankbar an. Sein Weg hatte ihn genau hierhin geführt. Die letzten Jahre hatten ein Band zwischen Ritter und Knappe geschmiedet; dieses Band, bestehend aus Vertrauen und unverbrüchlicher Loyalität und letztendlich Liebe würde nicht zerbrechen können. Lorainnes Kuss brannte auf seiner Stirn.

Was immer geschehen würde, Vanion war endgültig bereit dafür. Zwar gab es Angst und Unsicherheit in ihm, doch das zählte nicht länger. Vanion war bereit, für Lorainne zu sterben. Er spürte, dass dies nicht mehr nur Worte waren. Er würde sein Leben für sie geben, wenn es erforderlich wäre. Doch langsam holte ihn die Realität aus seinen Gedanken. Bisher hatte die Baronin still daneben gestanden - das würde sich wohl bald ändern. Respektvoll wich er einige Schritte zurück: er stand schließlich deutlich unter Chevalière und Baronin.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Brianna

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Juliana schlenderte langsam am Lager der Valkensteiner vorbei und grüßte die dort Anwesenden mit einem kurzen Kopfnicken.
Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Bald würden sie wieder aufbrechen.
Sie steuerte auf einen Baum zu, der etwas abseits stand, und setzte sich in seinen Schatten.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Man konnte dem Gesicht der Baronin nicht ansehen was sie dachte oder fühlte, sie stand Zeuge für diesen Augenblick zwischen Knappe und Ritter der zeigte wie die Beziehung zwischen diesen beiden sein sollte: einvernehmlich, von unerschütterlichem Vertrauen und Treue zueinander und so, dass beide daran wuchsen.
Als Vanion zurück trat nickte sie ihm zu und ihre Augen zeigten das sie sehr wohl verstand was in seinem Inneren vor sich ging.
Doch sie wäre nicht diejenige die sie war, wenn sie läppische Worte über das verlieren würde, was gerade geschehen war. Stattdessen verneigte sie sich noch einmal vor dem Schrein und wandte sich dem Zelt zu:
"Es wird Zeit für das Petit dejuner, n'est pas? Möchtet ihr zwei mit mir frühstücken oder euch in euer Lager zurück ziehen?"
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Spacey

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Die kleine Kenderin hatte ein helles und lustiges Lachen und strahlte eine kindliche Fröhlichkeit aus. Ihre Haare standen an den Seiten leicht spitz nach oben, so dass sie wie eine Kätzchen wirkte. Tankred verspürte plötzlich väterliche Gefühle und war kurz versucht, der Kenderin über das Haar zu streichen. Er unterdrückte den Impuls, da er ihr nicht das Gefühl geben wollte, er nähme sie nicht ernst. Außerdem hielt er ja noch Brot und Käse in der Hand. 
 „Nun, mein Kind, Tarotkarten sehen wie eine Art von Spielkarten aus mit zusätzlichen Symbolbildern, die großen Arkana genannt. Sie stammen ursprünglich von Heiligen Zeichen ab, die man an Wände von riesigen Grabmälern geritzt hat, in einem Land, das viele Wochen Fußmarsch und eine tagelange Seereise von hier entfernt liegt. Später hat man die Symbole auf Papyrus gemalt und so entstanden diese Karten.“
Es war immer wieder erstaunlich, wie interessant man wurde, wenn man die Zukunft deuten konnte. Er fuhr fort: „Manche Leute glauben an die magische Lehre von der Gleichzeitigkeit, nämlich dass Ereignisse beim Legen der Karten mit Ereignissen im Leben eines Fragestellers übereinstimmen. Also so ähnlich wie das Sterndeuten, nur mit Karten. Wenn der Kartenleger gut ist, dann kann er die Zukunft daraus entnehmen.“
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Offline Anders

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"Die Karten sagen dir die Zukunft?" Jetzt versuchte Anders doch heraus zu finden wo sich diese ominösen Karten aufhielten diesowas wussten.
Das mussten dann doch recht intelligente Karten sein, wenn sie genau wussten welche denn nun gelegt werden mussten damit sie irgendwem etwas sagen konnten. Klang ein bisschen wie eine Geheimsprache.
Wo blieb eigentlich Loraine? Sie war nun schon ziemlich kange weg... wenn Anders ehrlich war hatte sie sie garnicht gesehen gestern Abend.
Naja aber Benjen war doch recht ruhig gewesen, von daher gings ihr sicherlich gut.
Aber diese Karten...
"Bedeutet wenn ich dich frage was Sophie heute Nacht zu essen macht, dann können die mir das sagen?"
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Offline Spacey

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Tankred lachte. Die Kenderin war wirklich putzig: "Eine schöne Vorstellung. Nun ja, im Grunde wäre das möglich. Aber die Karten sind nicht immer so klar, und sie sagen eher die großen Linien der Ereignisse voraus. Und sie sind launisch wie schöne Frauen, manchmal täuschen sie einen und die Auslegung geht in die Irre. Und frühmorgens geht das sowieso nicht so gut, es braucht die rechte Umgebung dafür. Je heller die Umgebung ist, desto dunkler sind die Karten."
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Offline Anders

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"Meinst du das weil man im hellen schneller sieht wenn du schummelst?", grinste Anders und kicherte wieder.
"Und wieso sind schöne Frauen launisch? Und warum Frauen? Ich hab auch schon ganz schön launsiche Männer gesehen."
Sie sprang von ihrem Stuhl, gähnte und streckte sich und bemerkte dann eine Gestallt die sich unweit des Lagers an einem Baum niederließ.
Die kannte sie doch.
"Komme gleich wieder."
Sie winkte kurz und huschte dann zwischen den Zelten hindurch zu ... wie hieß sie denn nochmal? Sie wusste das sie ihr im geheimen den Spitznamen Grille gegeben hatte. Weil sie meist sehr Still und unaffällig hinter dem York stand oder neben ihm. Und sie eine eher leise, aber klare Stimme hatte.
Na der Name würde ihr schon wieder einfallen.
"Hallo.", grüßte sie auf jedenfall freundlich und winkte als sie sich ihr näherte. "Warum sitzt du hier so allein? "
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Offline Brianna

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Juliana drehte sich um. "Hallo .... Anders!" William hatte ihr von Anders erzählt und sie hatte die Kenderin in letzter Zeit häufig im Gefolge von Lorainne gesehen.
"Ich habe mir einfach nur ein ruhiges Plätzchen gesucht. Wenn du möchtest, kannst du dich gerne zu mir setzen."

Offline Anders

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Der Name....
Irgendwas mit J. Anders ließ sich nicht nochmal bitten und setzte sich ins Gras neben sie. "Warum hast du dir ein ruhiges Plätzchen gesucht?", fragte sie. Die Grille wirkte irgendwie .. nachdenklich, still. Ob sie traurig war konnte Anders nicht sagen, aber ihre neugier war definitiv geweckt. Vorallem fragte sie sich warum die Grille so weit vom Lager der Yorks weg war.
"Hast du schon was gegessen? Wir haben sonst sicher noch irgendwo was. Ich hab ein paar Äpfel, möchtest du einen?"
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Offline Brianna

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"Du hast aber viele Fragen!" Juliana lächelte. "Ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern, ob wir und uns schon einander vorgestellt haben. Ich heiße Juliana. Vielleicht kennst du mich aber auch als Brianna."
Juliana hielt Anders ihre Hand hin.

Offline Anders

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Anders lächelte. "Ich interessiere mich für meine Umwelt. Hallo ich bin Anders."
Sie ergriff die Hand der Grille, ähm Juliana und drückte sie. "Du hast also auch zwei Namen? Das ist Interessant. Menschen ändern ihre Namen schließlich nicht so oft. Zumindest kenne ich nur einen der jetzt anders heißt und das ist Kassos."
Sie mussterte die Frau nochmal kurz. "Bedrückt dich was? Ich meine du bist ja sonst auch recht still, aber eben sahst du so aus als wärst du ganz weit weg."
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Offline Brianna

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Juliana schüttelte Anders die Hand und lächelte.
"Ich habe noch einmal über die Geschehnisse und Gespräche der letzten Tage nachgedacht. Wir haben das Bogenschützenturnier audgerichtet und hatten einiges zu tun. Da tut etwas Ruhe gut.
Wie hast du denn das Helmholzen überstanden?"
Sie schaut Anders fragend an.
« Letzte Änderung: 16. Mai 15, 23:37 von Brianna »

Offline Brianna

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Bei sich dachte Juliana: Sieht man mir so deutlich an, dass ich mir Sorgen mache? Anders kennt mich nicht wirklich und sieht es. Bin ich so leicht zu durchschauen?

Offline Anders

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Anders lächelte fröhlich. "Ja ich weiß. Ich habe Maugrim, Destus und Kadegar begleitet und ihnen beim Schießen zugeguckt. Ihr hattet ziemlich gute Schütze auf eurer Seite."
Soweit sie sich erinnerte war der langzeit beste Schütze auf der Seite der Yorks gewesen. Sie hatte das Tunier genoßen. Die verschiedenen Disziplinen hatten es abwechslungsreich und spannend gemacht. Vor allem hatte sie sehr interessiert Kadegar beobachtet. Er hatte sich gar nicht schlecht angestellt.
"Ich... ich hatte zuerst Angst das die Wunde wieder aufgeht."
Ohne es recht zu merken rieb sich die Kenderin über das Brustbei, welches erst zwei Tage zuvor gebrochen worden war um an ihre Lunge zu gelangen. Wenn sie sich an das ritual zurück erinnerte begann ihr Kopf sich zu drehen und ihr wurde schlecht. Bilder flossen in einander und sie wusste nicht recht in welcher Reihenfolge sie sie zu ordnen hatte. Aber sie konnte sich noch ganz genau an das Gefühl erinnern, als Ador sie aus ihrem Körper gezogen und aufgeteil und aufgespannt hatte. Sich selbst zu sehen ohne bei sich zu sein und dass gleichzeitig aus mehreren Perspektiven, war sehr verstörend und verwirrend gewesen. Sich zu sehen wie sie mit Lyra rang, unter dem Einfluss dieses verfluchten Dinges und dabei zu spüren wie die eisige Kälte unerbittlich näher rückte und sie schließlich verschlang und alles zu einer dunklen Schemenhaften Nacht wurde, hier und dort durchbrochen durch verschwommene Bilder und Wortfetzen. Und Schmerz. Einem Schmerz als würde man ihr brennende Klingenhände in die Brust rammen und ihre Seele selbst herauszerren, Kadegars Schreie?
Anders schüttelte sich. Sie hatte nicht gemerkt das sie einige Augenblicke geschwiegen hatte, aber um diese Erinnerungen wieder los zu werden schaute sie zu Juliana und meinte: "Deshalb war ich etwas vorsichtig. Aber es ist alles wunderbar verheilt. Die Magier haben großartige Arbeit geleistet und ich hatte mich ja auch geschont. Nur meine Schulter ist ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen worden, aber Kassos hat sie wieder eingerenkt."
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