Autor Thema: Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.  (Gelesen 46770 mal)

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Offline Vanion

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  • Vanonien, ich komme!
Stattdessen verneigte sie sich noch einmal vor dem Schrein und wandte sich dem Zelt zu:
"Es wird Zeit für das Petit dejuner, n'est pas? Möchtet ihr zwei mit mir frühstücken oder euch in euer Lager zurück ziehen?"



"Avec plaisir, madame; ce serait un grand honneur pour moi." Er wusste nicht so recht, ob Lorainne die Einladung der Baronin annehmen würde; fast hatte er ein wenig Angst, mit der Baronin allein zu speisen. Doch eine weitere und bessere Gelegenheit, diese Dame etwas näher kennen zu lernen, sie vielleicht sogar einschätzen zu können, mochte sich lange Zeit nicht ergeben.
« Letzte Änderung: 18. Mai 15, 12:52 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Mel

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"Avec pla..2 Weiter kam Lorainne nicht, als Vanion ihr ins wort fiel.
Sie zog eine augenbraue hoch und unterdrückte ein Grinsen.
War sie wirklich so stürmisch gewesen, in ihrer Knappenzeit? Mittlerweile verstand sie Simon immer besser.

"Wir frühstücken sehr gerne mit. Vanion, geh und sag Mina und Sophie bescheid, dass wir noch ein wenig bleiben. Und bitte versuche Merten mit etwas zu beschäftigen, dass er ihr nicht über den Weg läuft. Merci."
Lorainne war sich sicher, dass Vanion eine kleine Weile brauchen würde, was ihr Gelegenheit gab, mit Isabeau allein zu sprechen.
Lorainne musterte die Baronin. Sie war zwar wie immer wunderschön, sah aber gleichwohl müde aus. Und irgendwie besorgt.
Sie erinnerte sich, dass sie gestern am Feuer eindringlich mit Simon gesprochen hatte und wenn sie seinen Blick richtig gedeutet hatte, war irgendetwas vorgefallen. Es könnte etwas Gravierendes sein, oder auch nur eine harmloses Familienangelegenheit.

Als Vanion außer Hörweite war, beschloss sie gerade heraus zu fragen. Politik lag ihr nicht und Isabeau hatte deutlich mehr Übung darin als sie und würde sie sofort durchschauen.
"Ihr seht müde aus, madame. Habt ihr nur zu wenig geschlafen, oder bedrückt Euch etwas?"

Offline Vanion

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  • Vanonien, ich komme!
Mit einer raschen Verbeugung ging Vanion fort. Ihm passte es nicht, dass Lorainne ihn fortschickte, um etwas ziemlich Offensichtliches auszurichten, und er fragte sich, weshalb sie mit der Baronin allein sprechen wollte. Einen anderen Grund, ihn fortzuschicken, konnte er jedenfalls nicht erkennen. Was soll's, es geht dich nichts an, du bist Knappe. Er widerstand dem ziemlich heftigen Drang, sich umzudrehen und hinter'm Zelt zu lauschen.

Mit entsprechend enervierter Miene kam er also im Lager an. Anders sah er grade nicht, also ging er zu Mina und richtete ihr aus, was Lorainne ihm aufgetragen hatte. Als sie ihn fragend ansah, zuckte er mit den Schultern. Schon wollte er umkehren, da fiel ihm wieder ein, dass er auch Sophie Bescheid sagen sollte. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck machte er sich auf die Suche nach der älteren Zofe.
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Die Mägde hatten in der Zwischenzeit die Tafel unter dem Pavillon gerichtet und Isabeau hakte sich bei Lorainne ein um gemütlich dorthin zu schlendern.
"Ich bin kein junger Hüpfer mehr, weißt du?" murmelte sie nur halb im Scherz.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Spacey

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Tankred spazierte etwas ziellos durch das Lager, um frische Luft zu schnappen und sich die Beine zu vertreten. Der Knappe marschierte an ihm vorbei, ohne ihn wahrzunehmen. Er sah aus als hätte er in eine Zitrone gebissen.
Dann sah er die Baronin, bei der Chevaliere unterhakt, langsam entgegenkommen. Tankred, an höfische Umgangsformen gewöhnt, hielt sich höflich an der Seite des Weges, neigte respektvoll, aber ohne Unterwürfigkeit, sein Haupt und sagte zur Begrüßung: Ein wunderschönen Guten Morgen wünsche ich den edlen Damen." Und setzte, den Blick auf die Baronin gerichtet, mit seinem gewinnendsten Lächeln, hinzu: "Die Sonne scheint heute noch heller und strahlender als sonst".
Les diplomates ne se fâchent jamais, ils prennent des notes.
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Fair is foul and foul is fair

Mel

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Ihr Ton liess nur erahnen, was wirklich in ihr vorging.

"Vielleicht kein junger Hüpfer mehr, aber die meisten Menschen liegen Euch immer noch zu Füßen."
Lorainne legte ihre Hand auf ihre.
"ich mache mir Sorg..." Von Tankred unterbrochen blickte sie auf und lächelte.
"Seht ihr, madame, das meine ich. Selbst meinem Scriptor habt ihr den Kopf verdreht."

Offline Isegrim

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Nachdem sich die Gruppe vom Schrein entfernt hatte beschloss Benjen ihm näher zu treten.
Er wusste immer noch nicht so recht wie er mit den Gedanken an Lavina umgehen sollte. Schließlich hatte sie Maquerite zu jener Zeit nicht den richtigen Schutz geboten. Er hielt ihr Taschentuch in der Hand und war ein Blick auf die Stickereinen, sein Daumen streifte über den Buchstaben.
Ein Frage warum es so war, darauf würde er wohl nie eine Antwort bekommen.
Sein Blick wannte sich über die Schulter und er blickte ihr einen Moment nach. Doch hatte er sie zu ihm geführt. 

Es würde nicht mehr lange dauern und sie würden aufbrechen.

Offline Lilac

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Ein Bote der Valkensteiner trat an den Pavillion heran. Er trug einen Brief in den Händen und schien unsicher, wen er ansprechen sollte...
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau musterte den Schreiber mit hochgezogener Augenbraue und einem halben Lächeln, es war ihr anzusehen, dass der letzte Satz ein wenig zuviel des Guten gewesen war:
"Guten Morgen, Meister Schreiber."
Sie nahm den Boten wahr und bat Fleur mit einem Kopfnicken sich um ihn zu kümmern, während sie an der Tafel Platz nahm.
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Mel

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Offenbar würden sie so schnell nicht ungestört miteinander reden können, also beschloss Lorainne, die Baronin selbst im Auge zu behalten.
"Madame, sagt, da ich von hier weiter nach Reines reise und mir furvhaus noch ein wenig... Feinschliff fehlt, hättet ihr etwas dagegen, wenn wir euch ein stück begleiten?"

Offline Lilac

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Fleur trat hervor und fragte den Boten nach seinem Begehr.
Er antwortete etwas, das für die Umstehenden nicht zu verstehen war, doch es musste etwas ungewöhnliches gewesen sein, denn die Wäschemagd machte plötzlich einen Schritt zurück.
"Pour ma?!?", erklang ihre erstaunte Stimme.
Der Bote nickte bekräftigend, sagte noch etwas und hielt ihr den Brief entgegen.
Knallrot nahm Fleur das Schriftstück, knickste zum Dank und verstaute das Papier hinter ihrem Gürtel.
Der Bote nickte den Mägden zu, verbeugte sich vor der Baronin und wandte sich zum gehen, während Fleur zurück unter den Pavillion wankte...
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Offline Isegrim

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Das Geschehen um die Baronin und Lorainne hatte jetzt seine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet.
So verfolgte er doch aus der Entfernung was es gerade mit dem Boten auf sich hatte.

Er steckte das Taschentuch wieder in eine Tasche. Und entfernte sich etwas vom Schrein um nicht andere bei ihrer Andacht zu stören.

Offline Brianna

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Juliana betrachtete Anders und ihren wechselnden Gesichtsausdruck ganz genau.
"Geht es dir nicht gut? Bist du verletzt worden?" Besorgt rutscht Juliana etwas näher.

Offline Anders

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Anders  blickte auf und schüttelte den Kopf. "Nein, nein es geht mir gut.", versuchte sie Juliana zu beschwichtigen. Sie sah sehr besorgt aus, dabei ging es ihr wirklich gut. Besser als all die Tage zuvor. Nur die Träume wollten noch nicht aufhören, aber auch das würde sicher irgendwann werden. Da war sich Anders ziemlich sicher.
"Es ist ... hm wie erklär ich dir das? Auf jeden fall eine längere Geschichte. Aber das wichtige ist, es ging mir bis vor ein paar Tagen nicht wirklich gut, aber jetzt haben die Magier mir geholfen und jetzt geht es mir wieder sehr gut."
Sie überlegte noch einmal. Wenn sie ihr die ganze Geschichte jetzt erzählen würde würde es wohl zulange dauern. Außerdem konnte es sein das sie sie damit erschreckte. Menschen waren meist sehr betreten wenn sie sie einmal danach gefragt hatten. Genau so wenn sie nach der Narbe auf ihrer Wange oder an ihrem Hals fragten.
Anders beschloss sich Zeit zu nehmen um diese Gesichte zu erzählen und vielleicht erst noch etwas Zeit verstreichen zu lassen. Irgendetwas sagte ihr auch das sie vielleicht nicht jedem alles erzählen sollte. Es würde sie wohl befremden.
//Merkwürdig.... so habe ich doch auch sonst nie gedacht. Ich glaube ich habe mich wieder verändert.//
"Ich glaube für jetzt ist es etwas zu kompliziert zu erklären. Aber sobald ich mir im klaren bin wie ich diese Geschichte erzähle kann ich es gern versuchen."
Dann wurde sie kurz unsicher. " Ich hoffe du bist deswegen nicht böse."
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Brianna

  • Touridämon
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Juliana lächelt. "Aber nein! Keine Sorge! Wir lernen uns doch gerade erst kennen. Ich kann gut verstehen, dass du mir nicht direkt alles erzählst." Sie legt Anders die Hand aud die Schulter.
"Wenn du aber mal jemanden zum Reden brauchst, bin ich gerne für dich da."