"Das ist völliger Unsinn, den Ihr da erzählt. Ich bin fest davon überzeugt, dass es nicht bloß Zufall war, dass wir uns begegnet sind. Ihr sagt, dass Ihr lange umhergereist seid, dann habt Ihr auch noch den Weg zu mir gefunden. Erinnert Euch an unsere erste Begegnung... Da habt Ihr mich das erste Mal gerettet. Und nun schon wieder.....Und genau deshalb bin ich davon überzeugt, dass Lavinia Euch zu mir geführt habt. Und darüber diskutiere ich auch nicht. Und noch was.... hört endlich damit auf, Euch dauernd so schlecht zu machen. Ich kenne zwar Eure Vergangenheit nicht, aber Eure Gegenwart. Und Ihr seid ein guter Mensch. Auch wenn Ihr vielleicht das Ein oder andere Mal etwas tun musstet, was Euch widerstrebt hat....
- Rania wurde über diese Diskussion leicht ärgerlich-
... Und noch was, Elias.... Ja, es stimmt, ein Mensch sollte nur dann kämpfen müssen, wenn er muss. Aber zum Kämpfen bedarf es nicht unbedingt eine Waffe. Und wenn Ihr euch recht erinnert, so war ebendies in Condra ein notweniges Übel. Und ja, es gibt einem schon in der Hilflosigkeit das Gefühl, Unantastbar zu sein. Und gerade dies sollte ich so nicht empfinden. Ich bin eine Dienerin Lavinias und habe bisher IMMER konsequent den Gebrauch von Waffen abgelehnt. Und nun befinde ich mich in diesem Dilemma. Es sollte so nicht sein, und ich werde Buße tun müssen. Etwas, was Ihr vielleicht auch tun solltet... Vielleicht könnt Ihr euch dann endlich von Euren quälenden Gedanken befreien."
Mit diesen Worten kramte sie aus ihrer Tasche die Weinflasche hervor und schüttete sich davon etwas in ihren schon geleerten Becher.