"Sehr wohl, Madame. Ich werde alles vorbereiten. Sagt mir, wenn Ihr noch besondere Wünsche an euer Bad habt."
Auch sie wirft einen letzten, kritischen Blick auf ihre Herrin, um ihre Arbeit zu überprüfen und wendet sich dann zufrieden gen Tür, wobei sie im Hinausgehen nicht nur den Wäschekorb mitnimmt, sondern auch die Türe für die Baronin aufzuhalten.
Irgendwie schafft Fleur es, noch vor der Baronin unten anzukommen, um dem Knappen Bescheid zu geben und sich eine kleine Tasche geben zu lassen, in der sie einige Äpfel für das Pferd der Baronin verstaut.
Mit der guten Nachricht, dass das Pferd nach dem Frühstück bereit stehen wird, überreicht Fleur der Baronin mit einem verschmitzten Lächeln das Beutelchen mit den Äpfeln.
Dann nimmt sie ihren Platz an der Tafel ein und wartet mit dem anderen Gesinde darauf, dass die Baronin an die Tafel kommt und die Morgenandacht beginnen kann...
Denn vor der Morgenandacht, die ohne die Baronin nicht stattfindet, gibt es auch kein Frühstück - eine Tradition, die von allen Mitgliedern des Hauses Goldbach ehrenvoll hochgehalten wird. Dabei ist das nach Goldbach'scher Tradition simple Frühstück wohl bereit: Die Tafel steht voll mit Schüsseln voller Grütze, Körben mit frischen, kleinen Brotlaibern, Schalen und Schälchen mit süßen Brotaufstrichen und Grützenzutaten, frischer Butter und natürlich Ahornsirup, dem üblichen Korb mit Äpfeln (an der hohen Tafel gibt es auch weiteres Obst) und Krügen mit Tee, Wasser und frischer Milch.