Autor Thema: Der Treffpunkt in Hanekamp  (Gelesen 14999 mal)

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Offline Wassilij

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #45 am: 16. Aug 10, 21:07 »
Als Jelena Wassilij ansprach unterbrach er das Wiedersehen mit seinem treuen Hengst Matsch und drehte sich um. Mit einem freudigen Lächeln verbeugte er sich "Danke! ich euch auch und ich bin erfreut, das ihr wohlauf seid! Und Wie ihr seht ich habe mein Wort gehalten und Wydh wohlbehalten wieder zu euch gebracht!" Jelena kannte Wassilij nun schon eine Zeit und sie musste einfach bemerken, das er offensichtlich seit Tagen eine Stärke gespielt hatte und eigentlich nur noch müde und erschöpft war. Dennoch stand er aufrecht und schaute sie glücklich an.

"Jelena, ich denke wir haben einige Dinge zu besprechen und ich möchte nicht alles davon allzu weit aufschieben. Aber zu nächsteinmal habt Dank, das ihr Matsch mit gebracht habt und Kleidung damit ich aus meiner nun verschmutzen Kleidung heraus komme."

Kurz wich Wassilijs übliche Strenge aus seinem Gesicht und mit einem aufrichtigen Lächeln fiel er Jelena um den Hals.
« Letzte Änderung: 16. Aug 10, 21:36 von Wassilij »
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Offline Jelena

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #46 am: 16. Aug 10, 22:01 »
Jelena drückte ihn feste und trat dann einen Schritt zurück.
Wenn sie über diesen "Angriff" überrascht war, dann zeigte sich das höchstens in ihrem breiten Grinsen, mit dem sie Wassilji ansah.
"Hier, trink das. Neben Sasha ist noch Platz für deine Rolle und Essen ist auch da. Oder willst du dich zuerst waschen?"
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Wassilij

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #47 am: 16. Aug 10, 22:13 »
"Um ehrlich zusein, ich will mich zunächst waschen!" Damit trank er dankbar einen Schluck und fuhr dann fort:" Danach möchte ich noch etwas essen. Aber meine Bettrolle hört sich später sehr verlockend an."

Lächelnd strich er noch einmal durch die Mähne von Matsch und wandte sich dann um in Richtung Lager.

"Wie geht es Euch?" fragte Wassilij auf dem Weg inst Lager, während er Jelenas Gang und Haltung mit einem Blick prüfte um zu erkennen, wie es um ihre Verwundung stand.





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Offline Jelena

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #48 am: 16. Aug 10, 22:42 »
"Es ging schon mal besser."
antwortete Jelena ehrlich. Als sie am Lager ankamen, war Sasha bereits in einen leichten Schlummer gesunken, auch wenn ihre Ohren noch zuckten.
Die Heilerin suchte ein stück Seife und ein sauberes Tuch heraus und gab sie Wassilji.
"Dort drüben ist ein Wasserloch. Wenn du zurück kommst, habe ich Essen für dich bereit."
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Offline Wassilij

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #49 am: 16. Aug 10, 22:47 »
"Jelena, ihr seid wahrlich die Inkarnation Milosti's! Aber es gibt noch etwas, das mich seit Tagen beschäftigt:  Die vergangenen Tage waren für uns alle mehr als hart. Während der Tage in denen der Reliquien Trupp noch vereint war, musste ich mehrfach Bitten Simon's ablehnen weil mein Auge auf Wydh ruhen musste. Ich frage mich seit dem ob es nicht in einigen Situationen sinnvoller wäre, wenn ich meine Fähigkeiten nicht auch dem Pilgerzug zur Verfügung stelle, insofern ihr es wünscht oder befehlt."

Wassilij nahm wahr, das es Jelena nicht gut ging, doch er wusste nur zu gut, wie starrköpfig sei sein konnte und beließ es dabei, lediglich verstärkt auf sie acht zu geben und auf einen guten Moment zu warten um mit ihr darüber zu sprechen.
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Offline Jelena

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #50 am: 16. Aug 10, 22:53 »
Jelena drückte Wassilji sanft Tuch und Seife in die Hand und drehte ihn Richtung Wasserloch:
"Waschen, Essen, Schlafen. Alles andere kommt früh genug!"
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Offline Wassilij

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #51 am: 16. Aug 10, 23:01 »
Ein herzliches Grinsen huschte über Wassilijs Gesicht, als er Jelena antwortete: "Ja Mutter!" Damit ging er zum Wasserloch und entkleidete sich um sich im Anschluss ausgiebig zu waschen. Einem Beobachter fielen ein paar Narben an seinem Oberkörper auf, welche nicht von einem Kampf herrühren konnten. Je mehr der Dreck und Schweiß wich, umso blasser und erschöpfter wurde Wassilij dennoch beendete er die Waschprozedur an sich selbst und legte schließlich seine verdreckte Kleidung zusammen und nahm sie mit zurück zum Lager um sie später zu waschen.
Schweigend kam er bei Jelena an und nahm dankebar das vorbereitete Essen an. Auch wenn er sonst bedächtig aß, schlang er nun mehr das Essen hinunter als es zu essen und schwieg die ganze Zeit über.

Kaum hatte er sein Mahl beendet, bedankte er sich herzlich bei Jelena und fiel beinahe schon schlafend zurück auf seine Bettrolle und begann mit aus Reflex griffbereit gelegten Waffen zu schnarchen.
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Offline gerhardt

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #52 am: 16. Aug 10, 23:32 »
Etwas verlegen wirkend näherte Gerhardt sich den Schlafstädten Jelenas, blieb aber ausserhalb stehen und hoffte nicht rufen zu müssen, er wollte Wassilij nich wecken und er
wusste wäre er näher gegangen hätte sich das erwachen Wassilijs nicht vermeiden lassen, dafür war der Wächter Jelenas zu gut trainiert.
So versuchte er Jelena zu sich zu winken.
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Offline Jelena

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #53 am: 16. Aug 10, 23:38 »
Jelena rollte mit den Augen, als sie den Kosenamen hörte und scheuchte Wassilji weg, während sie weiteres Essen auspackte.
Als ihr Schatten kurze Zeit später in Tiefschlaf fiel und zu Schnarchen begann, grinste sie in sich herein. Jetzt wusste sie, was ihr in den letzten Nächten gefehlt hatte!
Sie wischte sich die Hände an der Schürze ab und drehte sich um, um noch einmal nach Wydh zu sehen, als sie Gerhardt sah.
Sie ging auf leisen Heilersohlen an den Schlafenden vorbei und auf ihn zu:
"Ja? Was kann ich für euch tun?"
meinte sie fragend, während sie sich einige widerspenstige Strähnen hinter die Ohren zurückstrich.
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Offline gerhardt

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #54 am: 17. Aug 10, 01:37 »
Es war Gerhardt äusserst unangenehm.
"Jelena ich freue mich das es für eure Leute bisher so glimpflich verlaufen ist und das Wydh und Wassilij wieder wohlauf zu euch zurückgekehrt sind."
Er kramte ein Pergament hervor.
"Und ihr seid ja wohl auch Sasha eng verbunden.... um es kurz zu machen, ich habe befehle bekommen,unsere Späher melden ein Trupp Lupus Umbra ist auf dem Weg
nach hier.
Sir Robert ist schon unterwegs um sie einzuholen und ich soll mit meinen Leuten ihnen entgegen.
Es gibt Anzeichen daß der Lupus genaue informationen über....."
Gerhardt bemerkte Jelenas Blick und stoppte seinen Redeschwall.
".....seis drum. Ich fürchte ich kann euch nicht weiter begleiten, dabei sorge ich mich nicht um eure Sicherheit, es sind unsere Gespräche die ich vermissen werde.
Tragt es mir bitte nicht nach das ich euch zu diesem Zeitpunkt im stich lassen muss, aber ich glaube daß ich diesem Unternehmen auf diese weise am besten helfen kann.
Sollte irgendeine Möglichkeit bestehen werde ich zurückkehren, aber ihr wisst ja was ich für ein Reiter bin."
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Offline Jelena

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #55 am: 17. Aug 10, 08:11 »
Jelena sah den vor ihr stehenden Mann entgeistert an:
"Gerhardt! Das kann nicht euer Ernst sein!"
Sie griff nach seiner Hand und drückte sie beschwörend:
"Ihr könnt uns nicht alleine lassen! Begreift ihr denn nicht, dass wir euch und eure Männer brauchen? Die Möglichkeit, dass wir während des Rituals um Gorix zu retten, angegriffen werden ist genauso hoch wie die, dass sich ein Fanader Pfeffersack nach einer Münze bückt! Ohne euch..."

Jelena sah die wachsende Verzweiflung in seinem Blick und brach ab. Sie wusste, dass der Feldweibel sich niemals der Befehlsverweigerung schuldig machen würde. Niemals. Jelena ließ die Schultern hängen und verbannte die Enttäuschung aus ihrem Blick.
Plötzlich war noch so viel zu sagen und doch keine Worte dafür da.
Sie drückte seine Hand noch einmal und verabschiedete sich, hoffentlich nicht zum letzten Mal.
"Reitet gut und schnell, Gerhardt aus Valkenstein. Mögt ihr immer den rechten Weg wählen. Bis wir uns wieder sehen."
murmelte sie den traditionellen Gruß ihrer Heimat.
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Offline Svenja

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #56 am: 17. Aug 10, 10:16 »
Svenja hatte bereits eine ganze Weile geschlafen und nicht bemerkt, dass sich Wydh und Temris in Jelenas Lagerstätte zurückgezogen und Kadegar sich unter den nahen Baum gesetzt hatte. Verschlafen blickte sie sich um und sah, dass sich die Valkensteiner im Aufbruch zu befinden schienen.
Erstaunt fuhr sie mit ihrer Hand durch die wirren blonden Locken und setzte sich auf.
Was war da los? Und wieso bliesen offensichtlich nur die Valkensteiner zum Aufmarsch?
Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit und wieder hatte sie das Gefühl, dass der Baum seine Augen auf das kleine Lager gerichet hatte. Der Baum unter dem mit Kohle bewaffnet der Magier saß. Blitzschnell sprang sie auf, ließ den Sattel an Ort und Stelle liegen und lief zu Kadegar herüber.
"Kadegar, ich weiss das klingt komisch, aber ich traue dem Baum nicht, unter dem ihr sitzt. Vermutlich liegt es an meiner Weiblichkeit, aber könnte ich euch bitten einen anderen Platz zum Nachdenken zu suchen? Nur damit es mir Weibsbild etwas besser geht? Ich werde unterdessen den Pferden und Fischen am und im Wasserloch gesellschaft leisten und dafür sorgen, dass ich wieder halbwegs wie eine Frau aussehe. Mein Bruder wäre nicht erfreut, wenn er mich so sehen würde."
Auffordernd hielt sie ihm eine Hand hin, da sie wusste das auch seine Knochen nach der langen Reise ziemlich steif sein mussten.

Offline Akela

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #57 am: 17. Aug 10, 12:20 »
*Das erste Mal seit ...ja...seit wann eigentlich?...schlummerte ein durcheinandergewürfelter Haufen von Reisenden seelig und lautstark.
Jelenas Lagerstätte glich einem bunten Gewirr aus Decken und Fellen, zwischen denen an verschiedenen Stellen ein Kopf oder ein Fuß heraus schaute.
Nur eine Sache hatte sich in der letzten Stunde verändert....am Rand des Lagers saß ein Krieger in einer braunen Wollhoupelande und blonden wuscheligen Haaren und kraulte die Wolfselfe, die sich auf seinem Schoß zusammengerollt hatte und scheinbar tief schlief, hinter einem Ohr.
Beide strahlten eine Ruhe und Zufriedenheit aus, die sie schon lange hatten vermissen lassen...*
Sasha Timberlore Schattenwolf
1. Paladin Askars

Offline Temris

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #58 am: 17. Aug 10, 20:04 »
Temris saß noch eine ganze Weile bei Wydh, die einfach nicht mehr aus ihrem tiefen Schlaf aufzuwachen schien. Als er schon einige Augenblicke nur so dagesessen hatte, so dass ihm sein Rücken schmerzte, nahm er Wydhs Kopf und legte ihn auf eine weiche zusammengerollte Decke. Wydh ergriff die Decke sofort und umklammerte sie fest, womit sie Temris freigab, der aufstand und sich ersteinmal ausgiebigst reckte, um dann eine Decke zu nehmen, Wydh zuzudecken und sich langsam zu entfernen und in seinem mitgebrachten Kram zu wühlen. Er holte ein kleines Messer raus und eine Art Seife, sowie eine kleine Schale. Mit seinen Sachen in der Hand stapfte er am Lager vorbei zu einer Wasserstelle etwas abseits, wo er sein Gesicht einseifte und dann das scharfe Messer an seinen Hals ansetzte um in kleinen Bewegungen die Haare abzurasieren, die ihn übersähten, wie Schimmel ein verdorbenes Brot. Auf einem Baumstumpf hockend über seiner Schale gebeugt, saß er da eine ganze Weile, bis er mit dem Ergebnis zufrieden war, sich abwusch und sich dann auf den Weg zurück ins Lager machte. Bald driftete er jedoch ab und verschwand auf einer Kuppe nahe der Straße, auf der er einen kleinen Ausblick auf die Umgebung hatte. Er genoss den pfeifenden Wind und ließ die Zeit verstreichen.
Algonkin: "Große Macht bedeutet große Verantwortung! - Ich bin Temris-Man"

Offline Dodo

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Re: Der Treffpunkt in Hanekamp
« Antwort #59 am: 17. Aug 10, 20:14 »
Brummend suchte sich Edmund seinen Weg. Wieso hatte er sich auch darüber beschwert keine ernsthaften Aufgaben zu bekommen? Das hatte er nun davon. Als Page eines Zwerges hatte man es auch nciht leicht. Iszan hatte ihm aufgetragen den Unterhändlern des Pilgerzugs zu folgen und ihm später zu berichten, wie es gelaufen war. Nun, Edmund hatte seine Aufgabe gewollt udn bekommen, dennoch war er nciht glücklich drüber. Nun, zumindest hatte er die Spuren der Unterhändler wiedergefunden udn folgte ihnen, in der Hoffnung, endlich den Trupp einzuholen und sich setzen zu können. Zudem fühlte er sich so allein nciht sehr wohl. Er war es einfach nicht gewohnt ohne Gesellschaft - auch wenn es ein Haufen zwergischer Söldner war - zu reisen. Nun, zumindest hatte er von Herrn Iszan eine Waffe bekommen, mit der er sich notgedrungen verteidigen konnte. Weglaufen war auch noch eine option.
Edmund aus Brega, Knappe von Gerhardt