Fulk war erleichtert, als sich die Situation löste.
Natürlich hätte niemand Marnois daran hindern können, von einem Mitglied seiner Familie Abschied zu nehmen, so wie man auch die Baronin von goldbach nicht daran hätte hindern können.
Zugleich aber musste er vorsichtig sein und konnte sich keine Provokation leisten, da dies nicht sein Grund und Boden war.
Blanchefleur hingegen konnte marnois nicht einfach in seine baronie herein spazieren lassen, ohne etwas zu tun.
Einen offenen Konflikt konnten sie aber auch nicht führen, da Fehden per Dekret des Grafen eigentlich verboten waren.
Eigentlich.
Der Frieden hatte auch lange gewährt, mehr oder weniger.
Bis lorainne de la Follye sich den Wünschen des barons widersetzt hatte.
Unterstützt von ihrem oheim.
Es war ein Patt.
Mehr als provozieren, in der Hoffnung, der andere würde darauf eingehen, würde nicht geschehen.
Schon gar nicht jetzt und hier.
Denn egal, welche Art Konflikt herrschte, die beiden Barone waren ehrenmänner, die wussten, was sich gehörte, auch wenn es ihnen sichtlich schwer fiel, ihr Temperament zu zügeln.
Fulk hatte lange im Wald gelebt und jetzt wusste er, warum er die Einsamkeit vorzog.
Und warum lorainne due großen Höfe zuwider gewesen wären, auch wenn sie bei dem ein oder anderem kostbaren Gewand leuchtende Augen bekommen hätte.
Und jetzt fanden sich hier so viele Menschen ein, wie in donnetheim vermutlich lebten. Barone, Grafen, Priester, Ritter. Und er war sich sicher, dass es lorainne nicht gefallen würde.
Er murmelte ein Gebet an Lavinia mit der bitte, lorainne möge ihm dieses Aufgebot verzeihen und Schritt auf die hohen Herren zu und begrüßte sie erneut.
Marnois nickte er ehrehrbietig zu, vor blanchefleur cetneugte er sich.
"Mein Herr".