Autor Thema: Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.  (Gelesen 46783 mal)

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Offline Isabeau Lioncoeur

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"Madame, sagt, da ich von hier weiter nach Reines reise und mir furvhaus noch ein wenig... Feinschliff fehlt, hättet ihr etwas dagegen, wenn wir euch ein stück begleiten?"

Isabeau lächelte glücklich:
"C'est fantastique! Das würde mich sehr freuen, Lorainne! Außerdem könnten wir in Donnerheim noch wichtige Einkäufe erledigen, du brauchst schließlich formell eine Aussteuer und, sei mir nicht böse, aber einige deines Gefolges könnten auch eine neue Ausstattung gebrauchen."
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Mel

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"Mhm.. Donnerheim."Lorainnes Augen begannen zu leuchten.
"Ich war noch nie dort, ich würde es gerne endlich mal sehen. Bis vor die Tore der Stadt kamen wir nie, im Krieg."

Die Königin zu schützen, das war das einzige Sinnen der Firngarder. Immer gewesen. Unerschütterlich in ihrer Liebe und Loyalität zur Königin, hatten sie während des Krieges an der Droor gekämpft, deren Wasser von Blut rot gefärbt wurde.
Und letztlich war sie doch gefallen und der Feind war gen Donnerheim marschiert.

Lorainne lehnte sich zurück und schloß für einen Moment die Augen.
Als sie sie wieder öffnete, schaute sie Isabeau direkt an.
"Was meint ihr, ob es endlcih Frieden geben wird, wenigstens im Imperium?"
Das Reich war zerfallen, nur einige wenige glaubten noch an eine Wiedervereinigung.
Wenn es zumindest friedlich bliebe.

"Es wäre so schön, wenn ich im Alter in La Follye sitze, in einer Schar von Kindern und Enkeln und dort meinen Lebensabend genießen könnte. Vielleicht sticke ich dann sogar."
Sie lächelte verschmitzt.
"Doch leider verstehe ich noch zu wenig von Politik, ehrlich gesagt hat sie mich nie besonders interessiert, aber das sollte sie wohl, n´est pas?"

Offline Isabeau Lioncoeur

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"Dann ist es beschlossene Sache, ihr begleitet uns nach Donnerheim. Es wird uns gut tun ein wenig Zeit miteinander zu verbringen ohne das die nächste Katastrophe wie ein Fallbeil über uns schwebt." meinte Isabeau entschieden und griff nach dem Ahornsirup um ihn über den Käse zu träufeln.

"Frieden? Wir haben Frieden, Lorainne. Die politischen Spiegelfechtereien enden nie, und die Diplomatie kann zuweilen anstrengend sein aber solange es kein stehendes Heer gibt bin ich zufrieden und nenne es Frieden."
sagte sie lächelnd.
"Sei froh das du dich darum nicht kümmern musst und arbeite auf deine Vision von La Follye hin. Jetzt, wo William aus dem Spiel ist, schwebt dir jemand bestimmtes vor? Von den offensichtlichen Plänen Blanchfleurs einmal abgesehen könntest du in einige gute Familien einheiraten."
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Mel

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"Nunja, ich greife lieber zum Schwert als zum Wort- dafür habe ich ja jetzt immerhin einen Schreiber, und mit Worten kann er wahrlich umgehen. Obwohl ich glaube, dass ich ihm auch zeigen sollte, wie man sich mit einer Waffe verteidigt."
 Lachend griff Lorainne ebenfalls zum Ahornsirup und träufelte ihn in ihren Tee, den Celistin ihr bereits eingeschenkt hatte.
Seelig schloss sie die Augen.
"Mhm... DAS habe ich vermisst... Ehm, quoi? Heiraten, jemanden bestimmtes..."
Lorainne stotterte hilflos, nein, Diplomatie lag ihr ganz und gar nicht.
"Nein, ich habe niemanden bestimmtes im Auge. Ich habe mich damit noch nicht befasst."
Sie biss sich auf die Lippe. Isabeau musterte sie genau, erfasste jede Regung in ihrem Gesicht.
"Eigentlich möchte ich nicht heiraten. Ich mag es, ungebunden zu sein. Zudem befürchte ich, dass ein Mann mir in meine geschäfte in La Follye hereinreden würde."

Offline Spacey

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Tankred ging langsam den Weg zum Lager zurück und dachte nach. Vielleicht täte ihm eine Luftveränderung ganz gut.
Er hatte Wissenschaft und Sternenkunde in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Unwillkürlich blickte er nach oben in den Himmel. Nahe bei der immer heller werdenden Sonne stand der Morgenstern, die Venus, ein zartes, langsam verblassendes Licht ausstrahlend. In einigem Abstand war Mars noch schwach zu sehen, der mit seinem rötlichen Gesicht den morgendlichen Tanz von Sonne und Venus zu beobachten schien. Bald würde die Sonne die anderen Gestirne überstrahlen. Es würde auf den morgigen Tag eine klare Sternennacht werden.
Überall im Lager waren die Vorbereitungen für einen Aufbruch im Gange. Es war an der Zeit, seine Sachen zu packen.
Les diplomates ne se fâchent jamais, ils prennent des notes.
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Fair is foul and foul is fair

Offline Isabeau Lioncoeur

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"Reinreden? Eine Ehe ist immer eine Gemeinschaft, Lorainne. Und entweder du heiratest und gründest eine Familie oder bleibst ungebunden und letztlich allein. Irgendwo wird es doch einen Mann geben der sich deinen Respekt soweit verdient das du dir zumindest seine Meinung anhörst, hm? Oder eine Frau?"
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Mel

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"Quoi?" Fassungslos riss Lorainne die Augen auf.
"wie.. was denkt Ihr.. ich... eine Frau. Nun wirklich, nein. Bei den Göttern."
Lorainne wurde knallrot.

Nach ein paar hektischen Schlucken Tee, hatte sie ihre Containance wiedergewonnen.
"Nein. Keine Frau. Ich mag einige um ihre Schönheit und Anmut beneiden, aber sie interessieren mich nicht. Zudem wäre das skandalös- und sie könnte keine Kinder mit mir zeugen."Der firngardische Pragmatismus schlug wieder durch.
Von ihrem Schock erholt, fuhr sie ruhiger fort: "Vielleicht möchte ich einmal heiraten, doch vielmehr möchte ich jetzt einer Hochzeit entfliehen. Und natürlich gibt es Personen, die sich meinen Respekt verdient haben, dass ich mir deren Meinung zumindest anhöre. Respekt und Liebe. Eure Meinung ist mir wichtig, oder die Eures Cousins, par example."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau lachte glucksend, sie hatte Lorainne auf dem falschen Fuß erwischt.
Bei dem Wort "skandalös" wedelte sie ungeduldig mit der Hand:
"Bah! Sag mir eine Sache die in Goldbach passiert und nördlich davon kein Skandal wäre! Ich erinnere mich noch sehr genau an die Abordnung besorgter älterer Herren die meinen Vater besuchten weil sie ungeheuerliche Dinge über die sommerliche Sonnenwendfeier gehört hätten. Un troupeau de boeufs!"
Die Laviniageweihte Sonnenwendfeier Goldbachs war weit über die Grenzen der Baronie bekannt und offensichtlich auch berüchtigt.
"Und was Simon und mich betrifft: das ist eine andere Art von Liebe."
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Mel

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Eine Welle der Erleichterung durchfuhr Lorainne. Was immer Isabeau auch bedrückte, es hatte ihr nicht den Humor genommen.

"Nunja, die Sonnenwendfeiern. Derart werden sie höchstens noch in Marnois, am Ufer des Meeres abgehalten. Wohl aber nicht so... pompös."
Meist hatten ihr die Geschichten über diese Feierlichkeiten die Schamesröte ins Gesicht getrieben, nun aber schockierten sie derlei Dinge längst nicht mehr. Im Gegenteil, sie würde gerne einmal einer solchen feier beiwohnen, hatte es bisher doch nie die Gelegenheit dazu gegeben.

Sie nicke bestätigend: "Je sais. So sollte es in einer Familie auch sein. Er hält wirklich sehr viel von Euch."
insgeheim fragte sie sich, ob es das war, zwischen ihr und Benjen. eine innige familiäre Zuneigung und Verbundeheit. doch dann dachte sie an den Kuß auf dem Hochsitz. Rasch senkte sie den Blick, um den verräterischen Glanz in ihren Augen zu verstecken.


Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau butterte sich ein Brot und ließ sich einen Tee von Fleur aufgießen, während das Lager um sie herum langsam zu Leben erwachte.
"Pompös ist das falsche Wort, laviniagefällig träfe es vermutlich besser." meinte sie grinsend und biß in das Brot.
"Wo steckt eigentlich dein Knappe? Und Chevalier Benjen?"
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Mel

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"Sicher, Lavinia Lubentina hätte ihre Spaß an derlei Festen."Lorainne erwiderte das Grinsen.
Der Höflichkeit halber nahm sie nun ebenfalls ein Stück Brot, nachdem Celestin ihr diesen abermals hinhielt.
"Vanion kümmert sich vermutlich schon um alles."
Sie wandte den Kopf, um eine bessere Sicht über den weiten Platz zu haben, vielleicht würde sie Benjen erspähen.
Seltsamerweise verspürte sie nicht die geringste Müdigkeit, auch wenn sie in der letzten Nacht nicht geschlafen hatte, und Hunger hatte sie ebenfalls nicht.
"Benjen habe ich seit.. heute früh nicht mehr gesprochen. Aber er wird chon wieder auftauchen. Nur möge Lavinia mich davor bewahren, dass es wieder 10 Jahre dauert."
Lächelnd lehnte sie sich zurück.

Offline Vanion

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Nachdem Vanion endlich Sophie gefunden hatte, hatte er sich zurück auf den Weg zum Zelt der Baronin gemacht. Unschlüssig stand er nun vor dem Zelt, unsicher, wie er sich ankündigen solle. Einfach hineingehen würde wohl nicht angebracht sein.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Isabeau Lioncoeur

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Die Baronin wies Vanion eine Sitzplatz neben seiner Ritterin zu:
"Entreé, écuyer Vanion. Bon Appetit! Ich hoffe euer Appetit ist größer als der eurer Rittermutter. Sie pickt nur an ihrem Essen herum wie ein Spatz. Wirst du krank, Lorainne?"
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Mel

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"Non. Ich habe nur heute keinen Hunger. Und wer braucht schon Brot, wenn es Tee mit Ahornsirup gibt."
Sie lächelte nichtssagend und wandte sich dann an Vanion:"Hast du B.. chevalier Benjen gesehen? Immerhin müssen wir bald aufbrechen."

Offline Vanion

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  • Vanonien, ich komme!
"Merci beaucoup, madame." Er nahm sich ein Stück Brot, tat etwas Sirup darauf und biss herzhaft hinein. Kaum hatte er heruntergeschluckt, fragte Lorainne ihn nach Benjen.

"Vorhin sah ich ihn am Schrein, ja. Ich glaube, er hat seine Morgengebete verrichtet. Im Lager oben hab ich ihn jedenfalls nicht gesehen."
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