Es folgten drei Generationen des Friedens und des aufkeimenden Wohlstandes. Nach Gwenwyns glorreichem Sieg brachten die Torana nie wieder den Mut auf westlich des Sogur zu plündern. Das Schwert Maranwe wanderte von Vater zu Sohn, die Töchter traten in den Dienst des Tempels der Roten Hirsche, Bauern bestellten ihre Felder und Hirten führten ihre Tiere auf die Weiden. Das Volk der Caldrier breitete sich im Westen aus, gründete Dörfer und baute schließlich Städte. Gwenwyn gedachte noch des Orakelspruches von Isi und beäugte dieses Fremde Volk mit Misstrauen, doch schon sein Sohn Cadell vergaß die Weissagung und ignorierte die Bedenken seines Vater. Er betrachtete die edlen Gewänder der caldrischen Kaufleute und hörte die Erzählungen von der gewaltigen Feste Donnerheim und Gier machte sich breit in seinem Herzen. Cadells Sohn Baelor wurde auf Wunsch seines Vaters von caldrischen Lehrern unterrichtet und so wundert es nicht, dass das Haus Norngard durch immer stärkere Bande mit den Caldriern verflochten wurde. Im gleichen Maße schwand die Verbundenheit zwischen dem Stammesfürsten der Norngarder und seinem Volk. Als Baelors Sohn Brenwyk letztendlich im richtigen Alter war gab ihn sein Vater einem caldrischen Ritter in den Knappendienst. Dieser kehrte Jahre später mit einer schweren Last heim. Er hatte die Macht der Caldrier gesehen, die unlängst begonnen hatten ihr Imperium mit Gewalt zu erweitern und erkannt, dass es nur zwei Möglichkeiten gab: Unterwerfung oder Untergang. Sein Vater wollte nichts davon hören, doch kurze Zeit darauf lag Baelor auf dem Sterbebett und Brenwyk sollte der neue Stammesfürst Norngards werden.