Baronie Fingara
Fingara ist neben Salmar eine der beiden Baronien, die im Fürstentums Middenfelz liegen und dem Fürsten von Middenfelz lehenspflichtig sind. Die Baronie Fingara liegt im Westen des Fürstentums zwischen dem Alva See im Süden, der Bucht von Firanos im Norden und dem Fluss Alva im Westen. Beherrscht wird sie seit den Zeiten des caldrischen Imperiums vom Geschlecht der Familie Brin zu Fingara. Der amtierende Baron Richard Brin von Fingara übernahm im jungen Alter von 12 Jahren die Amtsgeschäfte, nachdem sein Vater Erlwin Brin von Fingara nach langer Krankheit starb. Im Jahre 253 nach Jeldrik wurde der Baron zum Oberkommandierenden der Reichsgarde von Tangara berufen, seitdem liegen die Amtgeschäfte in den vertrauenswürdigen Händen seiner Mutter Anastasia Brin, geborene Winterberg. Die Baronie selbst besteht aus gut einem halben Dutzend Lehen, die von den treuesten Rittern des Barons verwaltet werden. Winterberg ist das größte Lehen, das, direkt an der Mündung der Alva gelegen, von Heinrich von Winterberg, dem Großvater des Barons, verwaltet wird. Dieses Lehen beherbergt auch die Winterburg, die größte Befestigung in Fingara, die seit Urzeiten die Winterfurt bewacht, eine der wenigen Stellen der Alva, die gefahrlos von Fähren passiert werden kann. Die Winterburg wurde im Brüderkrieg lange belagert und verbissen umkämpft und fiel erst nach Monaten, was erst den Feinden den Weg ins Herzen Caldriens öffnete. Die fünf anderen Lehen bestehen meist aus einem größeren Dorf und einigen Weilern. Die wenigsten Dörfer sind mit einer Palisade oder sogar Mauer geschützt, da man außer den Feenwäldern im Norden und Süden nicht viel zu befürchten hat. Die Hauptstadt Fingaras ist die wunderschöne Stadt Fineassa, die malerisch am Ufer des Alva-Sees und der Alva gelegen ist. Über den Fluss hat man einen verträumten Ausblick auf die Klippe Engon, die die Reichshauptstadt trägt. Doch auch wenn nur gut eine Meile und hundert Schritt Höhe die beiden Städte trennen, so benötigt man doch fast drei Tage um von der einen zur anderen zu reisen, so man sich nicht mit einem der wackeligen Boote begnügen mag.
Das Haus Fingara
Das Haus Fingara zeigt als Wappen einen silbernen Schwan auf grün. Sie gehören zu der Hälfte der Adelshäuser, die ihre Historie noch auf die Zeit vor Jeldrik zurückführen können. Sie gehörten traditionell immer zu den Häusern, die sich nach Jeldriks Verschwinden für ein neues caldrisches Imperium oder zumindest eine Kaiserliche Erbfolge eingesetzt haben. Wenn man ehrlich sein will, muss man sagen, dass das einst überaus stolze Geschlecht mittlerweile in Dekadenz verkommen ist. Der relative Reichtum Fineassas, im Gegensatz zu den anderen Teilen von Middenfelz, hat seit mehreren Generationen ein recht arrogantes und snobbistisches Geschlecht produziert, das in Erlwin Brin von Fingara seinen Höhepunkt fand. Mit opulenten Spielen und überschweifendem Prunk schaffte es dieser nicht nur die Baronie extrem hoch zu verschulden, sondern auch seine Ritter in fast offener Revolte gegen ihn aufzubringen. Nur die Heirat mit Anastasia Winterberg, der Tochter seines treuesten Ritters und die Geburt seines einzigen Sohnes und Erben Richard Brin von Fingara konnte eine Auflehnung verhindern. Zum Glück vieler erkrankte Erlwin recht bald und starb im Jahre 242 n.J. und statt einen Protektor zu bestimmen übernahm Richard Brin von Fingara im Alter von 12 Jahren eigenständig die Regierungsgeschäfte und mit ihm schien auch die Pechsträhne gebrochen zu sein. Denn im Gegensatz zu seinem Vater zeichnete er sich durch eine solide körperliche Robustheit und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn aus und war früh bei seinen Rittern sehr beliebt, bis er in den diplomatischen Dienst und danach in die Reichsgarde berufen wurde.
262 n. Jeldrik Mit der Thronbesteigung Kaiser Konars wurde Richard Brin enterbt und Anastasia Brin von Fingara regierte weiter von Fineassa aus, wo sie angeblich unter Hausarrest gestanden haben soll. Ein Jahr vor dem Tag des Wolfes wurde Anastasia Brin von Fingara getötet und ihr Kopf ihrem Sohn Richard überbracht. Obwohl Kaiser Konar diese Tat leugnete wird Sie ihm allgemein angelastet um Richard Brin zur Aufgabe zu zwingen. Nach dem Fall Engons und der Rückkehr Barkwins nach Engonien leistete Richard Brin dem neuen Fürsten von Middenfelz den Lehnseid, trat aus der Reichsgarde aus und regierrt seit dem wieder Fingara.
Wappen Brin von Fingara
Beschreibung: Das Haus Fingara zeigt als Wappen einen silbernen Schwan auf grün.