Rogar Swanson

 

Einer der letzten Tiorssöldner, er kämpft für Gold und Ruhm, eine vergängliche Nacht und verlorene Liebe, für die welche vor Ihm den Weg an Tiors Ketten antraten und alle die, welche diesen Weg noch beschreiten wollen. Hass und Liebe, Jähzorn und Rache ließen Ihn alt werden. Er diente als Leibwache einem gutem dutzend hoher Herren und Damen, nahmhaften Gilden, in Wachen, Garden und als Büttel. Kämpfte mit Piraten und in Armeen, als Räuber, Partisane und Griff auf eigene Rechnung in Kriege ein. Er raffte genug Gold und Männer zusammen um eine Kaserne zu füllen. Er erreichte alles was ein Söldner sich wünschen kann und setzte es wider in den Sand. So wie er verbrannte Erde hinterließ, zerstörten die Lupus Umbra seine Heimatstadt Zarbon. Er ist ein Bastard, ein Hurensohn wie sein Schwert und stolz darauf.

Durchquerte die Wüsten und die dichtesten Wälder, die weitesten Meere und erreichte die Inseln im Nebel. Fiel in Feenreiche und drang ins Reich der Dämonen ein, folgte dem Ruf der Götter und ging in die Grüfte, welche man nicht betreten sollte. Siegte am Schlachtfeld und stahl sich genau so heimlich davon, wenn seine Herren das Schlachtfeld verlassen hatten. Trug die Gefallenen Kameraden vom Feld und jagt die Verräter. Ob Kopfjäger oder gejagter ist vom Land abhängig. Er nahm die Ruinen, die Tempel, die Felder und die Festen.

Bereißte Amolonde, Scato, Moriat, Ne‘ Hemar, Neka, Winningen, Wenzingen, Sagala, Villa Duria, Lodrien, Grenzbrück, Ravernien, Iskarion, Condra, die tiefsten Winkel Engoniens und viele längst vergangene Reiche, rettete Königinnen und Herzöge, schlug zwei Ritterschläge aus und wurde von Turnierplätzen runter getragen, raubte ein Drachenherz und erschoß gegen Bezahlung. Befreier Raverniens, Söldnerhauptmann, Edler Herr, Bannerträger, Hauptmann der Wache, Freiherr, Drachentöter, Turniersieger in jungen Jahren, vergängliche Titel eines langen Söldnerlebens.

Rogar Swanson ist der „Hauptmann“, wie sie Ihn nennen. Angeblich stammt er noch von den alten Söldnern ab, die früher in Silvanaja lebten, den Tiorssöldnern, deren Banner sie wollen. Der jüngste und letzte Sohn, des lange gestorbenen Söldnerführers der mit seinen Männern für die Stadt fiel, wie auch er keinen Stein auf dem anderen hinterließ als Zarbon fiel. Niemand weiß genau woher er die Narben im Gesicht hat, wo Ihn sein Leben hingetrieben hat und woher diese Männer alle kommen die Ihm folgen oder in der Kaserne einkehrten. Das Gold scheint längst verpraßt. Gerüstete marschierten ein und aus. Der Krieg hat Ihn alt werden lassen sagen manche, die Rauschsucht habe Ihn in festem Mantel, zu oft haben die Leute in den Tavernen gesehen. Wie seine Hände zu zittern begannen von Gicht geplagt und die Augen von Wahnsinn starr und zitternd auf eine Wand gerichtet. Zerschlagene Fäuste und zerissene Hosen, löchrige Stiefel und im zerissenen Hemd und doch ist er das was einen Tiorssöldner ausmacht. Er ist zäh, wenn es drauf ankommt ist er der richtige Mann für einen wichtigen Auftrag. Den sie führen aus, sie sterben aber sie sind Treu, wenn der Vertrag gilt. Denn sie Leben Ewig, in dieser und einer nächsten Welt. Sie kennen die Geheimnisse des Krieges und sie leben für den Kampf und Entbehrungen. Sie Feiern hart und genau so erbittert schlachten sie. Mal reich mal bitter arm, dass ist der Welt Ihr Lauf.

Eine Geschichte vom Hühnerdieb zum Hauptmann eines halben Banners und mehr Männern und Frauen. Man sagt er hatte noch vor kurzem eine hundert Schaft in Diensten. Nun sind es kaum noch 2 dzt. die seinem Wort folgen. Niemand weiß wie viel Blut an seinen Händen klebt um so viel Gold und Männer zusammen zu raffen. Er soll bereits vor langer Zeit zu Tior gefahren sein, der Dämonenhölle entkommen sein und hätte sich selbst mit seinen Männern in Tiors Reich befördert. Er soll auf Feldern gestorben sein und längst gehangen und ist doch immer wider zurückgekehrt um noch mehr Waffen und Rüstungen zu sammeln. Noch mehr Männer zu rüsten und jeden Tag soll er dem Herrscher über Blut und Feuer huldigen, um Ewig zu Leben und seine Männer unsterblich zu machen durch seinen finstren Gott des Krieges. Den er folgt dem „Alten Codex“, den die Söldner Ehren. Denen es egal ist wie ein Sieg errungen wird. Ewiges Leben in der nächsten Welt als Krieger der Ketten und ergebener Diener des Tiorstempels zu Zarbon ist er. Gifte sollen sein Blut ungenießbar gemacht haben für die Succubi. Der Wahnsinn und die Folter, Kerker und Ketten seinen Willen stark, die Ausdauer soll Ihm Gott Tior verliehen haben sein Leben zu ertragen. Doch auch seine verlobte verschwand, eine zierliche Elfe, deren Herz er wohl behielt um einen eisernen Nagel zwischen die Scheren der Nornen zu treiben, die seinen Lebensfaden längst zerschnitten hätten. In einer Taverne selbst sein bester Kunde und fasst immer an einem guten Geschäft oder einer schnellen Nummer interessiert. Doch wie schnell ein Söldner nachts laufen kann, weiß so manche Magd.

„Da sie nicht sterben wollen, hackt Ihnen die Glieder ab und nagelt Sie mit den Zeltpflöcken an den enden des Lagers fest und verbrennt Ihre dämlichen Schädel, die Rümpfe werden vergraben, los jetzt. Dann will ich sehen wie sie wider zusammen wachsen, von wegen unsterblich, alles Panik mache. Geht an die Arbeit Ihr fauler Saufhaufen.“

„Mach das Grab auf!“ und dann? „Sehen wir was raus kommt oder plündern es, wir gewinnen so oder so!“ Augenblicke später ziehen 2 Mann Rogar an den Füßen durch den halben Wald zurück ins Lager. Wieso zieht Ihr den? Habt er er keinen Heiler. Klar, liegt doch da. Habt Ihr einen?

„Was du willst uns bescheißen, bezahl besser oder ich schlitz dir den fetten Wanst in schöne Streifen. Toast gibts nämlich nur mit zwei Scheiben Speck.“

„Wieso Wegzoll? Uups, ich glaub das warn meine. Ausrutscher, ich kümmer mich drum.“

„Ja Herr.“

„Ihr habt zwei Männer verloren, wie kann ich euch das vergelten?“ „In Gold, keine Frauen, Teppiche oder Kamele, nur transportable Güter. Aber keine Sorge Herzog, der eine wollte mich beklauen, die Nacht war kurz für Ihn. Ja der andre, hmm. Der hatte nen loses Maul und viel zu volle Taschen, der wollt mit diesem Schwarzmagier da an einen Strang ziehen. Sagen wir ausgemustert. Drei Silber pro Kopf und ich kann den Verlust vergessen, liegen ja auf eurem Boden. Ich verrats aber keinem, vertraut mir.“ „Öhm, eh, äh. Bezahlt diesen Mann, ja Ihr werdet es vergessen. Wieso hab ich den nochmal ausgezahlt, Herold?“

„Du, ich glaub ich hab Rücken, lassen wir das die jungen erledigen.“

„Noch 15 Jahre oder ein zwei gute Kriege, ich komm bestimmt wider.“

„Lass das besser Opa“ „Ich geb dir Opa, lauf Junge, lauf, solang du noch kannst.“

„Meine Arme sind in Ordnung, jetzt nimm diesen scheiß Stuhl und schieb mich raus, ich kann kämpfen, besser als die hälfte von denen da.“

„Acht sagst du, am Tor, ja. NISKOLF, JAKATI!!!“ Ist zwar unfair für die Hauptmann, aber wir gehn jetzt raus. Schnauze voll hier.“

„Die wolln rein Hauptmann!“ „Lass sie doch, die gehn wider, wenn wir mit denen fertig haben.“

„Scccheisssse, WASSER! LÖSCHT MICH!!!!“ nach dem wälzen und nass bis auf die Unterhose „Die Sau bring ich um! Die Haare warngradwider lang.“ wenige Augenblicke später „Gib mir dein Schwert!“, Wieso?, „Mein letzter Dolch steckt im Magier und keine Lust auf Kopfnüsse, ich spring in den Hof.“ Allein? „Nö, guck ma.“,“DIE BERSERKER KOMMEN, MACHT NE SCHNEISE!!! MACHT PLATZ AM TOR!“

„Zieh den Schrott aus oder schleppste gern? Ich hab da noch nen Hof zu Pflastern.“

Haufen Orks versammelt sich, Panik macht sich langsam breit. „Keine Angst ich bin bei Euch. Wirte und FRAUEN in die erste Reihe!“ „Jetzt reißt Ihnen doch endlich den Arsch auf!“, verzweifelter Blick und total außer Atem

„Alles eine Frage davon, wie hoch der Druck zwischen meinem Ziegefinger und Daumen wird, Herr.“ reibende Fingerchen

Rogar wartet die ganze Verhandlung ab zu der Taktik „Die Schlachtordnung ist scheiße Herzog, wir sind Söldner, wir kämpfen nicht in Formation.“ „Wie denn?“ Nimm sich den Stock und zieht einen Bogen um die rechte Flanke, einmal übersganze Schlachfeld, voll in die Seite. „Und wann?“ „Ne Herzog, wir kommen von der Flanke!“ und dann „Kümmert Ihr euch, mit euerm Vor, Vor um das was wir zu euch treiben oder wegläuft!“ „Ihr seit vielleicht knapp zehn Mann.“ „Vertraut mir das reicht, dick.“

Der Priester zu Rogar mitten im Kampf, drei Pfeile hat er in der Brust, Rogar stützt sich aufs Schwert. „Es ist noch nicht genug Blut geflossen Rogar!“ „Grendar sieht das aus wie Rotwein, was sich in meinem Stiefel sammelt. Ich bin auch nicht aufs Büffet gefallen, Priester.“,“Ach scheiß drauf. REIHE VOR! VOR! VOR!“

„Wieso kommen sie mit den Schatten?“, „Nein, die Wesen kommen aus den Schatten.“ „Und wir haben keine Fackeln? Richtig?“ Besorgt Holz und schneidet die Zelte in Streifen,heut Nacht pennt eh keiner.“ „Ach ja,zündet bei Sonnenuntergang, den ganzen scheiß Wald an, bis hier nichts mehr steht was Schatten wirft.“ „Das ist ein uralter Elfenwald oder?“ „Mir hamse gesagt Feen, egal, altes Holz brennt gut. Anzünden die ganze scheiße!“

„Wo ist die Garde der Saufhaufen? Wenn man die mal braucht?“ „Aufstehn!“ der Mann betritt Rogars Zelt und bekommt einen Bolzen in die Brust. Fliegt rückwärts raus und ließt den Zettel der Falle vor sich, durch das Seil grade ausgelößt und bleibt wortlos liegen. Die umliegenden Schweigen zum. „Verpiss dich aus meinen Zelt, Niskolf weiter schlafen. Dienst ist erst um Mittag. Der hats jetzt gelernt. Hat noch einer ein Problem mit der Garde?“ Von außen kommt ein einstimmiges „NEIN, wir kommen klar, aber das Lager wird trotzdem angegriffen.“ „Dann kümmert euch drum, das es noch steht, Dienst ist erst um Mittag. ICH schlafe, PUNKT.“