Der Hirsch

Der Herr der Wälder ist der edle Hirsch.

Die Größe der Hirsche variiert erheblich: die Kopfrumpflängen schwanken zwischen 0,7 und 2,9 Metern, die Schulterhöhe zwischen 30 und 190 Zentimeter und das Gewicht zwischen 7 und 800 Kilogramm. Der größte lebende Vertreter ist der Elch. Bei den meisten Arten ist das Männchen deutlich größer und schwerer wie das Weibchen.
Auch die Körperform ist variabel, neben schlanken Hirschen gibt es auch relativ gedrungene Vertreter, die Beine sind allerdings stets schlank und vergleichsweise lang. Der Schwanz ist meist nur ein kurzer Stummel. Das Fell der meisten Arten ist braun oder grau gefärbt; einige Hirsche haben ein gepunktetes Fellkleid, das auch die Jungtiere der meisten Arten aufweisen.
Kennzeichnend für die meisten männlichen Hirsche ist das Geweih, das dem Imponierverhalten und Kämpfen um das Paarungsvorrecht dient. Die Form des Geweihs hängt vom Alter und der Art ab, bei manchen Arten sind es einfache, spießförmige Gebilde, bei anderen weist es weitverzweigte oder schaufelförmige Strukturen auf.
Während der Wachstumsphase wird das Geweih durch eine kurzbehaarte Haut, Bast genannt, umschlossen. Sobald es seine volle Größe erreicht hat, wird diese Haut abgestreift, danach wird das Geweih schmerzunempfindlich. Es wird jedes Jahr nach der Paarungszeit abgeworfen und anschließend neu gebildet. Das Geweih wird in einer bestimmten Jahreszeit abgeworfen(beim Reh und beim männlichen Rentier in den Spätherbst, beim weiblichen Rentier und den anderen Engonischen Arten in den Spätwinter oder Frühling).
Das Gesicht der Hirsche ist langgestreckt, die Ohren sind groß und aufgerichtet. Die oberen Schneidezähne fehlen stets, im Unterkiefer sind pro Kieferhälfte drei vorhanden. Der untere Eckzahn ähnelt den Schneidezähnen. Der Hirsch hat 32 Zähne.
Wie bei allen Paarhufern liegt die Mittelachse des Beins zwischen der dritten und vierten Zehe, die vergrößert sind und als einzige den Boden berühren. Die erste Zehe fehlt völlig, die zweite und fünfte Zehe sind stark verkleinert und berühren als sogenannte Griffelbeine den Boden nicht mehr. Mittelhand- und Mittelfußknochen sind zum so genannten Röhrbein verwachsen.
Das Reh ist die häufigste Hirschart Engoniens. Hirsche bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen. Sie finden sich in Grasländern, Sumpfgebieten, Wäldern und in der Tundra.
Einige Arten sind Einzelgänger, die meisten Arten leben jedoch in Gruppen, deren Größe nach Art und Lebensraum variieren kann. Vielfach sind dies Haremsgruppen, bei denen ein Männchen mehrere Weibchen und den gemeinsamen Nachwuchs um sich schart und keine männlichen Nebenbuhler neben sich duldet. (Aufgrund dieses Verhaltens ist der „Platzhirsch“ sprichwörtlich geworden.) Dementsprechend paart sich ein Männchen mit mehreren Weibchen. In der Paarungszeit tragen die Männchen oft Kämpfe um das Paarungsvorrecht aus. Diese Kämpfe werden mit dem Geweih ausgetragen. Zur Kommunikation mit Artgenossen und zur Markierung des Reviers werden Sekrete der Drüsen am Kopf und an den Füßen und auch Urin eingesetzt.
Die Wurfgröße liegt meist bei einem oder zwei, manchmal auch drei oder vier Jungtieren. Diese sind Nestflüchter und tragen meist ein geflecktes Fellkleid.
Hirsche sind Pflanzenfresser, die sich von unterschiedlichen Pflanzenteilen wie Gräsern, Blättern, Rinde, Knospen und Zweigen ernähren.

Besonders zu betonen ist das äußerst seltene Feenreh, das bisher nur in der Nähe des Elbenwaldes Lorinan gesichtet wurde. Die Kopfrumpflänge beträgt ca. 20 cm, die Schulterhöhe zwischen 10 und 15 cm. Das Gewicht variiert zwischen 130 g und 200 g. Dem Feenreh werden einige magische Fähigkeiten nachgesagt, von denen allerdings bisher keine bestätigt wurde.