Der Flusshai

Dieser ganz besondere Hai ist nur in Engonien zu finden, denn er hält sich im Süßwasser der Engonischen Flüsse und Seen auf.
Die Flusshaie haben je fünf offene Kiemenspalten an den Körperseiten. Die Zähne bestehen aus dem gleichen Material wie unsere menschlichen Zähne. Vom Gebiss aus breiten sie sich über den ganzen Körper aus, dabei verkleinern sie sich und werden als Hautzähnchen fortgesetzt. Die Größten Flushai werden bis zu 80 Zentimeter, doch gibt es auch einzelne Sichtungen von 1 Meter und mehr. Die Färbung variiert nach dem Lebensraum – der Rücken ist meist grün-bräunlich, die Färbung wird bis zum weißen Bauch immer heller.
Der Flusshai ist ein Standfisch und hält sich gerne in Ufernähe der Fließgewässer, Seen und größerer Teiche auf. Er bevorzugt Schilfränder und ähnliche Deckungsmöglichkeiten. Daneben gibt es aber auch Flusshaie, die sich im Freiwasser größerer Seen und Flüssen aufhalten.
Flusshaie fressen Fische aller Arten und scheuen dabei auch nicht vor ihren eigenen Artgenossen zurück. Frösche, Vögel und kleine Säugetiere gehören ebenfalls zu ihrem Beutespektrum. Der Flusshai steht dabei in dem Ruf, ein sehr aggressiver Raubfisch zu sein. Er besitzt den sogenannten Schnappreflex und kann selbst einer durchs Wasser gezogenen Sandale nicht widerstehen, sondern schießt hinterher und schnappt zu. So verschlingen Flusshaie beispielsweise häufig die Küken von Teichrallen. Auch der Fund von ausgewachsenen Teichrallen im Magen größerer Flusshaie ist belegt. Ungewöhnlich ist der Fall, den Helmut Engler aus Nelda schildert : Ein nur 30 Zentimeter langer Flusshai hatte versucht, ein ausgewachsenes Teichrallenmännchen (Körperlänge etwa 35 Zentimeter) zu verschlingen. Gefunden wurden die beiden toten Tiere etwa 20 Meter vom Wasser entfernt, wobei die Teichralle mit Kopf und Hals im Rachen des Flusshaies steckte. Offenbar war es der Teichralle noch gelungen, an Land zu fliehen, bevor beide Tiere dort erstickten.