Die 7 Tugenden der engonischen Ritterschaft

Ehre

Ein Ritter wird an seinen Taten gemessen. Je mehr er Jeldrik nacheifert und gemäß den Tugenden handelt, desto mehr wachsen sein Ansehen und seine Ehre. Verstößt er jedoch gegen die Tugenden und verhält sich unritterlich, führt dies zum Verlust seiner Ehre. Und wie Güter oder weltlichen Besitz kann der Ritter auch durch Angriffe auf seine Person seine Ehre verlieren. Dann obliegt es ihm, dieser Herausforderung entgegenzutreten und seine Ehre zu verteidigen.

Treue

Ein Ritter hat sein Worte stets zu erfüllen und alle Versprechungen, seien sie mündlicher oder schriftlicher Natur, einzuhalten. Dies gilt im besonderen gegenüber seinem Lehnsherren. Dennoch darf ein Ritter nie blind den Weisungen seines Lehnsherren folgen, sondern hat diese mit seinem Glauben, seinem Gewissen und somit auch mit den anderen Tugenden abzuwägen.

Mäßigung

Ein Ritter hat in seinem Tun und Handeln stets Maß zu halten. Er darf weder übertrieben heftig reagieren, noch untätig herumsitzen, wenn sein Eingreifen erforderlich ist. Vielmehr soll sein Verstand die Oberhand behalten. Das gleiche gilt auch für seinen Lebensstil. Er darf weder von Verschwendungssucht, noch von allzu großer Enthaltsamkeit geprägt sein. Ein maßvolles Handeln spricht für die Überlegenheit und Weitsicht eines Ritters.

Tapferkeit

In einem Kampf, gleich welcher Art, sind Mut und Kühnheit die Eigenschaften eines Ritters, welche deutlich hervorzutreten haben. Selbst den Verlust des eigenen Lebens mag er in Kauf nehmen, wenn dies zum Erreichen seiner Ziele oder zur Wiederherstellung seiner Ehre führen kann. Angst im Angesicht der Herausforderung führt hingegen zum völligen Verlust der Ehre.

Frömmigkeit

So wie der Ritter ein Vasall seines Lehnsherren ist, so ist er auch ein Diener der Götter und hat Stand und Ehre ihrer Gunst zu verdanken. Aus dem Glauben schöpft er Kraft, das Gebet spendet ihm Trost und Zuversicht, Laster und Sünde meidet er. Es ist seine Pflicht, die Gläubigen zu beschützen und allen Dienern guter Götter mit Respekt zu begegnen, auch wenn er eine andere Gottheit für sich erwählt hat.

Demut

Der Ritter sei maßvoll und bescheiden, denn er ist sich seiner Rolle in der göttergegebenen Ordnung bewusst. Er wird weder seine eigenen Taten zur Schau stellen noch mit seinen Leistungen prahlen, denn nicht er preist sein Tun an, dies ist die Aufgabe anderer. Auf seine eigenen Verdienste reagiert der Ritter mit Bescheidenheit.

Barmherzigkeit

Der Ritter zeichnet sich durch Mitgefühl und Großherzigkeit aus. Er verschließt seine Augen nicht vor dem Leid seiner Mitmenschen und lindert deren Not, wo immer es in seiner Möglichkeit liegt, so wie er auch die in Gefahr geratenen beschützt. Ebenso lässt er gegenüber den Wehrlosen und besiegten Feinden Gnade walten.